Bei uns in der Obedience-Gruppe clickern fast alle und mein Hund kann durchaus unterscheiden, welcher Click ihr galt. Hunde haben wohl ein sehr gutes Richtungshören, so dass sie erkennen, welcher HF geclickt hat.
Beiträge von megarafrauchen
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Dann sage mir doch mal, was das Aufregen, besonders hier im Forum, bringt.
Ich habe es glaube ich schon mal geschrieben. Menschen sind so wie sie sind. Du wirst rücksichtslose Gesellen nicht ändern. Du kannst auch niemanden Zwingen, seinen Hund anzuleinen. Das können die Leute vom OA.
Das OA klebt lieber Strafzettel an Autos, die diskutieren nicht mit ihnen. Die sind also im Park nicht zu sehen.Also gibt es doch nur zwei Möglichkeiten.
1. Ich weiche aus, gehe nicht mehr in diese Parks, oder
2. ich schaffe mir ein dickes Fell an, ärgere mich nicht mehr und lerne fremde Hunde abzublocken.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Ich glaube, dass wir uns hier ein bisschen missverstehen.
Ich ärgere mich nicht über die Maßen über HH, die im Park ihren Hund nicht anleinen. Solange die Hunde nicht wie blöd an mir bzw. kleben, ist es mir sogar völlig egal. Meggie findet freilaufende Hunde, die einfach auf uns zurennen zwar nicht toll, aber sie geht wieder auf diese los (bei freilaufenden Hunden pöbelt sie auch absolut nicht an der Leine) noch hat sie wahnsinnige Angst.
Das, was mich ärgert sind Aussagen, dass ich im Prinzip nur ein Problem damit hätte, weil ich nicht in der Lage bin meinen Hund abzuleinen. So nach dem Motto, wenn Dein Hund freilaufen würde dann gäbe es gar kein Problem (sorry, aber so kommt es teilweise bei mir rüber).
Um das auch nochmal klar zu stellen: Ich suche nicht bewusst Begegnungen mit anderen angeleinten Hunden, aber ich gehe diesen auch nicht komplett aus dem Weg. Ich versuche immer so zu laufen, dass ich je nach Situation und Tagesform entscheiden kann, ob ich direkt am anderen Hund vorbei laufen kann oder ob ich doch die Straßenseite wechsel oder eine Bogen laufe. Ich provoziere auch absolut kein Ausflippen meines Hundes, sondern möchte ja genau das verhindern.
@Miss Emmy:Ich schirme meinen Hund nicht ab, aber dass ein freilaufender Hund auf meinen angeleinten zuläuft und der HH reagiert überhaupt nicht, muss einfach nicht sein. Es ist in dem Moment auch völlig egal, warum mein Hund an der Leine ist. In dem Moment kann sie einfach nicht ordentlich kommunizieren.
Klar, ich blocke den anderen Hund dann ab, bzw. gehe einfach weiter und dann ist die Sache für mich erledigt. Das macht mir schon lange den Tag nicht mehr kaputt.
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Ihr wollt mir jetzt nicht im Ernst sagen, dass ich nicht mehr mit meinem Hund spazieren gehen darf, wenn sie leinenaggressiv ist?
Ich versuche nun wirklich auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen und laufe Bögen oder wechsel die Straßenseite, wenn ich nicht weiß, ob es gutgeht. Mittlerweile ist es so, dass ich Meggie vorher ansehe, wann sie loslegen will und dann ein Abbruchkommando ausreicht. Meistens kommt es aber gar nicht mehr dazu.
Im Freilauf ist meine übrigens unproblematisch mit über 90% aller Hunde, die wir kennengelernt haben. Ich lasse sie mit JRT´s, Franz. Bulldoggen genauso spielen wie mit Schäferhunden, Ridgebacks,...
Ja, ich bin Ersthundehalterin und habe bestimmt vieles falsch gemacht (und werde sicherlich auch noch viele Fehler machen), aber ich arbeite an mir und meinem Hund und nehme sie Situation nicht als gegeben hin. Aber es braucht halt alles seine Zeit.
Es ist mir völlig wurscht, ob im Park oder sonstwo Hunde freilaufen, aber es wäre schön, wenn sie mich und meinen Hund in Ruhe lassen würden, bzw. wenn die HH wenigstens reagieren würden. Es ist immer noch eine Sache, ob Hundi sich nicht abrufen lässt oder ob der HH nicht mal reagiert und einfach weiter läuft. Wenn ich sehe, dass auf einer Wiese im Park Hunde spielen, dann gehe ich da natürlich nicht unbedingt mit meinem angeleinten Hund vorbei - man muss es ja nicht provozieren.
Aber es kann doch nicht sein, dass HH, die sich an die Regeln halten nicht mehr im Park spazieren gehen können, weil sich so viele nicht an die Regeln halten.
Auf dem HuPla kann ich übrigens an Meggies Leinenpöbelei nicht arbeiten, weil sie sie dort so gut wie nie zeigt. Ansonsten wäre das Problem wahrscheinlich schon längst gegessen.
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Im Juni ein Dummy Seminar bei Imke Niewöhner.
Oh, da bin ich neidisch. Wobei ich bei Imke Niewöhner eher ein Obedience-Seminar machen wollen würde (tolles Deutsch
) Ich bin jetzt schon gespannt darauf, was Du dann zu erzählen hast.Irgendwie gibt´s bei uns in Berlin nicht so viel - oder ich bin zu blöd zum Suchen

