Beiträge von Faesa

    Manchmal wundere ich mich doch was hier Leute an Ausstattung haben.

    Meine Einkauf bestand damals (ok, kein Welpe):

    Geschirr für 30 Euro
    Leine für 20 Euro
    Kissen 20 Euro
    2 Näpfe 25 Euro (oder so)
    Autosicherheitsgeschirr 80 Euro

    Dazu einen Sack Futter, eine Tüte Leckerlies und Fertig.

    Heute, 3 Jahre später, besitzt mein Hund:

    2 billige Fliesdecken von Ikea, die sie rumschleppt und aufs Sofa kommen, wenn sie mal hochdarf
    2 Schaumstoffkissen (ca. 30 Euro je Stück)
    1 billigen 7 Euro Plastikkorb im Schlafzimmer mit billigem Schaumstoffkissen drinnen
    immer noch die gleichen Edelstahlnäpfe, wobei sie in meiner zweiten Heimat auch genauso gut aus de Ikea 5 Euro Näpfen frisst
    eine Leder (günstiges Angebot) und eine Nylonleine
    eine selbstgenähte Leine
    ein Geschirr
    immer noch das Autogeschirr
    2 Halsbänder
    ein Leuchtie für den Winter (das ist relativ teuer *hust* aber es gehen ja auch die 3 Euro Joggerbänder)
    3 Schleppleinen - davon 2 selbstgemachte aus der Baumarktmeterware

    Bis heute habe ich in Hundezubehör keine 1000 Euro gesteckt und ich wüsste auch nicht, warum ich meinen Hund auf eine sch***teure Kutte legen sollte. Die mag toll sein, mir wäre sie im Weg und ich sehs einfach nicht ein. Da kauf ich lieber tolle Leckerlies für sie. Ist halt meine Meinung.

    Für mich klingt die TE nicht, als müsste sie den Hund komplett alleine finanzieren. Sonder eher so, dass die Eltern sie mit in die Pflicht nehmen für ihren Wunsch. Und ich tippe mal stark, dass ihre Eltern auch bei größeren Summen wie OPs oder ungewöhnliche Tierarztbesuche aushelfen würden. Und das ist finde ich mit ihrem Geld machbar. Sie kann vielleicht nicht die tollste Leine sich immer kaufen - aber ein Hund braucht auch keinen Luxus.

    Sparen sollte man nicht am Futter, aber es ist ok, wenn Preis-Leistung stimmt. Und auch wenn reine Trockenfutter Fütterung nicht das Tollste ist, so stirbt da kein Hund dran und wenn halt nur Josera in ihr Budget passt, dann wäre das für mich kein Showstopper. Ab und an ne Dose zahlt ja vielleicht auch Mama, wenn sie für den anderen Hund einkaufen geht.

    Und für die Zukunft kann man sich zum Geburtstag von der Tante ja auch einfach mal nen Fressnapfgutschein wünschen.

    Für jeden Hund, der ohne Ahnentafel geliefert wird, wo sich Herrchen und Frauchen einen Mist um Erbkrankheiten, Zuchtziel und Vererbung von Merkmalen geschert haben, ist jeder Euro zu viel.

    Wenn du mir einen Züchter bringst, der ausserhalb des VDH züchtet, aber mit dem gleichen Wissen, gleichen bzw. besseren Voraussetzungen, komplettem Nachweis über Ahnen, Triebe, Krankheiten, dann würde ich sofort sagen "kauf - auch ausserhalb vom VDH". Da es diese Leute aber vermutlich nur 4 mal in Deutschland gibt und der normale Hundekäufer diese nicht findet, ist mein Rat ganz klar der VDH. Alles andere ist schnelles Geld machen oder falsche Beweggründe ("meine Hündin soll auch mal Welpen haben").

    Gerade bei einem Viszla würde ich auch wissen wollen, wieviel Jagtblut in den Adern der Hunde schlummert. Wenn da in den Ahnen eine hübsche Jagtlinie drinnen war/ist, dann kann man richtig seinen Spass damit haben. Dazu kommt das Problem der unbekannten Erbkrankheiten, unbekannten Wesenszüge der Generationen davor (teilweise überspringen Triebe ja eine Generation). Von daher mein Rat: Finger weg, such dir lieber einen Züchter im VDH (nicht V.D.H.!)

    Zitat

    ich habe sehr wohl alle Seiten gelesen.

    Zitat

    Ich kanns einfach nicht verstehen, warum man sich Hunde (warum gleich 2) anschafft, die den halben Tag alleine sind. Kein Hund ist glücklich, wenn er 8 Stunden lang auf sein Herrchen warten muss. Warum gibts da Menschen die das kalt lässt?

