Beiträge von Faesa

    Total genial!!

    http://www.kumihimo.biz/classic/marudai.html

    Da ist eine Flechtanleitung (ganz runterscrollen zu "3. Schritt Flechten") für Rundflechten mit 4 Strängen.

    Habe es gerade mal ausprobiert, allerdings mit etwas zu breitem Gurtband (nur zum Testen, das Gurtband wird nachher wieder aufgedröselt und anderweitig verwendet, aber es ist a) einfach b) klappt und c) fest!

    Als Ring hab ich einfach den Spiel/Beissring von Lena hergenommen, zwischen die Knie geklemmt, und die Bänder durch die Mitte gezogen. Fertig.

    Da sind total einfach Karabiner und Ringe einzuflechten und mit nem Knoten kann man das Ding am Ende abschließen

    :hurra:

    Mit dem 2,5cm breiten Gurtband ist es rund, aber hat halt "Löcher", da die Kanten sehr weit abstehen. Mit einem schmaleren Gurtband (vll 1cm?) oder evt auch mit Schnur (ob es dann zu dick wird?) sieht das bestimmt klasse aus.

    Falls ihr immer noch am suchen seit: Für Lena habe ich eines meiner Teenager-Long-Sleep-Shirts geopfert. Unten kurz vorm Saum 2 Schnitte rein.

    Kopf durchs Kopfloch, Vorderbeine durch die Ärmel, Hinterbeine durch die Schlitze und einen Knoten in das ganze am Rücken überm Schwanz gemacht.

    Madam hat nämlich in den letzten 3 Tagen im Tierheim gemeint, sie müsse ihre wohl fast verheilte Kastrationsnarbe bis in den Bauchraum wieder auflecken, und der Trichter hat mehr mich als den Hund wahnsinnig gemacht. (Und einige Ecken Tapete gekostet bis es mir zu bunt wurde - sie hat nämlich auch nach 2 Tage nicht kapiert, dass sie breiter ist als sonst und nicht überall durch bzw. um die Ecken kommt).

    Das mit der Wurfkette würde ich auch mal ganz schnell vergessen. Eben weil sie irgendwie... seltsam... eingesetzt wird und weil sie richtig eingesetzt einfach mist ist.

    Hast du dich mal durch die Rubrik Clicker gelesen? Wäre das vielleicht etwas für euch?

    Versuchst du es auch heute noch, dich beim Spazieren mal zu verstecken? Lockst du ihn zwischendurch mal zum Balancieren auf Baumstämme oder so etwas? Also irgendwas wo er auf dich achten muss, weil es dann etwas tolles gibt?

    Wenn ich merke, dass Lena mehr am schnuffeln ist als am auf mich achten, hocke ich aber garantiert hinterm nächsten Baum. Entweder sie war doch nicht so abgelenkt wie ich dachte (braver Hund) oder sie war es wirklich und dann kann ich schon mal einige Sekunden warten bis sie merkt, dass ich weg bin. Und dann kommt sie angefetzt und lässt mich die nächsten 10 Minuten nicht aus den Augen.

    Drehen eure auch so durch wenn Futter kommt? Habe gestern Bestes Futter bestellt, gerade eben klingelt der nette Herr von der Post.

    a) es klingelt, sprich Aufregung für Lena, jemand tolles kommt - ok, da nicht jeder Hunde mag und sie ihn auch nicht von der obesten Stufe fegen soll muss der arme, geschundene und ungeliebte Hund im Arbeitszimmer warten.

    b) ich komme mit der Kiste zum freudig wartenden Hund, der völlig aufgeregt um die Kiste rumhüpft, ich sie kaum abstellen kann, weil ich Angst habe, sie ihr auf die Füsse zu stellen. 3 Versuche brauch ich, bis ich das Paketband offen habe, weil ich immer wieder die Schere absetzen muss um Lena nicht zu verletzen.

    So viel Freude passt kaum in das Hundekind, es wackelt hinten, es wackelt vorne, es hüpft um die Kiste, weiss gar nicht wo sie zuerst schnüffeln soll. Und was macht das böse Frauchen? Holt einen noch besser riechenden Sack aus dem Karton!

    Mittlerweile ist alles einmal komplett abgeleckt und sie liegt vor dem Sack und bewacht ihn :D

    Ansonsten schaut euch doch mal im Tierheim in eurer Nähe um, dort könnt ihr als Familie auch mal Gassi gehen und sehen, wie der Hund auf Kinder und umgekehrt reagiert.

