Mir fehlt hier in der ganzen Diskussion ein ganz anderer Aspekt.
Da wird von Garten spielen, joggen und am Pferd laufen geredet. Weil das etwas ist, was man eh schon macht, und der prima nebenher laufen könnte.
Ich habe einen Labbie Mix. Einen Workaholic. Die muss ab und an laufen. Joggen oder am Pferd wäre für sie ein Traum. Jeden 2. Tag. Jeden anderen 2. Tag muss man aber mit ihr arbeiten. Sie geistig fordern, auslasten. Das Laufen ist nur um sie körperlich mal zu fordern, das hat aber mit Arbeit nichts zu tun, das ist für den Hund geistig so förderlich wie für uns Menschen Spinning oder laufen auf dem Laufband. Keiner würde das auch nur annähernd als fordernd (ausser aus körperlicher Sicht) bezeichnen.
Ja, ein Hund muss sich definitiv dem Menschen anpassen. Kompromisse muss man auch machen, aber irgendwo muss der Hund auch sich mir anpassen und nicht ich alles umkrempeln. Aber dennoch klingt es bisher für mich nach "das und das mach ich, da passt der Hund doch prima zu und der Rest wird wohl irgendwie so schon gehen". Damit hab ich ein Problem. Wenn die 8 Stunden wirklich nicht überschritten werden (ausser vielleicht 1 mal alle 8 Wochen) und der Hund das kann (meine kann es übrigens nicht), dann habe ich damit kein Problem. Ich habe aber dann ein Problem damit, wenn es keinen Plan B gibt. Eben für Hund kann doch keine 8 Stunden alleine bleiben oder Hund kommt mit Pferden nicht klar oder Hund jagt und kann daher nicht frei am Pferd laufen, weil er sonst stiften geht. Ein Labrador ist auch immer noch ein Jagthund, das sollte man nicht vergessen!
Nur mal als Denkanstoss: Ich hatte 3 Backups für meinen Hund, wenn ich auf Termine muss dienstlich. 1 ist jetzt weggefallen, das 2. weggezogen (45 Minuten Fahrtweg je Strecke ist nicht machbar wenn man um 6:30 Uhr am Flughafen sein muss) und das 3. sind meine Eltern, die derzeit im Urlaub sind - wie Rentner halt auch gerne mal 4-5 Wochen. So schnell ist eine bombensichere Ausfallplanung übern Haufen geworfen ![]()