Beiträge von AuraI

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    Es käme auf den Ort und Rhians Stimmung an. Könnte sein, sie schnuffelt und buddelt bloss in der Nähe (so 50-80m) nach Mäusen. Könnte auch sein, sie macht sich vom Acker, Duftspuren verfolgen, stöbern....

    Gilt auch für Missy.
    Wenns dicht an Büschen ist, würd sie nach Hasen und Vögeln suchen.
    Ist es ne freie Fläche gilt meist oben genanntes, oder sie sucht sich nen Stock und kaut und sehr wichtig: Unser Liegeplatz wird aufs Schärfste bewacht... Ja, Missy ist da multitaskingfähig.


    Mit Luke hab ichs noch nicht ausprobiert. Ist auch momentan recht nass draußen :)

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    Ich habe meinen Mattes jetzt schon gute 4, 5 Monate und er hat sich seit dem prächtig entwickelt.

    Ich wette mit dir, in nem halben Jahr wird alles nochmal ein Bisschen anders aussehen bei euch. Missy ist bei mir erst nach ca einem Jahr richtig angekommen. Wie alt ist Mattes?

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    In den meisten Threads steht ja, das man sich einen Zweithund erst holen soll, wenn der Erste "perfekt" ist. Ich vertrete zwar die Meinung, das ein Hund nie perfekt sein kann, genauso wenig wie ein Mensch, aber ich weiß auch nicht, wie groß die "Baustellen" sein dürfen, um sich einen Zweithund zu holen.. :???:


    Der Hund sollte nicht perfekt sein, aber der Gehorsam im Alltag sollte annähernd perfekt sitzen, meiner Meinung nach.

    Ich kann es nur stark betonen, wie unendlich hilfreich es ist, dass ich mich auf Missy einfach verlassen kann.
    Fuß ist Fuß und wenn uns da ne Horde von seilchspringenden Kindern mit Hunden an den Leinen entgegen kommt - Fuß ist Fuß. So muss ich mich nur auf den unerzogenen Zweithund konzentrieren.

    Außerdem orientiert sich unser Zweithund bereits nach etwas über einer Woche an Missy.
    Würde Missy sich daneben benehmen, gar abhauen oder mein Hierher ignorieren, könnt ich die beiden niiiiiiiiemals zusammen laufen lassen.

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    Habe gerade die Möglichkeit mir einen weiteren Rüden ins Haus zu holen.. Zwei Hunde fand ich schon immer toll, es ist also in dem Sinne jetz nicht, weil ich die Gelegenheit dazu habe..! aber da ich jetzt könnte, stellt sich halt die Frage, was dagegen spräche..

    Wohnst du allein? Bei den Eltern? WG? Was machst du beruflich?

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    Was käme kosten- und Zeittechnisch auf mich zu?

    Kosten kannst du dir ja denken, da du ja schon einen Hund hast.
    Zeit... tja. Das hängt davon ab, wie gut es im Alltag schon funktioniert mit dem Hund.
    Gegebenenfalls musst du mit den Hunden auch getrennt trainieren.
    Ich bin gestern von 8- 15 Uhr in der Schule gewesen.(An besorgte Leser, mein Freund war ab 12 Zuhause und ist auch schon mittags mit den Hunden gassi gegangen ^^)
    15:15Uhr war ich zuhause,
    15:30 mit Luke raus, Powerprogramm bis ca 16:30Uhr.
    16:30Uhr bis knapp 17:15 Powerprogramm mit Missy.
    Raubtierfütterung
    Und das erste Mal wirklich entspannen konnte ich erst um halb 6.

    Auch die Morgensrunden dauern jetzt immer länger bei uns, da ich mit beiden gehe und beide morgens zusammen toben lasse.
    Also früher aufstehen.

    Ein 7,5 Jahre alter Hund bedeutet nicht zwangsläufig, dass er gut erzogen ist. Wer war der Besitzer?

