Beiträge von Faesa

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    Und bei Rehen mach ich mir keine Sorgen mehr, er hat sich in den letzten Monaten immer ablegen lassen wenn wir welche gesehn haben.

    Und wenn das nicht klappt, hat man hier leider echt ein Problem. Also zumindest um Maintal rum. Wald Mittags, wo er voller Leute ist geht, da kommt kein Wild in Wegnähe. Felder kann ich wegen der Langohren total knicken und Wälder ohne Leute leider auch - eben weil das Wild dann zu nah an den Wegen steht :-( Und wenn ich Wald nicht kenne, lass ich das mit Freilauf auch lieber, weil ich es da einfach nicht einschätzen kann das Risiko. Weil eine Faktor kenne ich: Sie würde hinterher gehen, wenn etwas den Weg kreuzt.

    Also zusammengefasst: Dein Freund will nicht üben. Du willst nicht üben. Wie soll der Hund lernen, dass er das unerwünschte Verhalten abstellen soll?

    Wie gesagt, ein Halti ist zum üben da, wenn ihr das beide nicht macht mit dem Hund (und zwar intensiv), dann ist das Halti das falsche Hilfsmittel, denn dann dient es bei euch lediglich dazu, dem Hund in einer unerwünschten Situation Schmerzen zuzufügen, wobei er da sicher mit der Zeit eine gewisse Resistenz aufbauen wird, und ihr trotz Halti an gleicher Stelle steht wie ihr jetzt seit.

    Ihr kommt ums Üben nicht drum herum. Entweder du, oder dein Freund. Wie hat dein Freund denn den Hund gemanaged, als es dich nicht gab?

    Ich würde ihn ganz knallhart auflaufen lassen. Nach dem Motto entweder beide üben mit dem Hund, oder er muss es selber machen. Du müsstest dann halt in den sauren Apfel beissen und morgens beim Frühdienst etwas früher aufstehen, aber das ist ja nicht dauerhaft. Aber vielleicht bewirkt es bei ihm ein Umdenken. Wenn mit dem Hund gearbeitet wird, kannst du ja wieder Runden mit übernehmen für ihn. Aber nur dann.

    Ich finde es relativ unfair dem Hund gegenüber, dass keiner mit ihm arbeiten will, und statt dessen soll es ein Halti richten.

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    meine Hoffnung an das Halti war das sie direkt merkt das es unangenehm wird wenn sie zieht - und der druck sofort weg ist wenn sie locker lässt. Denke halt wenn das mal im Kopf ist dann enstehen evtl. diese heftigen Situationen nicht mehr. Der Einsatz ist natürlich nur in dem Fall wenn andere Hunde kommen

    Das ist auch richtig so. Allerdings ist der Lerneffekt des Hundes mit dem Halti verbunden, sprich, wird sie dieses irgendwann nicht mehr aufhaben, wirst du wieder von vorne anfangen. Das Halti ist ein Trainingsmittel, und nicht zum entspannten Gassigehen. Man muss es, genauso wie die Leckerlies für Sitz, Platz etc, irgendwann abbauen. Und das sehe ich bei euch gerade noch nicht - und auch bei der Threaderstellerin nicht. Da wird das Halti genutzt, um entspannter gehen zu können - was letztlich auf Kosten des Hundes geht - und gerade bei dir, nicht um damit zu trainieren.

    Ich würde auch sagen: Es ist der Hund von deinem Freund, also soll er sich drum kümmern. Was ist denn, wenn du dich weigerst (mal in der Theorie) mit dem Hund Gassi zu gehen? Dann muss er doch laufen. Vielleicht wird das Interesse, mit dem Hund zu üben größer, wenn du sagst: Entweder, du machst 100% der Gassigänge mit dem Hund selber, oder ich nehme dir welche ab, aber dafür muss X und Y gewährleistet sein (eben dass er übt).

    ...Wenn du nach dem Einkauf zurück zum Auto kommst und schon den Hals verrenkst, ob Hundi wohl auf dem Fahrer oder Beifahrersitz zusammengerollt liegt (ist immer unsere kleine Wette, wen sie lieber mag - jenachdem wer grad wo gesessen hatte) um dann festzustellen, dass man sie ja aufgrund von 25° und Sonne zuhause gelassen hat.

    ...Man vom Frauenarzt direkt in den Billig-Bäcker springt, um dann das einzelne Brötchen unter den erstaunten Blicken der Kassierein ohne Tüte in die Handtasche zu stopfen, weil man die Leckerlies vergessen hat und es immer etwas gibt, wenn Hund brav im Auto gewartet hat.

