Beiträge von Serenade

    Zitat

    Sorry, aber wenn das alles für dich klar ist und du doch weißt wie es geht, was fragst du dann? Der Neuling kann es doch nicht sein, denn solch ein Problem hast du doch schon einmal gelöst.


    Ne, hab ich nicht.. wie kommst du darauf :???:


    Meinen Hund habe ich mit 4 Monaten bekommen, die musste ich mal schubsen, aber nicht verprügeln- auch wenn das hier einige anzunehmen scheinen.


    Jetzt habe ich einen 5jährigen, den ich nicht schubsen brauch, weil ihm scheißegal ist, ob ich das mache. Und auf ihn einprügeln wollt ich eher weniger.



    Ich finde einige euer Ansätze wirklich gut. Schade nur, dass in eine einzige Richtung geguckt wird und nicht nach links und nicht nach rechts.


    Da hab ich wohl nen kleinen Vorteil- obwohl ich "Gewalt" angewendet habe, habe ich mir nie das Recht rausgenommen, zu behaupten, dass die Rausstreichler und Leckerchenfraktion keine Daseinsberechtigung haben. Im Gegenteil, ich habe mir immer alles angeschaut und drüber nachgedacht und die erzielten Erfolge miteinander verglichen. Das geht hier anscheinend so manchen ab.

    Also ich merke die hier angespannte Tonlage, was ich ein bißchen Schade finde. Mag sein, dass so ein Verhalten einigen hier nicht paßt- aber ich bin weder zur Provokation noch aus Langeweile hier.


    Ich bin hier gelandet, weil ich nach Jahren der Ruhe in der Hundewelt plötzlich und unverhofft einen Hund bekommen habe, der mit seinen 5 Jahren leider überhaupt keine Erziehung von seinen Menschen erfahren hat. Er zieht, er kläfft, er ignoriert Kommandos, er jagt meine Katzen, er bellt das Haus zusammen, wenn ich nicht da bin.
    Also habe ich mir mal wieder Hundebücher geschnappt, mich zum Beispiel in diesem Forum hier angemeldet und fange wieder an, mich mit den Hundis auseinander zu setzen.


    Ich mag dieses Forum hier auch sehr gern, wird doch zumeist ein anständiger Ton angeschlagen und häufig mit wirklich qualifizierten Beiträgen geholfen.


    Jedoch- was mich nach wie vor irritiert ist diese: Mein Hund ist mein Partner, wir brauchen keine Rangordnung, er ist klug genug um zu wissen, dass ich ein Mensch bin- aber fass den Hund nicht so und so an, das vermittelt ihm das Gefühl von irgendwas, Hunde machen das auch so untereinander.


    Also entweder weiß mein Hund, das ich ein Mensch bin und dann kann ich mit meinem Körper sprechen was ich will und muss keine Rücksicht darauf nehmen, wie mein Hund das in seiner Welt deuten könnte- oder ich nehme Rücksicht darauf und stelle auch klar, dass ich den Weg bestimme, den wir gehen.


    Ich wollte lediglich mal erklärt haben, warum der Hund mich mal als Mensch und mal als Hund sieht ;)


    Da ja nun noch die andere Diskussion vom Zaun gebrochen ist, das man niemals nicht, unter gar keinen Umständen auf dieser Welt dem Hund ein Leid zufügen darf und ich mich bereits als fiese Hundequälerin geoutet habe.. wollt ich dazu noch mal was loswerden.


    Wie bereits schon gesagt wurde, gibt es quereleien, wenn ein Rudel neu zusammengeworfen wird und/ oder der Anführer langsam ausscheidet.
    Ansonsten würde der Anführer das ganz souverän managen.. Jo.. also anders sieht es bei uns auch nicht aus. Als meine Hündin kam, hatten wir so einige Male Tacheles zu reden. Als sie mal gejagt hat, bin ich ihr hinterhergerannt und hab ihr auch eine verpaßt- somit konnten wir uns das Anti-Jagd-Training und jahrelanges Schleppleine laufen sparen, sie hat nie wieder gejagt. Sie hat mal mecker bekommen, sie hat auch nen Griff in den Nacken bekommen, aber sie hat auch mehr Freiheit als die meisten Hunde auf dieser Welt.


    So musste ich mich die letzten Jahre gar nicht mit Hundeerziehung beschäftigen- mein Hund hört, wenn auch nicht immer aufs erste, aber spätestens, wenn sie weiß, das es ernst ist. Ich bin zwar der Chef hier und darf jeden Hund, jede Katze, alles an Viechern in die Wohnung lassen ohne das sie sich beschweren würde- und trotzdem erlaube ich ihr, Befehle auch mal sausen zu lassen. Ich habe auch kein Theater mit ihr, bei nichts. Sie weiß, dass ich alle Situationen regel und sie verläßt sich auf mich- auch wenn sie mal eins über die Rübe bekommen hat.


    Insbesondere, wo ich nun den Neuling hier habe, der noch nicht weiß, wie der Hase bei uns läuft, sehe ich, wie tief unser Verständniss füreinander ist und mit wie wenig Worten wir miteinander auskommen.


    Ich bin hierher gekommen, weil ich wissen wollte, wie ich das mit unseren Flegel am Besten anstelle. Also bin ich wohl gewillt, dazu zu lernen. Aber nicht mit den Worten "das ist so!"
    Vor allem nicht, nachdem ich festgestellt habe, das ich auch mit rüden Umgang in der Anfangszeit, eine liebenswerte, zuverlässige Begleiterin habe. Auf die ich mich tatsächlich immer verlassen kann. Und mit der ich keine Diskussionen habe.