    Und wenn du einen älteren Hund ins Haus holst zu deinem (vermutlich) viel jüngeren Hund, dann besteht die große Chance, dass der Alte den Platz des Ranghöheren einnimmt.
    Womit dein Mattes vielleicht gar keine großen Probleme haben wird, da er ja eh noch nicht richtig angekommen ist bei dir, aber könntest du damit leben?

    [/quote]

    Die Schleppleine dient der Absicherung und ersetzt keinesfalls das Trainieren des Gehorsams im Freilauf, aber um im Freilauf zu gehorchen, sollte es an der Schlepp schonmal sicher funktionieren.

    Beim Spazierengehen würd ich, auch um Langeweile vorzubeugen, einfach regelmäßig Grundgehorsam einfordern.
    Kombinier es mit verschiedenen Belohnungen. Zum Beispiel Such als Belohnung oder das Hetzen eines Balles als Belohnung, ...

    Das Abrufen aus dem Hetzen ist absolute Königsdisziplin.
    Beginnen würd ich mit dem Abrufen aus der Bewegung.

    Du musst wissen, ob du abrufen oder absitzen lassen willst und dann einfach mit Schlepp beginnen.

    Ball werfen, Hund hinlaufen lassen (vorsicht, Ball nicht 50 Meter werfen, wenn die Schlepp nur 10 Meter lang ist) und kurz nach dem Anlaufen (also seeehr früh) abrufen/abbrechen.

    Gehorcht er nicht, Schleppleine anziehen. In dieser Phase hat er noch keinen Speed drauf und man verhindert, dass er mit 30km/h in die Schlepp rast.

    Gehorcht er, Belohnen wie bescheuert :) Möglichst NICHT damit, dass er zum geworfenen Ball darf, sondern mit Leckerlis oder einem anderen Ball oder einem Zerrseil oder was auch immer.

    Klappt das zuverlässlich, kannst du die Strecken des Zum Ball Laufens länger werden lassen, bis zu dem Punkt, wo er in voller Fahrt einen Meter vorm Ball anhalten muss.

    Ich hab da so ein Video =)

    http://www.youtube.com/watch?v=MRlzYe…player_embedded

    Oder auch

    http://www.youtube.com/watch?v=S7uZ-Rq2t7A

    Wichtig ist meienr Meinung nach, dass vor allem anfangs die Belohnung bei Gehorsam mindestens genau so toll ist, wie das, wo er grad hinlaufen will.

    Und ansonsten machst du das schon ganz richtig. Fußlaufen in immer reizintensiveren Umgebungen.

    Nutze auch die Unhöflichkeit der anderen HH und arbeite darauf hin, dass dein und im Fuß bleibt, obwohl andere Hunde auf ihn zugerannt kommen.

    Aber setz euch nicht unter Druck, das dauert alles :)

    Moin Moin!

    Find ich gut, dass du dir über die Erziehung Gedanken machst, die weiter führen, als das Hundeschulrepertoire.

    Ich hab eine Jägerin hier und bereits im jagdtrieblichen Bereich "voll ausgebildet", einen jungen 8monatigen Schnösel, der in ein, zwei Wochen wahrscheinlich auch richtig nach Jagdreizen suchen wird, so wie es aussieht.

    Grundsätzlich handelst du bereits so, wie ich es empfehlen würde:
    vorausschauend.

    Es gibt quasi zwei Wege, um dem Jagdtrieb des Hundes zu begegnen.

    Beide Wege beginnen mit einem perfekten Grundgehorsam (klingt schlimm, ist aber eigentlich nur Konsequenz und Routine).

    Dann teilt sich der Weg dort, wo du bereits ins Stocken gelangt bis.

    Entweder, man arbeitet über Abbruch,

    das bedeutet, man trainiert mit dem Hund einen sicheren Hetzabbruch (Abrufen aus dem Hetzen, Absitzen aus dem Hetzen, Stop aus dem Hetzen). Ergänzend kann auch "Schreck und Strafe" genutzt werden, um den Moment des Losrennens abzubrechen.
    Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Vermeidung des Jagens.

