Beiträge von Veela

    Sofort mitnehmen - vor allem auch, damit er so schnell wie möglich Pferde kennenlernt! Gerade, weil die Prägephase schon vorbei ist, würde ich ihn ganz sofort an diese großen Tiere gewöhnen. Und damit wäre ich dann auch ganz vorsichtig und würde versuchen, ihn mit diesen Riesengeschöpfen, die für ihn auch erstmal ordentliche Gruselwesen sein können, bekannt zu machen.

    Im Bus würde ich einen Welpen auch auf den Boden setzen, vielleicht durch meine Füße/Beine geschützt, so daß ihn niemand in den Boden stanzen kann. Evtl. einen kleinen Kauknochen oder - keine Ahnung, 'ne Socke von Dir oder irgendwas, was ihm ein bißchen Heimat/Ablenkung vermittelt.
    Wenn das im Bus klappt, dann würde ich schnell auch mit einem kleinen Maulkorb anfangen (bei uns im öffentlichen Nahverkehr brauchen Hunde einen) - je eher er sich dran gewöhnt, desto leichter wird es. Den Maulkorb natürlich ohne Bus vorher schon 'antrainieren'.

    Total viel Spaß wünsche ich euch! Toll, daß Du Dir schon vor dem Einzug so viele Gedanken machst!

    Schwierig. Ich (also ich persönlich, nicht 'Du solltest') greife in Situationen, in denen ich das Gefühl habe, daß Bora mit dem anderen Hund überfordert ist, ein. Erstmal mit einem deutlichen 'sitz!' - wenn das nicht reicht mit einem deutlichen Grummeln. Und wenn es immer noch nicht reicht, versuche ich mich zwischen den beiden zu platzieren.

    Ob das klug ist dürfen andere entscheiden...

    Ich denke :roll: , daß die Antwort zur Frage abhängig davon ist, wie man denken definiert. Und in diesem Zusammenhang wird jemand, der eh davon überzeugt ist, daß Hunde nicht denken können, denken so definieren, daß es auf Hunde nicht zutrifft.

    Ich finde sie können!

    Das Fellkneuel Bora war noch recht neu, hat aber schon verstanden, daß der Platz direkt an der Seite meines Freundes mit kuscheln gleichgesetzt werden kann. Daher wollte der Zauberer Sayed auch immer diesen Platz haben - er ist auch schließlich der ältere gewesen. Nun war Bora einmal schneller und lag schon auf der bebehrten Stelle - Sayed stand fassungslos davor. Wie jetzt das Kleintier wegbekommen, ohne durch knurren oder wegstupsen zu verraten, wie viel ihm dieser Platz wert ist?
    Nach einer halben Minute hatte er einen Plan. Sayed fand Bälle doof, spielte auch nicht damit, erst recht nicht in der Wohnung. Bora liebt Bälle - und sowieso alles, was Sayed hat. Sayed holt sich hinter der Tür einen Ball vor, legt sich vor Bora und spielt mit dem Ball. Sie guckt auf: 'Ball? Oder hier bekuschelt werden? Kuscheln!' Sayed steht auf, guckt Bora an, und schmeißt den Ball ins Zimmer. Bora hinterher, Sayed auf den begehrten Platz und Bora wird ignoriert!

    Auch schön: Sayed hat abklatschen eigentlich sicher drauf gehabt. Beide Hunde sitzen vor mir, Bora echt bloß winzigkleine 3 Monate alt. Ich gebe den Befehl, halte meine Hand hin. Sayed guckt mich an, meine Hand, Bora neben sich - und haut ihr mit der Pfote auf den Kopf. Blick zurück zu mir, ob das nicht auch eine schöne Variante des abklatschens ist...

    Das hat doch Methode gehabt!

    :ua_clap:
    Genial!!! Ich freue mich für euch, klasse, daß es so gelaufen ist! Na, die Nachbarin wird Benni jetzt kennenlernen wollen, ihre Ängste abbauen und immer, wenn Du mal einen Sitter brauchst begeistert einspringen, weil der Kleine ja sooo lieb ist!!! Das wär doch mal ein schönes Happy End - ohne dieses Geschmachte ist es aber auch super gelaufen!!!

    Hallo Doggy, schön, daß Du Dich vorweg so genau erkundigst und dir Gedanken machst!!! Das ist echt super - viele schaffen sich einen Hund an, "weil der so süß geschaut hat" und sind dann völlig überfordert, weil die Rasse einfach nicht paßt.

    Es ist tatsächlich schwer, Dir zu einer bestimmten Rasse zu raten, daher versuch es vielleicht mal mit dem Ausschlußverfahren: Welche Rasse sollte es eher nicht sein? Das kann Dir auch bei der Mischlingsauswahl helfen, wenn bekannt ist, was dort mitgemischt hat.

