Beiträge von Faesa

    Ich hab eine normale typische silberene Hundepfeiffe als zweites normales "hier" Kommando (und eine Büffelhorn die ich als Notfallsignal habe - aber das mal aussen vor). Ich find es praktisch, denn gerade wenn ich genervt bin, egal ob von anderen Menschen, anderen Hundehaltern, Kollegen, meiner Arbeit, oder meinem Hund, weil er mich ärgerte, das pfeiffen ist immer gleich. Wenn ich rufe merke ich schon anhand vom Tonfall ob Madam freudig, schnell oder "naja, sie ruft halt" kommt. Und mein Tonfall ist halt leicht durch meine Stimmung zu beeinflussen. Extrem merke ich es auch, wenn ich in Stress falle, weil ich einen Hasen sehe, oder einen der bekannt unverträglichen Hunde. Da bin ich dann im Stress um sie so schnell wie möglich zu mir zu holen, mit der Pfeiffe bleibt mein Hier neutral und ich übertrage meine Stimmung nicht auf den Hund, der dann natürlich erst mal guckt, was ist denn grad so aufregend, dass Frauchen so komisch ist.

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    das is nicht böse gemeint, aber es wird zeit, das ihr dem Tier etwas gebt.

    Irgendwer hat das doch irgendwie so in der Signatur. Ich kannte es zwar schon, aber freue mich immer, wenn ich mal wieder darüber stolper: "Der Mensch gibt dem Hund Futter und ein paar Minuten, der Hund gibt dem Menschen sein ganzes Leben."

    Wenn ich drüber nachdenke, mit wie wenig meine Maus glücklich ist - wenn sie auf dem Zipfel der Decke liegen darf, die vom Stuhl runterhängt und ich mich zugedeckt habe, wenn sie einfach nur bei einem liegen darf, wenn sie Abends vorm Fernseher auf dem Boden durchgeknuddelt wird...

    Sie darf überall hin, darf sogar nachts wenn sie mag auf der für sie bereit gelegten Decke zu meinen Füssen schlafen (ausser ich schmeiss sie runter weil sie mich nervt, dann hat sie auch unten zu bleiben und tut sie dann auch), aber ich sehe sie morgens von 8 bis 12 Uhr fast nicht. Sie stellt fest, ich arbeite, und sie geht ins andere Zimmer, liegt in ihrem Körbchen und pennt. 1 mal die Stunde schaut sie, ok, Frauchen noch da, und geht wieder. Sie ist so unkompliziert - vielleicht auch weil sie nicht so viele Einschränkungen hat. Sie darf in die Küche, wenn sie mir laufend im Weg steht, fliegt sie raus. Sie darf ins Bett, wenn ich schlechte Laune habe und sie mich nervt, muss sie runter. Das war NIE ein Problem. Dadurch, dass ihr so vieles zu einem Problem macht, weil sie vieles nicht kann, ihr nicht gezeigt bzw. beigebracht worden ist, geht ihr mit einer völlig anderen Einstellung an den Hund als ich. Ich seh das total locker. Mein Hund ist bei mir - und (Zitat Herr Wowereit) "und das ist gut so!"

    Hat der Hund das Alleine Bleiben denn überhaupt gelernt? Schränkt ihr ihn ein wenn ihr geht (nur einen Raum oder ähnliches)? Mein Hund ist still, wenn sie die ganze Wohnung hat, protestiert, wenn ich sie einschränke, andere Hunde kommen mit weniger Platz dann eher zurecht - voraus gesetzt ein vertrauter Platz steht ihnen immer noch zur Verfügung.

    Ich kram diesen alten Fred mal raus - meine Tageszeitung berichtet heute (alles klar :lol: ), dass in den nächsten Tagen alle Hundebesitzer angeschrieben werden und dann mit ihren Fiffis im Rathaus zum Speicheltest antreten müssen.

    So witzig ich das ja finde, ich habe mich jetzt schon wieder mehrere Tage hintereinander über Hundebesitzer aufgeregt, die ihren Hund mitten auf den Weg kacken lassen. Und das, keine 10 Meter neben dem Tor zum Kinderspielplatz. Das muss einfach nicht sein aber ich sehe auch nicht wirklich eine Möglichkeit im Moment, diese Leute dazu zu bringen, den Haufen wenigstens mit einem Stöckchen ins hohe Gras an der Seite zu befördern.

