In der Pubertät wurde aus einem Ich-hab-euch-alle-ja-so-lieb-Welpen, der sich ziemlich souverän verhalten hat ein anderer.
Maja wurde unsicher, ließ den Macho raushängen, prügelte sich mit anderen Hunden -meist kleinere, nachdem se von den gleich großen dafür regelmäßig eine drüber bekommen hatte-, sie buddelte Pflanzen aus. Und sie hat ein paar meiner Stofftiere gekillt...
Sie fing auch an an der Leine zu ziehen.
Mit der ersten Läufigkeit und auch durch die Scheinträchtigkeit wurde sie ziemlich zickig und hat sich nur wenige Hunde ausgesucht, die noch an sie ran durften. Das legt sich langsam wieder. Andere Hunde werden wieder sympathischer und die, die sie nicht mag / bei denen sie unsicher reagiert, werden immer weniger.
Allerdings standen ihre Ohren eigentlich nie richtig auf Durchzug.
Sie ist mein erster eigener Hund und es war schon ne starke Umstellung für mich, als sie nicht mehr nur typisch Welpi lieb war. Da die Pubertät ja nicht knall auf fall von einem Tag auf den anderen in vollem Maße auftritt, sondern sich langsam einschleicht (so wars jedenfalls bei Maja), habe ich es nicht so bewußt mitbekommen. Ich dachte immer mal, oh da stimmt was nicht, da haste was falsch gemacht, was mach ich denn nur?!?
Dabei wäre es besser gelaufen, wenn ich einfach gedacht hätte: Oh, da isse, die Pubertät, jetzt gehts los. Wird für uns beide vl. stressig werden, aber das überstehen wir schon. Oh, nun schmeißt se sich inne Leine, tja, so is das halt inner Pubertät. Oh sie prügelt sich, da muß ich wohl mal deutlicher werden und ihr klar machen, dass ich das nicht will.
Tja, irgendwann ist immer das erste Mal. Ich habs zum Glück bald hinter mir. Positiv ist, Maja war durch meine Unsicherheit teilweise schon sehr stressig, aber nun kenn ich das alles und bin für (fast) alles gewappnet. 