    Ihr lebt auf dem Dorf mit viel Wald, wollt viel mit ihm draußen machen und wohl am liebsten ohne Leine. Damit fallen eigentlich (wie Du ja auch schon festgestellt hast) Jagdhundrassen und Windhunde aus. Hütehunde erfordern viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung - und zwar auch noch in zwei, drei Jahren (gerade dann, wenn Du einen Welpen möchtest!), wenn Du vielleicht in einer Lebenssituation (Abi, Beruf) bist, die es Dir nicht mehr ermöglicht, so viel Zeit mit dem Hund zu verbringen.

    Dass Deine Mutter lieber einen kurzhaarigen Hund hat ist wohl auf das Beseitigen der Hundehaare zurückzuführen. Zu bedenken ist allerdings, dass lange Haare sich schneller in Ecken sammeln und leichter aufzusaugen sind, als extrem kurze Haare. Die fallen in den gleichen Mengen aus, setzen sich nur viel besser in Polstern, Teppichen, Kleidung usw. fest!

    Möchtet ihr einen Hund, mit Schutz- oder Wachinstinkt oder lieber nicht (kann einerseits auf dem Dorf von Vorteil sein, weil er halt das Grundstück bewacht, aber auch negativ, weil er viele verbellt)?

    Muß es ein Welpe sein? Ist eine tolle Erfahrung, erfordert aber viel Zeit, Nerven und Küchenrolle. Wenn es euer erster Hund ist, dann kann die Erziehung eines Welpen einem auch über den Kopf wachsen.

    Habt ihr euch schonmal in den Tierheimen in der Umgebung umgeschaut? Ich wollte eigentlich einen kurzhaarigen, langbeinigen Rüden. Und dann ist doch alles ganz anders gekommen und eine mittelgroßes Fellpüschelchen mit Herz ist eingezogen.
    Schaut euch vielleicht einfach mal im Tierheim ein paar Hunde an, geht mal eine Runde spazieren. Die Menschen dort können die zu vermittelnden Hunde oft gut einschätzen, was ihren Charakter angeht. Einfach mal gucken gehen!

    Halt uns auf dem laufenden!!!

    Marc, Dir kann ich nur zustimmen (und eine wirklich schöne Russin hast Du da!!!).
    Hatte bis vor einem Jahr auch einen Windhund (Urtyp-Hund: Baladi (ägyptischer Wüstenhund) namens Sayed und kann Deinem Posting absolut zustimmen:
    Wenn man Katzen lieber mag als den (möglichen) Punktgehorsam eines Schäferhundes, dann ist das super.
    Irgendjemand hat diesen Superspruch unter ihren Postings (habe mir gestern nur den Spruch aufgeschrieben, nicht den Namen..., weil es so super zu Sayed paßte: Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen nehmen die Mitteilung zu Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück.
    So war es mit Sayed auch: Man hat ihm einen Befehl gegeben, er hatte seinen Anrufbeantworter eingeschaltet und ihn dann irgendwann abgehört. Wenn was wichtiges dabeiwar, dann wurde es ausgeführt.

    Wochenendtour zum See, Sayed wußte, daß es dort mal Hasen gab und hat sich weggeschlichen, nach einer Stunde kam er wieder. Selten mit blutigem Maul, aber auch. Kein Training hilft.
    Leckelies? Lenk mich nicht ab.
    Kuscheln? Nur wenn ich will.
    Spielen in der Wohnung? Zeitverschwendung - muß Kraft für die nächste Seerunde sammeln.

    Wir waren mal auf einem Windhundwochenende, das war schon genial. 20 Hunde im Raum, die alle völlig ruhig waren (gut, die 30, die nicht so ruhig waren, lagen in den entsprechenden Wohnmobilen). Sobald sie draußen waren ging es los.

    Genial war, als Sayed mit einem Barsoj draußen auf der Wiese war: Sayed wollte spielen (es lag Schnee, dem Wüstenhund war kalt..., anders dem Barsoj....). Keine Chance: 'Was will dieser wilde Ägypter von mir? Ist hier ein Hase? Der Kleene kann mich mal!' Dann hat Sayed sich einen Rest künstlichen Hasen (so ein olles Pedigree-Absperrband) aus der Hecke gezerrt, das dort noch rumhing, hat ein bißchen damit vor der Barsoj-Nase gewedelt und los gings mit einer Runde um die Rennbahn...

    Wirklich angetan haben es mir die Azawakhs (wird das so geschrieben?). Genial schöne edle Hunde - wären mir aber ganz klar zu kompliziert.

    Windis sind echt unabhängig - eher mit Katzen als mit Labbis zu vergleichen. Und als Besitzer einer kurzhaarigen Rasse muß man immer mit dem "Der Hund ist ja total unterernährt, da müßte man den Tierschutzverein einschalten" klarkommen...

    Super Thema!!!