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Ja Marika, unsere Mädels sind sich manchmal einfach zu ähnlich

Ich wusste ja in etwa was mich erwartet und beschwere mich auch nicht drüber.
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Also jetzt mal ehrlich. Die Aussage, dass ich nicht mit meinem Hund in einen öffentlich Park gehen darf, wenn er krank, verletzt oder läufig ist, finde ich mehr als dreist. Zumindest bei uns in Berlin herrscht in den Parks Leinenpflicht.
Ich hab absolut kein Problem damit, wenn dort Hunde frei laufen. Aber ich finde es gehört zum guten Ton, dass man seinen Hund bei sich behält, wenn ein anderer Hund kommt - und zwar im Grunde egal, ob angeleint oder unangeleint. Ob der Kontakt erwünscht ist, sollte man möglichst erstmal mit dem anderen HH absprechen.
Ich bekomme keine Panik und kann mittlerweile auch damit umgehen, wenn ein Hund auf uns zugerannt kommt, egal ob groß oder klein, aber unhöflich finde ich es trotzdem.
Meine Hündin ist leinenaggressiv und hat einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Klar bin ich schuld daran, dass sie leinenaggressiv ist, ich hab vieles falsch gemacht. Aber um daran zu arbeiten, muss ich nunmal zwangsläufig irgendwo spazieren gehen, wo ich Hunde treffe, die aber möglichst gesichert sind (also auch an der Leine). D.h. ich gehe natürlich nicht in ein Freilaufgebiet, sondern in den Park oder auf die Straße (auch da begegnen uns übrigens überaus viele unangeleinte Hunde, die uns einfach mal begrüßen wollen

Auch an unserem Jagdproblem arbeiten wir, allerdings ist der Jagdtrieb nunmal ein Trieb (wie der Name schon sagt) und der lässt sich nicht einfach mal so weg erziehen. Man muss hart daran arbeiten ihn kontrollierbar zu machen und solange er das nicht ist, muss der Hund an der Leine bleiben. Es einfach so abzututn mit, dass es ein Erziehungsfehler sei, finde ich echt unverschämt. Ich habe meine Hündin mit 9 Monaten übernommen. Sie ist auf der Straße geboren und hat dann die ersten 6 Monate in einem spanischen Tierheim verbracht. In Deutschland war sie dann noch ca. 3 Monate auf einer Pflegestelle, wo sie blöderweise einmal im Wald verschwinden und unkontrolliert Wildschweine hetzen konnte (war natürlich nicht beabsichtigt). Anfangs hat sie jedes Blatt, jedes Auto, jedes Fahrrad versucht zu jagen. Von Vögeln, Eichhörnchen, Hasen, Wildschweinen und so weiter ganz abgesehen.
Sie hat mich draußen nicht mit dem Arsch angeguckt, sondern war völlig in ihrer Welt. Jetzt ist sie 2 1/2 und langsam wird alles besser. Aber wir sind noch weit davon entfernt, dass sie komplett frei laufen kann. Grade wenn sie mit anderen Hunden spielt wird ihr Radius sehr groß. Ich hab dann weniger Angst, dass sie wirklich wegläuft als dass der Park irgendwann einfach zu Ende ist und sie "aus Versehen" auf die Straße rennt.
Ich möchte mich hier in keiner Weise über meinen Hund beschweren. Sie ist toll so wie sie ist und an den kleineren und größeren Problemen, die wir haben, arbeiten wir. Aber dass man sich rechtfertigen muss, weil man seinen Hund nicht in einem öffentlichen Park (wo Leinenpflicht herrscht) ableint, finde ich vorsichtig gesagt ziemlich seltsam.
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Ich hab im Grunde ein ähnliches Problem wie Du. Meggie hat mich lange Zeit draußen völlig ignoriert und ich hab mich zum Affen gemacht. Ich weiß nicht wie oft ich im Park gestanden habe, das Bällchen geworfen und Meggie hat weder das Bällchen noch mich beachtet

