Beiträge von megarafrauchen

    Sowie ich das verstanden habe, muss das Kommando aus einem Wort bestehen. Wie viele Silben es haben darf, ist nicht vorgeschrieben.


    Und meiner Meinung nach darfst Du auch unterschiedliche Kommandos geben. Z.B. kannst Du für das Hinlegen aus der Bewegung "Platz", für das Hinlegen aus der GS "Down" und für das Hinlegen aus dem Steh "Liegen" verwenden.


    Man sollte sich halt immer überlegen wann es sinnvoll ist ein neues Kommando einzuführen. Irgendwann wird es wahrscheinlich nur noch verwirrend.

    Ich würde es aufbauen wie das Sitz aus der Bewegung.


    Hund läuft im Fuß, Kommando für´s Stehen, dabei stoppen und eindrehen zum Hund (evt. auch noch ein Sichtzeichen). Wenn Hund steht, einen Schritt weiter, dann Click und Belohnung. Nach und nach erst das Eindrehen, dann das Stoppen ausschleichen bis man durchgehen kann und nur noch das Hörzeichen braucht.


    Beim Sitz hat das bei uns super geklappt und ich denke, beim Steh sollte es auch gehen. Ich würde allerdings überlegen, ob ich ein anders klingendes Hörzeichen (Warte, Halt oder sowas) nehmen würde, weil sich Sitz und Steh ja doch sehr ähneln.

    Ich persönlich würde bei der Ablage das Liegenbleiben belohnen - also zu mind. 95%, wenn sie noch liegt. Das Aufsetzen würde ich nur ganz, ganz selten belohnen. Löse sie dann einfach auf. Wenn Du sie erst in die GS holst und dann möglichst noch einige Schritte gehst, ist es für den Hund keine Belohnung mehr für die Ablage und die ist ja eigentlich das Wichtigste bei dieser Übung.


    Ach ja und aus eigener Erfahrung würde ich auch dazu raten, dass Warten in der GS vor der Ablage zu belohnen. Mein Hund hat sich bei der BH vor meinem Kommando abgelegt, weil sie ja wusste, was kommt :lol:


    Zur Fußarbeit.
    Wenn Du Dir auch Obedience offen halten willst, würde ich meinem Hund beibringen, dass "Fuß" nur mit Angucken geht. Das gehört einfach dazu. Also erstmal mit einer sauberen GS beginnen und dann erst einen, dann zwei,... Schritte. Wenn der Hund wegguckt, abbrechen.

    Dass Hauruck-Methoden helfen, glaube ich auch nicht.


    Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass "am Rand abesetzen", "Bögen laufen" und Co auf nur bedingt helfen.


    Ich hab ja selbst ein leinenaggressives Podenco-Mix-Mädchen und bei uns hat es nur geholfen einerseits die Führung und den Schutz zu übernehmen und andererseits klare Ansagen zu machen. Dabei ist natürlich auch das Timing enorm wichtig - also Ansage auf den Punkt und danach sofort wieder entspannte Körperhaltung. Mache ich zuviel Druck auf den Hund, wird es sehr wahrscheinlich zu dem Vertrauensverlust kommen, den asterix99 beschreibt.


    Ich arbeite definitiv über Meideverhalten, allerdings sehr dosiert und gezielt und fange meinen Hund danach sofort wieder auf. Das Wichtigste ist aber, dass ich an meiner Führung arbeite, damit diese Situationen möglichst selten auftreten.


    Wir kommen heute an 99% aller Hunde vorbei, ohne dass ich in irgendeiner Weise feststelle, dass mein Hund ein Problem mit mir hat. Allerdings setze ich auch nicht "einfach mal so" eine Wasserpistole ein, sondern überlege mir ganz genau, was ich wie und wann tue.

    Für mich macht die BH auch nur dann Sinn, wenn ich möglicherweise irgendwann mal Turniere laufen möchte.


    Die BH an sich ist für mich völlig sinnfrei und alltagsfremd - ist halt ´ne reine Sportprüfung. Wenn ich sie nicht für Obedience gebraucht hätte, hätte ich drauf verzichtet.


    Versteht mich nicht falsch - das ganze Training, was da dran hängt, macht mir super viel Spaß. Fußarbeit finde ich super toll. Aber dieses völlig sinnfreie "Schemalaufen" in der Prüfung ist absolut nicht mein Fall. Das würde ich mir und meinem Hund ersparen, wenn ich die Prüfung nicht bräuchte.


    Schaden tut´s aber bestimmt keinem, wenn das Training ordentlich aufgebaut wird und dementsprechend muss das jeder für sich selbst entscheiden.

    Ein guter Prüfer möchte im Straßenteil sehen wie Du Deinen Hund im Alltag managen kannst. Du hast da im Prinzip freie Hand, ob Du Deinen Hund hinter Dich nimmst, ihn absitzen lässt oder was auch immer.


    Und wenn Dein Hund "nur" wufft und nicht nach vorne geht, sollte das auch kein großes Problem sein.


    Aber wie Marion auch schon sagte, Du übst das Ganze ja auch nochmal im Verein. Such Dir da einen guten und dann wird das schon.