Zitat
willste auch noch einen?
meiner ist ganz verrückt nach anderen und lässt sich auch nicht unterbuttern.ich finde es schön,wenn er noch einen Spielkameraden hätte.Tendiere zu einer Hündin,wobei dann eine Kastration unumgänglich wäre-
Ja, ich will schon seit Herbst 2008 einen Zweithund. Da hatte ich Maja gerade mal 4 Monate, also ähnlich wie bei Dir. Dann kam Maja in die Pubertät und erforderte mehr Aufmerksamkeit und mehr Nerven. Ihr Verhalten anderen Hunden wurde selektiv nicht mehr so nett. Dabei war mein kleiner süßer Wuffel doch als Welpe megaumgänglich, immer freundlich, sehr souverän etc. pp.
Dann mußte ich in die Klinik und da mich einige Leute haben hängen lassen, musste Maja während dieser Zeit in eine Hundepension, die ich nicht mal besichtigen konnte, da ich schon in der Klinik war. Da mußte ich mich auf andere verlassen und wurde wieder enttäuscht. Maja kam 6 Wochen wohl fast nicht raus und war die meiste Zeit in einem Zwinger. Bei der 2. Hundepension wurde die Hunde zu vielen alleine im Auslauf gelassen, wos zu Prügeleien kam.
Ich habe also nach 4 Monaten einen mega-unsicheren Hund zurück bekommen, der sich mit allem und jedem anlegen wollte. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung.
Daran arbeiten wir seit nun 4 Monaten. Die Leinenaggression stellt sich zum Glück als keine richtige heraus, nur ein konsequentes anprollen von jedem und allem, ob an Leine oder ohne. Langsam bauen wir wieder Vertrauen zueinander auf.
Hätte es also zwischen Januar und Sommer 09 mit einem der beiden Zweithunde geklappt, die ich mir rausgesucht hatte, dann wären 2 in dieser Hölle gelandet. Und ich müßte nun mit 2en wieder am Vertrauen arbeiten, mit beiden getrennt zur Hundeschule. Ich müsste gegen den Rudeltrieb ankämpfen, wo sich beide noch gegenseitig ins Prollen reinsteigern könnten. Eben kam uns ein Mann mit 2 großen Hunden entgegen, der darum bat, dass ich mich mit Maja zur Seite stellen soll, weil er sie sonst nicht halten könnte. Da ging mir ein Bild durch den Kopf, wie ich an seiner Stelle dort stehen könnte. Zum Glück hat sich Maja nur kurz hochpuschen lassen, blieb aber dann auf Kommando ruhig hinter mir sitzen. Ich hätte vor Glück heulen können. Ich möchte nicht an der Stelle dieses Mannes sein. Jeder Gassigan mit beiden zusammen (getrennt geht ja nicht immer zeitlich) muß für ihn der pure Stress und Horror sein. Der war fix und fertig, ging grob mit seinen Hunden um, konnte einfach nicht mehr.
Was ich damit sagen will:
Man kann alles so genau planen, wie man will (ich hatte mehrere Leute, die Maja nehmen wollten, ohne wär ich nicht in die Klinik gegangen; die haben mich alle hängen gelassen), es kann IMMER Scheiße verlaufen und zig verschiedene Dinge auftreten, mit denen man nie gerechnet hätte.
Da sollte man wenigstens Probleme zwischen oder durch Erst- und Zweithund so gut wie möglich ausschließen können. 
P.S.: Puh, ganz schön lang geworden. Aber genau zu Deinem Thema habe ich heute viel erlebt und ist mir viel durch den Kopf gegangen. Denn ich träume jeden Tag vom Zweithund, schon seit 1,5 Jahren.