So, und jetzt mal etwas ausführlicher zur Entstehungsgeschichte des "Labradoodle".
In einer Blindenführhundschule in Australien Ing eine Anfrage nah einem Blindenhund für einen Allergiker aus Hawaii ein. Ener der Trainer, Wally Cochran, suchte deshalb Standard Poodle Züchter, die bereit wären, ggf. Einen Welpen an die Blindenführhundschule zu verkaufen. Er fand aber keinen geeigneten Welpen, der nach Allergietest zu dem Kunden gepasst hätte. Offensichtlich aber fand er einen erwachsenen Hund. Denn er beschloss, eben genau eine Verpaarung einer der Labbi-Hündinnen aus der dieser Blindenführhundschule angeschlossenen Zucht mit einem passenden GP zu machen - in der Hoffnung, einen entsprechenden Welpen zu bekommen.
In dem Wirf waren 6 Welpen - und einer passte tatsächlich zu dem Kunden.
Wally Cochran erklärte in einem Interview, dass er gedacht hätte, die restlichen 5 Welpen ebenfalls schnell unterzubringen ... Selbstverständlich nach abgeschlossener Ausbildung etc. Also nicht mehr als Welpen.
Aber niemand wollte die Mischlinge ... Weder die Leute, die direkt als nächste auf der Warteliste für einen zukünftigen Blindenführhund standen, noch die, die allein schon auf die Geburt eines potentiellen Welpen (plus anschliessende Ausbildung versteht sich) lange warten müssten. Und auch nicht die Leute, die auf der Warteliste für einen Welpen standen, der für die Ausbildung zum Blindenführhund nicht geeignet wäre.
Das änderte sich schlagartig, als er eher im Scherz als so wirklich geplant diese Welpen als neue Rasse "Labradoodle" gezüchtet speziell als Blindenführhund für Allergiker bezeichnete. Auf einmal nahm die Nachfrage nach diesen 5 Welpen und weiteren sprunghaft zu. Plötzlich wollte jeder einen diese "besonderen" Hunde ....
Cochran experimentierte noch etwas mit diesen Verpaarungen, allerdings war der Aufwand den Erfolg nicht wert. Und daher inzwischen genügend Kontakte zu GP Züchtern hatte, auf die er bei Nachfrage nach einem allergikergeeigneten Hund zurückgreifen konnte, verzichtete er auf weitere Zuchtversuche in diese Richtung.
Er meinte in dem Interview übrigens noch, hätte er gewusst, was daraus entsteht, hätte er seinen Scherz bleiben lassen.
Nehmen wir nämlich mal als Beispiel die Internet-Seite die hier bereits ein paar Seiten vorher verlinkt wurde, die mit den österreichischen "Multigen Labradoodlen" inkl Werbung für Tegan Park und Rutland Manor. So von wegen "da stammen unsere Hunde her".
Hier im Forum schimpfen die meisten schon wenn ein Züchter 4-5 Würfe im Jahr hat.
Tegan Park hat vor 8-10 Jahren auf der Website die Würfe aufgelistet. 15-20 Würfe .... Im Zwei-Monats-Takt!!!!!
Ca. 200 Würfe pro Jahr!!!!!!!!!!!!!!
Bei Hunden dieser Größe ist die Durchschnittliche Wurfgrösse etwa 8 Welpen.
Macht also pro Jahr um die 1600 Welpen.
Selbst wenn man "nur" von 1000 Dollar pro Welpe ausgehen würde (die Preise waren höher, gestaffelt nach Geschlecht und Farbe) währen das 1.600.000 Dollar Umsatz ...
In Worten Eine Million Sechshunderttausend!
Glaubt hier einer, dass diese Mutterhündinnen schön brav gehätschelt und gepflegt daheim im Schlafzimmer der "Züchter" ihre Wurfkiste stehen hatten? liebevoll umsorgt und gehegt und gepflegt, wie das hier immer wieder gefordert wird?
Und Zwinger sind sowieso böse!
Rutland Manor stand/steht dieser Welpenproduktionsstätte Tegan Park in nichts nach. Ein Aufwasch.
Und das sind die Urheber des ach so vielgepriesenen "Multigen Labradoodle" - Massenproduzenten, Welpenhändler, .....
Damit wird auf den Webseiten der "Züchter" Werbung gemacht .... Für Massenproduzenten!!!!!!!!