    Ich hatte das Thema ja als ich mit Karin und Spike unterwegs war schon. Hier gibt es super viele Felder und auch tolle Wege, gerade wenn das Wetter sonnig ist mit einem phantastischen Blick auf die Skyline von Frankfurt. Leider sind die meisten Felder bestellt, es gibt nur wenige Ecken ohne Landwirtschaft und zumindest Lena darf hier fast nirgends ohne Schleppleine oder 120%ige Konzentration meinerseits auf sie frei laufen, da sich immer wieder in den Gräben Feldhasen verstecken. Auch Rehe findet man immer mal wieder, also leider ist das wenn Jäger dabei sind nicht so der perfekte Ort zum gehen.

    Damit ist jetzt alles im direkten Umkreis von Maintal gemeint - wie es weiter hinten an der Kinzig aussieht weiss ich nicht, aber Richtung Niederdorfelden und Vilbel ist ja auch alles Landwirtschaftlich genutzt, das sieht dort sicher nicht viel anders aus.

    Warum hat die Aussie Hündin Priorität? Für mich klingt das, als ob Pippi einfach nur neben her läuft, sie ist halt da aber mehr auch nicht. Alles was ihr macht und machen wollte, macht ihr mit der jungen Aussie Hündin. Manchmal überträgt man solch Ablehnende Haltungen gegenüber einem Hund auch unbewusst auf das Training mit dem Hund. Also man ist schneller gereizt, reagiert nicht so sensibel auf den Hund, will ihn in ein Schema pressen, was vielleicht gar nicht zu dem Hund passt.

    Du schreibst, sie ist 7 Jahre. Wie lief das denn die letzten Jahre ab mit der Hündin bei euch? Die Aussiehündin habt ihr ja noch nicht lange, wie war das Training mit Pippi vorher gestaltet?

    Ich kenne 2 Rüden die mal decken durften (einer ist Zuchtrüde und einer ein Ausreisser auf den die Halter nicht achten wollten) und beide sind jetzt schwerer zu händeln als vorher wenn sie eine läufige Hündin riechen. Ich würd das Risiko daher nicht eingehen.

    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…r=asc&&start=10

    Wenn ich mir deinen zweiten Thread so ansehe (zwei gleiche parallel bringen übrigens nur Verwirrung) suchst du etwas, dass dich begleitet, lieb ist, kinderlieb ist, nach 12 Stunden stubenrein, ohne Arbeit, am besten nicht haarend - ja ich werde sarkastisch.

    Jeder Hund ist schwierig, jeder Hund hat seine Phasen und selbst wenn es sicher Hunde gibt, die es von der Rasse her gewohnt sind mehr oder weniger selbstständig zu denken und damit vielleicht mehr oder weniger Sturköpfe sind, so sind es doch alles noch eigenständige Wesen, denen DU begreiflich machen musst, was DU von ihnen möchtest. Jenachdem ob du dann einen Hund mit IQ 90 oder 140 erwischt hast (die Rasse Mensch hat ja auch unterschiedliche IQs) und wie gut DU dich dabei anstellst, geht das schneller oder langsamer mit der Erziehung.

    Ein Hund ist wenn er geboren wird wie ein Baby, das 24h Betreuung braucht, ist dann ein Kleinkind, was dir zwar keine Windeln vollscheisst, aber sicher die eine oder andere Klamotten dran glauben muss, wegen der scharfen Welpenzähnchen, kommt in die Pubertät und will der King der Wiese sein. Wie beim Menschen kommt all das in unterschiedlicher Ausprägung und es kommt mit dem Hund weder eine genaue Beschreibung der Macken noch eine Bedienungsanleitung.

    Ein Hund ist der tollste Begleiter den man sich vorstellen kann. Aber ein Hund ist auch ebenso viel Arbeit.

    Viele Grüße
    Faesa, mit einer durchgeknallten Labbie-Mix-Hündin, die eher einem Workaholic als einem Sofahund entspricht.


    Edit: Den hier sehe ich ja erst jetzt: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…r=asc&&start=10 Was genau willst du eigentlich mit einem Hund? Und warum willst du einen Hund? Diese Fragen solltest du ehrlich beantworten (zumindest für dich, uns hier im Forum ist das letztlich egal), denn nur dann werdet ihr als Mensch-Hund-Gespann glücklich werden.

    Alina, du musst das Halti ja nicht gutheissen. Keiner von uns tut das hier pauschal. Du kannst auch wegen mir gerne deine komplette ablehnende Haltung behalten. Aber dass du es nicht mal im Ansatz verstehen willst, kann ich nicht nachvollziehen.