Genau das ist das Problem was ich auch sehe reggy. Sie wollen keinen Familienhund, was natürlich nie toll ist, aber möglich ist, wenn man dem Hund eine entsprechende Aufgabe auf dem Hof gibt. Aber genau die darf/soll er auch nicht ausüben.
Das ist als ob man sich einen Bordercollie aus der Arbeitslinie holt und ihm dann das Hüten verbietet. So als ob man sich eine Jagtbracke holt und sich dann beschwert, dass sie jeder Spur nachgeht. So als ob man von einem Mops verlangen würde, jetzt Marathons zu laufen. Das sind einfach Dinge, die sich wiedersprechen.
Jeder Hund braucht eine Aufgabe. Normale Familienhunde (die also mit Familienanschluss leben) haben als Aufgabe ein Rudelmitglied zu sein und werden über lange Spaziergänge, Hundeschule, Unterordnungsübungen beim Spazierengehen, Spielen in der Wohnung, Suchspiele etc. ausgelastet. Die etwas anspruchsvolleren Familienhunde brauchen dann noch zusätzlich Agility, Dummitraining oder ähnliches, weil das ihre Artgerechte Auslastung wäre. Aber all die Rassen, die Otto-Normalverbraucher sich hält, sind eben nicht für die Draußenhaltung geeignet. Die Hunde, die für draußen gedacht sind, sind robuste Hunde, in der Regel größere Hunde, die es von der Rasse her gewöhnt sind, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Die also jeden Befehl von dir als Hundehalter hinterfragen. Die als Aufgabe haben, ihr Territorium zu bewachen (und im Notfall zu verteidigen). Denn eine andere Aufgabe haben sie draußen ja nicht. Dafür sind sie gemacht und darin gehen sie auf.
Das Vaterproblem müsst ihr natürlich lösen, hinter einem Hundekauf muss jedes Familienmitglied stehen, denn wenn der jüngste von euch Kindern in 7 Jahren auszieht, hat der Hund unter Umständen noch 7-10 Jahre zu leben - und das möglicherweise bei deinen Eltern, weil du ihn nicht mitnehmen kannst.
Es gilt also zu hinterfragen, warum dein Vater genau keinen Hund möchte (Kostenfrage, Angst, dass es ein Strohfeuer ist etc) und warum er nicht möchte, dass der Hund im Haus ist. Z.B. gibt es Hunderassen, die überhaupt nicht haaren (Airdales, Schnauzer, Pudel - ja, die muss man nicht so affig scheren, dann sind es tolle Hunde). Ist es der Dreck im allgemeinen, dann könnte man vielleicht einen Putzplan vorschlagen?
Es gibt viele Möglichkeiten, sich als Familie den Traum vom Hund zu erfüllen - aber vor allem sollte man sich gut mit Hunderassen beschäftigt haben um zu wissen, welche Rasse am besten zu einem passt. Und zwar Charakterlich, nicht optisch.
http://www.hunderassen.de/ Hier findest du viele Hunderassen beschrieben, dann bekommst du einen ersten Eindruck. Wenn du das wirklich willst, stecke viel Zeit in die Suche nach dem richtigen Hund und den richtigen Haltungsbedingungen, es wird eh nichts sein im Vergleich zu der Zeit, die ein Hund später pro Tag kostet (so 3 Stunden kannste locker rechnen).