    Die Tierheimmitarbeiter können euch zu den Hunden dann auch schon etwas sagen, meist weiss man schon, wer mit Kindern kann und wer gar nicht, wer viel und wer wenig Jagdttrieb hat etc.

    Ich fürchte, das ist pauschal so nicht zu beantworten, weil es darauf ankommen wird, wie der Hund den Verlust seines Herrens und dann den Wechsel vom Tierheim zu dir verkraftet. Je nachdem wie schnell er eine Bindung zu dir aufbaut und wie schnell du anfangne kannst, das alleine sein mit ihm zu üben.

    Mit Lena konnte ich nach 4 oder 5 Wochen überhaupt erst anfangen, obwohl sie lt. Vorbesitzerin schon bis zu 4 Stunden alleine bleiben konnte. Sie hat Anfangs sogar vor der Klotüre geheult wenn sie nicht mitdurfte.

    Ich habe zwar selber "nur" eine kastrierte Hündin, aber wir hatten die Tage auch so ein unbelehrbares Exemplar auf der Hundewiese. Freilaufwiese, ca. 600m lang. Fuhr mit dem Rad und blieb nicht mal stehen, wenn er Rüden im Schlepptau hatte. Schön in Schlangenlinien die Wege rauf und runter, damit es auch überall gut roch. War mit einer Rüdenbesitzerin unterwegs, die ihren Hund nirgends ableinen konnte, weil der echt jeden Weg mal abgefahren war. Ganz toll! Angesprochen hatte er wohl nur dumme Sprüche parat (hab es selber nicht versucht).

    Wenn ich Lena nicht kastriert bekommen hätte, würde ich in der Zeit FREILAUFWIESEN meiden. Denn die sind ja dazu da, dass die Hunde frei laufen und nicht dazu da, dass ich als EIN Hundehalter 30 andere dazu zwinge, ihren Hund anzuleinen.

    Wenn von jemandem der Hund in der Stadt durchdreht weil ich an der Leine vorbeigehe, das ist dann das Rüdenproblem, aber auf der Freilaufwiese fehlt mir irgendwie das Verständnis für diese Hundehalter...

    "Hier" habe ich mit Lena mit super tollen (ich weiss, inhaltlich beschissenen) Fressnapf-Leckerlis geübt. Wenn sie aus Ablenkung (wobei ich die Messlatte was hohe Ablenkung für sie ist mit der Zeit hochgesetzt habe) kam, hat sie so einen tollen, großen Hundekeks bekommen. Sie hatte es recht schnell raus, dass sie etwas tolleres als sonst kriegt wenn sie kommt. Es funktioniert bei weitem noch nicht perfekt, und noch lange nicht aus direktem Spiel, aber ich habe versucht mich von Anfang an daran zu halten, nur zu rufen, wenn eine realistische Chance besteht, dass sie kommt. Auch heute beobachte ich die spielenden Hunde immer. Ab und an hebt Lena den Kopf, um zu gucken, ob ich noch da bin. Das ist immer nur für ne Sekunde oder so, wenn ich den Zeitpunkt erwische, dann kommt sie. Und dann gibt's natürlich tollles Leckerli und gaaanz viel Lob. Und das allerwichtigste: in den meisten Fällen darf sie dann auch gleich wieder zu ihrem Hundekumpel. Zu Frauchen kommen ist also gar nicht schlimm.

    Als zweites habe ich ein "freigabe Kommando" eingeführt. Ich animiere sie mit "Lauf" zu anderen Hunden hinzulaufen (sofern auf der Freilaufwiese und auch ohne Leine). Wenn ich merke, sie sieht einen Hund und man merkt, dass ihr Hirn rattert, soll ich laufen, animiere ich sie immer (sofern die Distanz vertretbar). So hat sie mit der Zeit gelernt, dass sie auf mich auch achten kann, dass ich ihr die Hunde nicht vorenthalte. Mittlerweile läuft sie sogar manchmal ein wenig vor wenn sie Hunde sieht, dann merkt man, wie es in ihrem Hirn "klackert" und plötzlich dreht sie sich um so nach dem Motto "Frauchen, darf ich eigenltich"?