    Anscheinend hast du doch nicht alles gelesen, sonst hättest du darauf nämlich eine Antwort.

    So, ein erster Erfahrungsbericht.

    Nach den Beschreibungen hier (ich dachte ja auch bei Gerte zuerst an Schläge) habe ich noch mal mein Problem mit Lenas "Fuss" bzw. der Leinenführigkeit überdacht. Und vieles deutet auf die klassische Fehlkonditionierung.

    A) Ich habe sie lange mit der rechten Hand belohnt (Futterbeutel auch rechts von mir), sprich, sie musste immer etwas vorlaufen und einen langen Hals nach rechts machen, um dran zu kommen.

    B) Sie ist total aufmerksam, obwohl sie voraus läuft (halbe Hundelänge bzw. lockere Leinenlänge). Sobald ich stehen bleibe, kommt sie sofort neben mich. Drehe ich um, ist sie sofort wieder auf meiner Höhe.

    Es hat also nichts damit zu tun, dass sie ihr eignes Ding macht oder mir zuwenige Aufmerksamkeit schenkt, sondern wohl eher damit, dass sie Fuss nicht mit dem direkten bei mir gehen verbindet, sondern nah läuft, und mein Stehen Bleiben nicht als Korrektur des Fussgehens kapiert, sondern als "Befehl" sich neben mich zu begeben.

    Ich bin jetzt eben mal 10 Minuten Testhalber mit einer BlumenBambusstange gegangen. Nachdem sie die ersten 30m das Ding gerne apportieren wollte, war ihr zweiter Versuch nicht das umlaufen, sondern unterkriechen :-)

    Aber nach 3 Minuten wurde es besser und ich konnte sie mit nur ganz leichtem Druck vorne auf das Brustbein korrigieren. Und plötzlich war sie total bei der Sache, lief eins A neben mir her, Blickkontakt und ich kam aus dem Loben gar nicht mehr raus.

    Vielleicht ist das der Schlüssel zum Knoten, um aus der eingefahrenen Schiene rauszukommen.

    Auf der Treppe wollte sie noch mal nach vorne gehen (Trepp runter), aber hoch ging dann schon wieder super. Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.

    Warum fällt das hart bleiben eigentlich einigen so schwer? Stellt euch mal vor, euer Kind brüllt jeden Tag nur nach Süssigkeiten und Pommes. Würde es euch schwer fallen, dieses mal für eine Woche vom Speiseplan zu streichen und statt dessen nur Gemüse zu servieren? Sicherlich nicht, weil ihr wüsstet, es ist sinnvoll fürs Kind.

    Beim Hund ists mit dem Futter doch genauso. Woher willst du wissen, ob der Hund gut oder schlecht frisst, ob er vll Magenprobleme hat oder sonst was, wenn er eh jeden Tag am Napf rummäkelt.

    Mein Hund kriegt weiss Gott genug abwechslung. Immer mal verschiedene Trockenfutter, eine dritte Sorte hab ich als Leckerlies für unterwegs dabei, ab und an ne Dose, Essenreste wie Kartoffeln, Fleischbrühe, Babygläschen oder Joghurtbecher. Kann und soll sie, sofern nix schlimm gewürzt ist, auch alles haben. Aber nicht übers Futter, sondern danach. Genauso wie du deinem Kind die Süssigkeiten ja erst NACH dem Gemüseeintopf gibst, und nicht schon davor. Und diese schon in Sichtweite auf dem Tisch plazieren, führt in der Regel auch nur dazu, dass das Kind nach einem halben Teller keinen Hunger mehr hat.

    Lass ihn hungern, kein Hund verhungert vor einem vollen Napf. Er kann ja fressen und wenn der Hunger schlimm genug ist, wird er es auch tun. Hunde sind noch so viel Wolf und so wenig unzivilisiert, dass sie auch ein paar Tage ohne Fressen (ohne Jagterfolg) aushalten. Da ist der Mensch wesentlich mehr verweichlicht - wobei dem Fasten beim Menschen ja auch Wunderkräfte zugesprochen werden.

    Oh im Bad einschließen kenne ich auch. Allerdings war Lena mucksmäuschen still und ich bin tausend Tode gestorben bis wir sie gefunden hatten, weil wir natürlich nach einem verletzten/kranken/lieber nicht ausschreiben will Hund in der Wohnung gesucht hatten, nachdem uns niemand an der Türe entgegen kam......