Ehrlich: Da hab ich keinen Bock mehr drauf und das gibt´s bei uns auch nicht mehr.
Ich hab gar nicht den Eindruck, dass ich zuhause so viel verändert habe. Zuhause lief eigentlich sowieso immer alles ziemlich gut. Es gab von Anfang an Tabuzonen (z.B. Vorratsraum), kein Hinterherlaufen, Fressen nur nach Freigabe, kein Einfordern von Streicheleinheiten,...
Trotzdem hab ich angefangen noch konsequenter zu sein. Beim Nachhausekommen hab ich sie nicht begrüßt (obwohl sie auch vorher nicht aufdringlich war), habe sie häufiger in ihr Körbchen geschickt (z.B. wenn sie in die Küche kam, wo ich Gemüse geschnibbelt habe),...
Draußen werbe ich nicht um ihre Aufmerksamkeit, bin aber super aufmerksam und habe am Anfang wirklich jeden kleinen Blick in meine Richtung bestätigt (verbales Lob und Leckerlie). Jetzt belohne ich meistens nur noch verbal oder durch Streicheln, ab und zu auch mal mit Leckerlie.
Meggie ist jetzt so aufmerksam, dass es sich lohnt auf Spaziergängen was mit ihr zu machen. Ich lasse sie um Pfosten rumlaufen, Slalom durch die Beine laufen, andere kleine Tricks machen. Zwischendurch üben wir Fuß-laufen, Sitz und Platz aus der Bewegung. Besonders gerne sucht Meggie Leckerlie, die ich in der Rinde von Bäumen verstecke. Ab und zu tue ich so als hätte ich was ganz interessantes gefunden (gerne, wenn sie etwas weiter vor mir läuft) und habe dann, wenn sie angeschossen kommt ein tolles Leckerlie gefunden.
Was für uns prima ist, ist dass wir einen Verein gefunden habe, wo ich Meggie zum einen mind. 2-3x die Woche ausgiebigen Freilauf gönnen kann und zum anderen Obedience trainiere. Der Sport hat uns echt zusammen geschweißt und wir haben beide zusammen einen riesigen Spaß. Wenn ich auf dem Platz stehe und mich unterhalte und Meggie in den Freilauf schicke, kommt sie nach ein paar Minuten an und "fragt", ob wir nicht endlich arbeiten wollen

In den letzten Wochen hat sich nochmal ordentlich was getan. Ich hab mit die DVD´s von der HTS angeschaut und nach Anita Balsers Erklärung endlich verstanden, was viele hier im Forum sagen. Wenn man sieht wie Anita mit den Hunden arbeiten, dann wird vieles klarer als wenn man es nur liest. Ich meine jetzt wirklich was ich sage und will meinen Hund führen, um ihn zu schützen.
Wir haben einfach richtig viel Spaß zusammen und Meggie fängt endlich an mich ernst zu nehmen.
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Zumindest in Ahrensfelde hat Mittwoch nachmittag die Sonne geschienen. Es war zwar schweinekalt, aber Meggie und ich haben trotzdem mal wieder ein sonniges Training genossen

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Bei uns gibt´s bei so kleinen Verletzungen Pfotenschuhe drum. Das akzeptiert Meggie besser als einen Verband.
Solange Hundi nicht leckt, würde ich drinnen eigentlich gar nichts drummachen und vielleicht nur draußen ´nen Schuh, aber wenn geleckt wird, dann gibt´s den Schuh halt auch drinnen.
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Mir ist es wichtig, dass es vor der Tür, also vor dem Rausgehen kein Gedrängel gibt. Meggie wartet in Ruhe bis ich sie angeleint habe und die Tür geöffnet habe. Dann gehe entweder ich durch die Tür oder ich schicke sie vor. Meistens ist es so, dass ich zwar zuerst über die Schwelle trete, sie dann aber vorschicke, damit ich die Tür zuziehen und abschließen kann.
Für mich ist es in Ordnung, wenn mein Hunde meine Regeln befolgt - und in dem Fall ist die Regel einfach, dass ich entscheide, wer vorgeht.