    Im Gestrüpp räume ich auch nicht weg, oder abseits der Wege an den bekannten Hunde-Kack-Ecken. Aber überall wo Kinder laufen könnten (Rasenstreifen neben dem Weg, um den Spielplatz herum etc) räume ich natürlich selbstverständlich weg.

    Und vielleicht wäre eine solche Datenbank wirklich das einzige Mittel, um diese hirnlosen Gehweg-Kacker zur Vernunft zu bringen. Denn das anbringen eines Tütenspenders am Eingang der Grünanlage (und ungefähr alle 30 Meter ein Mülleimer) hat nix gebracht.... Und solange Leute noch immer bei Regen nur über den Asphalt um die Häuser gehen, weil der Hund im Feld (was auf genau der anderen Seite des Hauses beginnt) ja nass und womöglich noch dreckig werden könnte, wird man auch die Tretminen auf den Gehwegen nicht los werden. Der Hund hat ja gar keine andere Möglichkeit, nur weil Frauchen keine Lust hat, dem Hund mal eben die Pfoten zu putzen wenn man heimkommt.

    Irgendwie ist das wie mit dem Autofahren. Jeder weiss, dass es Regeln gibt, aber jeder legt sie aus wie er möchte und befolgt sie nur dort, wo er es persönlich gerade für richtig hält.

    Das mag sein. Aber nun habe ich z.B. einen Labrador-Dalmatiner Mischling. Dass der jagt, wusste keiner, hat sie die ersten 2 Monate bei mir ja auch nicht. Das kam erst, als sie die Sicherheit bekam, dass sie bei mir bleibt. Soll ich den Hund jetzt abgeben? Ich habe auch keine Bracke oder Beagle oder Münsterländer, also keine Rasse, wo man schon im Vorhinein hätte sagen können - da musst du von klein an am Jagen arbeiten.

    Ich habe jetzt eine Lena, mit ihrem Hetztrieb, Sichtjäger, und garantiert nicht untherapierbar. :lol: Ich habe es mit Training, mit Dummitraining mit Gehorsamsübungen etc. schon geschafft, dass ich ohne Probleme an der Kaninchenwiese an der Leine vorbeikomme (also ohne Gezerre ihrerseits) und dass sie 90% der Vögel ignoriert. Das ist ein riesen Schritt für uns und ich bin mir sicher, den Rest kriegen wir auch noch so hin, dass sie zumindest kontrollierbar wird.

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    Ein Spruch einer Trainerin: "Ärgere dich nicht über die Leute, die wirst du nicht ändern. Arbeite an dir und deinem Hund!"
    Hier passt er mal wieder.

    Das stimmt wohl. Und ich habe auch so weit geübt, dass Lena siten bleibt wenn andere Hunde kommen, aber was mach ich, wenn sie an der Leine grantig wird, weil der Fremde Hund 3 mal um sie rum läuft und an ihr schnüffelt (und ich keine Chance hatte die blöde Fusshupe weg zu kriegen)? Oder die Sennhündin letztens abzuwehren weil die Viecher echt flink sind? Lena knurrt und hat dann auch schon mal in die Luft geschnappt. Ich lege meine Hand nicht dafür ins Feuer, dass sie mal richtig schnappen würde, wenn ein anderer Hund sie derartig bedrängt. Sie knurrt, der andere Hund geht nicht, sie schnappt, der andere Hund geht nicht - der nächste Schritt wäre nach ihrer Logik zu beissen. Sie hat ja den anderen Hund darauf hingewiesen. Was soll der Hund sonst noch machen? Wenn das Frauchen zu doof ist und der Hund zu blöd für hündische Kommunikation garantiere ich für nix mehr.

    Ja, ich könnte sie loslassen. Aber was, wenn das 3 Meter neben der Kaninchenwiese ist, wo mir mein Hund dann stifen gehen würde und mir ein halbes Jahr intensives Anti-Jagt-Training kaputt machen würde so wie mit der Fusshupe? Oder 5 Meter neben der Sennhündin der Halter eine unverträglich an der Leine Terz veranstaltende zweite Hündin hat? Da lass ich meine nicht los! Und dann hat aber kein Hund meine Hündin so zu bedrängen. Punkt. Und ich bin dann der Arsch, wenn ich nach 2 Aufforderungen den Hund nicht hinzulassen grantig werde oder mein Hund es wagt zu knurren.