    Sayed war ja ein Windhund und dementsprechend schlank. Nachdem wir ihn ungefähr ein Jahr lang hatten kam eines Morgens eine Frau auf mich zu, die auch in der Straße wohnte und die wir immer wieder mit ihrem (wild bellenden) Yorki getroffen hatten: "Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen!" - ???? wofür???? mal abwarten... "Ich dachte immer, daß Ihr Hund so dünn ist und habe so schlecht über Sie gedacht. Aber ich sehe Sie ja jeden Tag mit ihm Gassi gehen und üben und Sie fahren so viel Rad mit ihm, da denke ich mir, daß der gar nicht unterernährt ist und so aussehen muß. Da wollt ich nur sagen, daß es mir leid tut, daß ich so schlecht über Sie gedacht habe." Wow!

    Hallo Ocarina,

    ja ja, der gefährliche Kampf-Benny, der sich noch nicht mal mit Bora und Bonny ins Wasser traut und den beiden Weibern gegenüber eh eher den kürzeren zog. Soooo ein gefährlicher Kampfhund.


    Ich habe hier das Merkblatt zu Tierhaltung in der Mietwohnung vom Mieterbund in Erfurt liegen.
    Dort wird zwischen 5 Fällen unterschieden:

    1. Der Mietvertrag erlaubt die Tierhaltung generell

    2. ... verbietet die Tierhaltung generell

    3. ... verlang dieZustimmung des Vermieters zur Tierhaltung
    Gründe gegen die Zustimmung kann z.B. die Allergie des Nachbars sein (hoffen wir, daß dem bei Dir nicht so ist!) Wenn allerdings schon Hunde oder Katzen im Haus wohnen, dann kann der Vermieter DIR DEINEN Hund nicht verbieten (denn die Allergie des Nachbarn wäre dann wohl schon vorher deutlich geworden). Zustimmung zur Tierhaltung kann der Vermieter auch dadurch ausdrücken, daß er sie über längere Zeit (wie lange ist 'länger'?) stillschweigend duldet.

    4. Im Mietvertrag steht "Der Vermieter kann seine Zustimmung zur Tierhaltung jederzeit widerrufen."
    Auch hier braucht es triftige Gründe. Ist das Tier friedlich und ruhig, liegt kein Grund vor. Für ein Verbot reicht es nicht aus, wenn der Hund gelegentlich bellt. Anders ist es bei Verunreinigung des Treppenhauses oder wenn der Hund fremde Wohnungen eindringt oder eine andauernde Lärmbelästigung vorliegt.

    5. Im Mietvertrag steht nichts zur Tierhaltung.
    In diesem Fall muß der Vermieter um Erlaubnis gebeten werden.

    Zwei Urteile zur Tierhaltung sind auf dem Blatt noch aufgeführt:
    1. Hält der Mieter verbotenerweise einen Hund, darf ihm der Vermieter deshalb allein nicht kündigen; er müßte auf Unterlassung klagen. (LG Berlin 1980)
    2. Kündigen darf der Vermieter jedoch dann, wenn der Hund erheblich stört oder gefährlich ist und der Mieter nichts dagegen tut, obwohl er vom Vermieter dazu aufgefordert wurde (LG Berlin 1995).

    Beruhig Dich also erstmal wieder, atme tief durch und überlege, was Dein Vermieter in der Hand hat (rechtlich):
    Du hast einen Mietvertrag, den beide Parteien unterschrieben haben. Wie Du sagst ist dort die Haltung von Hunden ausdrücklich erlaubt, solange es sich nicht um einen gelisteten Hund handelt. Du hast vom Ordnungsamt den Schein, der Dir bestätigt, daß Benny kein Listenhund ist, also steht im Mietvertrag ausdrücklich, daß die Haltung von Benny erlaubt ist. Du hast unterschrieben, der Vermieter hat unterschrieben - alles im grünen Bereich. (nach meinem Rechtsempfinden...)

    Mein Tipp: Wenn Du ca. 70 Euro im Jahr übrig hast, dann tritt dem Mieterverein Erfurt bei (Hirschlachufer 83a, kannst auch vorher mal anrufen: 0361-59805-0, die sind total nett!!!). Jahresbeitrag wie gesagt 72 Euro (inkl. Rechtsschutz, 52 Euro ohne Rechtsschutz), mindestens zwei Jahre mußt Du drinbleiben, es kostet eine geringe Aufnahmegebühr (7 Euro, bzw. 15, wenn Du keine Einzugsermächtigung erteilst). Damit hast Du kostenlose Antwaltsberatung in allen Mietfragen. Wenn es vor Gericht geht, und Du die Rechtsschutzversicherung in Bezug auf Mietfragen mit abgeschlossen hast, dann wird Dir auch gegen eine Selbstbeteiligung eine Menge Hilfe geleistet. Wenn Du über diesen Punkt mehr wissen willst, dann kannst Du mich per PN auch nochmal anschreiben, habe das Merkblatt hier zuhause liegen. Wichtig noch: Der Rechtsschutz greift erst 3 Monate nach Eintritt in den Mieterschutzbund! (Also so lange wie normalerweise die Kündigungsfrist ist.)

    Sprich mit der Nachbarin, frag sie, was sie an dem Hund stört, ob er bellt, sie bedroht. Das scheint ja bei Dir nicht der Fall zu sein.

    Liebe Grüße!