    Ausserdem ist sie manchmal total mit Schnufeln beschäftigt und wenn ich dann in eine Richtung zeige und "lauf" sage, schaut sie sofort auf und schaut nach dem Hund der da kommt.

    Als Gegenreaktion dass sie merkt, sie bekommt von mir die Freigaben klappt es mittlerweile dann auch immer öfter, dass ich sie mit einem "nein" oder "hier" wieder zurückbekomme.

    Hundebegegnungen bin ich noch sehr langsam am aufbauen. Mittlerweile schaffe ich es sie im Sitz zu halten und den Hund auf etwa 20/25 Meter rankommen zu lassen. Mehr geht noch nicht, dann springt sie los. Also lasse ich sie sitzen, Hund kommt näher, und wenn ich merke, gleich hält sie es nicht mehr aus, bekommt sie die Freigabe mit "lauf". Aber angefangen hab ich glaub bei etwas weniger als Sichtkontakt - dann ist sie zwar nicht direkt hingelaufen, aber zumindest ein paar Meter vor gelaufen und dann bei 50m oder so schon zum Hund hin.

    Wie du siehst, es war ein Stückchen Arbeit. Und ist es auch heute noch. Und ohne Leckerlies geht gar nix, aber man kann sie reduzieren, vereinfachen (statt Käse Trockefutter oder so) und verkleinern. Und immer öfter gibt es auch mal gar keines.

    Was super klappt ist "komm", bei uns das Kommando für "wir gehen weiter, los, komm mit uns mit". Sobald wir losgehen und "komm" rufen lässt sie fast alles stehen und liegen und kommt uns nachgewetzt. ("Hier" ist für herankommen und vor Frauchen stehenbleiben - am hinsetzen üben wir noch). Aber wenn ich das richtig verstehe geht das bei dir auch schon ganz gut. Das ist doch schon mal Schritt 1.


    Zu deinem Problem mit den anderen Hunden: Gehst du immer den gleichen Weg? Versuch doch mal immer um eine ähnlche Zeit, den gleichen Weg zu gehen, ich weiss, langweilig auf die Dauer, aber für ein paar Wochen vielleicht ganz hilfreich um die Hundehalter kennen zu lernen. Dann erkennst du sie schon auf die Distanz und weisst mit der Zeit, wo du deinen Hund laufen lassen kannst, und wo nicht. Mir hat es am Anfang jedenfalls sehr geholfen. Mit der Zeit kannst du dann ja steigern und mal woanders hin gehen - und dort als Faustformel nehmen: Hund an der Leine, eigenen an der Leine lassen - Hund frei, eigenen Hund auch frei. (Natürlich nur sofern ungefährlich)

    Zitat

    Gestern hab ich mich mit ein paar Büchern eingedeckt, aber stand da schon vor einem Problem. Im Prinzip ist sie ja ein Teenie, aber weil sie noch nix kann und so üüüüüüberhaupt nicht hören mag *g* ist sie ja auch noch wie ein Welpe. Also, was nimmt man nun?

    Das Problem hatte ich auch, Lena war 10 Monate und ich hatte von meiner Mama ungefähr 1 Tonne Bücher über Hundeerziehung bekommen, die sie sich damals für ihren Welpen angeschafft hatten. Da sind dann halt die ganzen Welpenhilfen und wie bringe ich meinem Welpen komm bei und so Sachen drinne. Muss gestehen, hab ich übersprungen, Sitz und Platz hat 2 Tage gedauert bis sie wusste was gemeint war und ich es nur noch festigen musste (und auch heute üben wir noch das schnelle hinsetzen), so dass ich einfach bei den Spielen oder "für Fortgeschrittene" Kapiteln eingestiegen bin.

    Ich bin mir sicher, deine ist auch eine clevere und die hat die Grundsachen die man sonst mit Welpen macht schnell raus - und dann ab ins Fortgeschrittenen-Kapitel.

    Und für die restlichen offenen Fragen ist das Forum hier da :-)

    Edit: wobei für dich mache Sachen aus den Welpenkapiteln bezüglich Gewöhnung an Alltagssituationen vielleicht noch interessant sind, das hab ich mit Lena nun nicht gebraucht. Sie war gut sozialisiert (und ich hab immer noch keine Ahnung, warum man so einen tollen Hund abgibt ins Tierheim) und kannte eigentlich bis auf Strassenbahnen (ui was hat sie die verkläfft die ersten 2 Male) alles bisher.