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Eigentlich bezog sich mein Posting auf Meckmecks Aussage zu den Biobetrieben.
Ich kann dir nicht ganz folgen. Die Ware, bei uns jetzt, kommt fix und fertig verpackt beim Laden an. Da müsste ja der Verkäufer praktisch genommen die Tüte Wurst aufreißen und "Billig-Wurst" mit reintüdeln.
Ich meine jetzt nicht, das beim Verbraucher falsch deklariertes Fleisch ankommt, sondern, das Biofleisch oder Milch nicht unbedingt besser sein muss wie konventionelles.
Es entsteht durch die Gesetzgebung ein großes Problem bei Biobetrieben, die Behandlung von Tieren.
Gerade bei Schafen, wo das Muttertier einen Schlachtwert von 35-70€ hat, werden Krankheiten der Tiere oft ausgesessen, anstelle einfach ein AB zu geben, da darauf die doppelte Wartezeit in Biobetrieben ist.
Auf einem Bioland Betrieb wurde ein Schaf mit offener Euterentzündung lediglich mit Teer auf der Wunde behandelt, da es ja sein konnte das es die Entzündung überlebt ohne Behandlung und man dann nicht 80 Tage warten muss um es zu schlachten.
Im Prinzip finde ich Bio auch gut, aber ich kenne einige kleine Betriebe wo es sich einfach nicht rechnet ein Biosigel zu kaufen, da es teuer ist als wie wenn sie weiterhin konventionell ihr Fleisch verkaufen, wo es aber den Tieren besser geht als in manchen Biobetrieben.
Biosigel bekommt man ja nicht einfach so, man muss einen Grundbeitrag zahlen, zudem die jährliche Kontrolle, je nachdem wie lange sie dauert, ca. 60€ die Stunde, zudem pro ha Land das man Bewirtschaftet auch noch einen Beitrag, dann kommt das Futter was man eventuell zukaufen muss.
Ein demeter Mitarbeiter sagte mir damals auf Anfrage, das ich sollte ich ein demeter Siegel bekommen, die Schafe nicht über den 5m breiten öfentlichen Weg treiben darf, von Stall zu Weide, da sie ja dann am Wegrand konventionelles Gras fressen könnten.