Mein Hund ist auch so- sie kann nichts und hat auch zu nichts Bock. Ich habe auch schon überlegt, ob es an mir liegt und bin sogar einige Jahre davon ausgegangen. Nun arbeite ich mit einem anderen Hund, und da habe ich keine Probleme ihn zu motivieren. Dafür wird er wohl niemals so ein zuverlässiger Partner, wie ich ihn meinem ersten Hund habe.
Beispiel: Meine erste findet es doof, durch Reifen zu springen, wenn ich Slalom laufe, läuft sie maximal durch drei Pfosten mit, dann läuft sie den einfachen Weg, trotz ihrer sechs Jahre hat sie bis heute nicht kapiert, was Pfötchen geben heißt und das man den Ball sofort zurückbringt und ihn vor die Füße legt.
Dafür bräuchte ich niemals eine Leine, wenn das Land und die DB mich nicht zwingen würden. Sie findet das fremde Zelt, in dem wir schlafen mußten (Frauchen hat die Zeltstangen des eigenen Zeltes vergessen :D) alleine wieder.
Sie ist, als wir das neue Haus bezogen haben, am Anfang gerne über den Jägerzaun gesprungen und hat andere Hunde verbellt. Ich bin einmal mit ihr zum Zaun, hab drauf gezeigt, nein gesagt und ihr mit Tierheim gedroht. Seitdem springt sie da nur auf Befehl rüber. So gibt es tausend kleiner Dinge, die sie kann, wo andere Hunde ein halbes Leben für brauchen. Dafür kann sie nichts, wofür andere Hunde 5 Minuten brauchen.
Beim neuen Hund ist das anders. Er guckt mich an, er will was tun. Und so sind wir Menschen doch auch, alle unterschiedlich.. warum nich einfach mal das Wesen lassen und fördern, was der Hund von alleine geben will?