    Wenn hier von entspannten Spaziergängen berichtet wird: Es ist super. Die habe ich auch. Ohne Leine habe ich einen verträglichen Hund und sie darf auch hin, schnuppern und spielen. Aber wenn sie an der Leine ist, was ein BRUCHTEIL des Spaziergangs ist, ist einfach Kontanksperre. Warum ist das eigentlich so schwer zu begreifen und wird hier mit "der arme Hund, so ein soziales Wesen verkümmert total und wird total unverträglich" argumentiert? Wir reden von 15 Minuten an Strassen, unübersichtliche Ecken oder sostigen nicht komplett überschaubaren Situationen bei einem 2 Stündigen Spaziergang.

    Rücksichtname gilt für alle, auch für die, deren Hunde immer frei laufen.

    Und ja, es war total klasse mit einer frisch operierten Hündin (was nur keiner gesehen hat, weil ihr die Wunde draußen völlig egal war und daher weder Shirt noch Trichter anhatte) an der Leine spazieren zu gehen, fernab aller Freilaufwiesen und trotz Zuruf dass meine NICHT SPIELEN DARF WEIL FRISCH OPERIERT auf jedem Spaziergang bestimmt 5 Hunde auf sie zukamen, sie den völligen Terz an der Leine veranstaltet hat und sich deshalb 2 mal die Wunde wieder schön aufgerissen hat. Das ist für mich alles andere als Rücksichtnahme, sondern grenzt an Unverschämtheit.

    Saure Sahne, etwas Joghurt nach belieben, Salz, Pfeffer, eine Messerspitze Gemüsebrühpulver und dann Variante a) Frischen Knoblauch oder b) schön viel Merettich. Wer mag zur Deko noch ein paar Fühlingszwiebelringe oben drauf und *legga*. Gibts bei uns zum Grillen und zum Fondue und das meiste wird mit Weissbrot aufgeditscht weils so lecker ist.

    Letztlich würde es für dich vielleicht dann sogar auch eine kleine Knips-Kamera tun, was versprach die TV-Werbung letztens? Die Exelim macht 30 Bilder in der Sekunde (viel zu viel aber egal). Sprich, die löst auf jeden Fall schnell aus.

    Aber was bei den Kameras dann so gut ist, um Bewegungsbilder gut einzufangen und schnell auszulösen oder eine gute Serienbildfunktion hat, das ist preislich wohl nicht mehr so weit von der 1000D entfernt.

    Und die 1000D kann man immer nach Budget aufstocken. Ich habe mir damals als Teenie über Taschengeldaufbesserungen ein Tamron Teleobjektiv dazugekauft, das ist halt echt praktisch. Mit der Spiegelreflex hast du halt da dann doch noch mehr Möglichkeiten und in der Regel steht man auch nicht direkt 5 Meter neben den rennenden Hunden, sondern eher 30 Meter weg.

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    Für den Superpfiff braucht man keine Jahre. Nach drei Mal ist der konditioniert und sollte dann nur noch alle paar Monate aufgefrischt werden.

    Dass der mit ein paar mal konditioniert ist, ist klar. Lena hat auch nach 2 Tagen begriffen gehabt, dass es Futter gibt, wenn ich an diese Tüten da im Eck gehe. Aber der Speichelfluss ist jetzt erst seit ein paar Wochen, darum dachte ich, dass es langsam nicht nur in ihrem Hirn ankommt, dass es jetzt fressen gibt, sondern noch direkt weitere Reflexe dann steuert (Speichelfluss). Die Pawlowschen Hunde wussten sicher auch nach relativ kurzer Zeit, dass es Futter gibt wenn es bimmelt, aber der Speichelfluss hat sich sicher nicht so schnell eingestellt. Darum meine "Jahre". Wegen mir auch Monate, jedenfalls halt eine Zeit, die länger ist als die "einfache" Konditionierung. Und dann stellt sich halt die Frage, ob es DANN einfach ein Reflex ist wenn der Pfiff kommt, oder ob es ist, weil der Hund es hört, mich wahrnimmt, und realisiert, oh, da war der Pfiff, jetzt muss ich da schnell hin. Weil letztlich ist es dann doch noch eine Abwägung, ist es jetzt toller, dem Hasen nachzugehen oder ist es toller zu Frauchen zu gehen - und hoffentlich im Falle des Superleckerlies oder Superspiels, zu Frauchen zu gehen. Bei einem Reflex müsste der Hund ankommen, ohne richtig zu wissen warum.