    Wieso kommt den kein Instinkt in Sachen "ich reiß mal das Ruder an mich" durch, aber bei anderen Verhaltensweisen?


    und durch im Nacken greifen oder gar schütteln, hast du mit Sicherheit weder eine Maschine noch einen zusammen geklappten Hund an deiner Seite. Dazu müsste man das wohl ständig und dauernd machen und dem Hund keine andere Zuwendung zukommen lassen.
    Vor sechs Jahren wurden Hunde zumindest in meinen Breitengraden noch anders erzogen und da gehörte ein Griff in den Nacken durchaus dazu. Du kannst mich gern besuchen kommen und dir meinen Hund anschauen. Sie wirkt sicherlich nicht ängstlich und hört ziemlich gut.

    Schon mal vorweg: ich möchte niemanden hier vor dem Kopf stoßen. Mir ist da nur mal aufgefallen, dass hier viele sagen, sie von dem ganzen Rangordnungsgedöns nichts halten, sie hätten eine Freundschaft, Partnerschaft mit ihrem Hund und der wisse auch ganz genau, dass er ein Hund ist, und der Mensch eben ein Mensch ist und es keine Not tut, vor dem Hund den Rudelführer zu markieren.


    Dann fragt irgendjemand nach im Nacken packen oder gar im Nacken schütteln und dann kommen wird geantwortet, das Hunde das als Tot schütteln verstehen und man das ja nicht machen darf.


    Nun bin ich verwirrt.. ich denke der Hund weiß, dass wir Menschen sind und uns eben anders Verhalten als Hunde- somit kann er ja gar nicht davon ausgehen, dass wir ihn totschütteln. Oder macht der Hund manchmal Ausnahmen? :D

    Zitat

    "Im Gegensatz zu uns Zweibeinern kennen Hunde auch keine Wechseljahre. Eine Hündin wird bis an ihr Lebensende läufig. Auch hier sollten Sie einen Check machen lassen, wenn die Läufigkeit ausbleibt.


    Wir waren mit der Hündin des Chefs beim TA, also ich war mit ihm hin- und der hat gesagt, dass ist ganz normal, dass sie nun nich mehr Läufig wird.

    Guten Morgen!


    Hündinnen werden ca alle halbe Jahr für ca 2-3 Wochen läufig. Sie riechen aber vorher und nachher auch noch "gut".. zumindest für die Rüden.
    Zum Ende der Läufigkeit kommt sie in die Stehtage, ab dann lassen die Hündinnen alles mögliche ran und je nachdem wie gut eure Bindung und ihre Erziehung ist, hat sie vielleicht Tendenzen zum Abhauen. Behalt sie gut im Auge ;)


    Die älteren Hundedamen kommen tatsächlich in die Wechseljahre, zumindest ist das bei der alten Picard Dame meine Chefs so. Mit neuneinhalb fing es ungefähr an, nun ist sie elf und hat in den anderthalbjahren nur noch einmal ein klitzekleines bißchen Blut verloren.

    Nun, ich denke, wir können darauf keine Antwort geben, ob du diesen Hund jemals ohne Leine laufen lassen kannst. Wir kennen ihn ja nich und dich auch nich :D
    Du hast da einen in voller Blüte stehenden jungen Rüden, der in seinem Leben wohl die Erfahrung gemacht hat, das Menschen jetzt nich die Schlimmsten sind. Wahrscheinlich war er in Griechenland tatsächlich mehr auf sich allein gestellt, is ja unwahrscheinlich, dass die nen liebevoll erzogenen Hund nach Deutschland schleppen ;)
    Wie sieht dein Leben gegenüber diesem Leben aus? Bist du viel unterwegs mit den Hunden, machst du viel mit Ihnen? Oder hast du lieber ruhigere Familienhunde, die den Alltag mitleben und ihre abendliche Pipirunde um Häuserblock machen?
    Da dieser Hund schon gelernt hat, dass Menschen zwar nett, aber zum überleben nicht zwangsläufig notwendig sind, wird es kein Zuckerschlecken sein, ihm jetzt zu erklären, das Menschen voll viel zu sagen haben und man sich besser an Ihnen orientiert. Du wirst viel mit ihm zu tun haben, du wirst viel Geduld brauchen, das steht fest.. wenn du Lust darauf hast, dann wirst du diesen Hund sicher dazu bringen können nicht mehr zu jagen. Fragt sich nur wie lange es dauert.. vielleicht bis er nich mehr schnell genug laufen kann :D

    Ich glaube, es gibt gar keine Ausbildung zum Wachhund- das ist einfach ein Hund, der das Grundstück bewacht, in dem er meldet, wenn einer kommt. Übereifrige Wachhunde neigen dazu, auch jeden zu melden, der vorbei geht :D


    Schutzhunde werden ausgebildet- einmal privat, die beißen in einen Ärmel, müssen vorher die Person stellen. Also "auf Mann"
    Polizeiliche Schutzhunde werden dazu auch darauf getrimmt, in richtige Arme zu beißen. Privatmenschen dürfen diese Ausbildung nicht mit ihren Hunden machen.


    Soweit mein Stand der Dinge, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren ;)