    Oder man arbeitet über Kontrolle und Umlenken,

    das bedeutet, man trainiert mit dem Hund, dass das Jagen nur unter bestimmten Voraussetzungen überhaupt erfolgreich für den Hund ist.
    Die Voraussetzungen sind zb ein sauberes Vorstehen, Orientieren am Halter, Impulskontrolle.
    Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf der Prophylaxe und der Kontrolle des Jagen, sowie auf der Ersatzjagd.

    Beide Wege sind nicht einfach, wie man am Jagdtrieb arbeitet, hängt meiner Meinung nach von der Ausprägung dessen ab.

    Hab ich einen Hund, der eher aus Langeweile oder zur Stressbewältigung und wegen mangelnder Erziehung Vögel aufscheucht, würd ich das Jagen eher vermeiden, verbieten und ggf abbrechen.

    Hat man einen leidenschaftlichen Jäger, dessen Trieb stärker ausgebildet ist, fährt man meiner Meinung nach langfristig am sichersten über die Jagdverhaltenskontrolle und die Ersatzjagd. Hier würd ich alles aufs gemeinsame Arbeiten setzen.

    Wir haben ca ein Jahr lang intensivst an dem kontrollierten Jagen gearbeitet, jetzt kann ich meinen Hund sehr sicher lesen, sein Verhalten einordnen, entsprechend vorsorglich eingreifen, zudem hab ich durch die Routine ihr Jagdverhalten an einem Punkt so geändert, dass es kontrollierbar wurde. Seit einem halben Jahr geht alles nur noch über die Routine und die entsprechende Auslastung ihres Triebes in Trainingssituation und unterwegs.

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    Dann wäre da noch die Sache mit den anderen Hunden.. Wie gesagt, am Anfang war es ganz schlimm und er hatte große Angst. Mittlerweile nicht mehr- er will lieber zu allen hin und spielen. Dafür "bäumt" er sich auch gerne mal auf oder läuft die ganze Zeit mit dem Kopf nach hinten. Alternativ springt er neben mir wie ein Flummi etc., wie soll ich da reagieren? Wann lobe ich- wann tadle ich?

    So einen hab ich hier auch momentan :D

    Ich bring ihm grad in reizarmer Umgebung das Kommando Fuß bei, nach und nach werd ich die Reizlage erhöhen.
    Ich krieg meinen ziemlich gut mit Leckerlis.
    In "brenzlichen Alltagssituationen" kann ich ihm n Leckerli vor die Nase halten und er bleibt im Fuß (ist natürlich so nicht die Regel), aber im Großen und Ganzen muss einfach an der Leine die Distanz zu anderen Hunden dann eben noch sehr groß gehalten werden. Groß genug, dass er bei dir bleibt und sich auf dein Kommando konzentrieren kann.

    Bestrafen würd ich hier nicht. Ich finds hier völlig legitim, komplett über die positive Bestärkung zu gehen. Maximal block ich Luke in dem Moment, wo er an mir vorbeiluschern will, aber das ist eigentlich dann das Zeichen, dass die Distanz noch zu klein ist.

    Ach du Schande!

    Wie furchtbar, dabei gabs da endlich eine kleine Hoffnung und nun so etwas!

    Ich glaub ganz fest daran, dass sie das packt! Sie wird von den TÄ aufgepäppelt und dann könnt ihr bei Null beginnen! Ich glaub dran! Und wir drücken hier ganz fest Daumen und Pfoten!!!

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    Ronnja mag kein rohes Herz, nun hab ich alles gekocht und überlegt ob ich sie als Leckerchen verwende, denn so liebt sie die Herzen. Wieviel darf ich ihr denn geben und muss ich dann Innereien im Plan reduzieren?

    Kommt drauf an, wie viel du davon verfüttern willst.

    Generell sollten Innereien insgesamt (also Leber, Herz und ggf Niere zusammen) nicht ständig mehr als 15% der Gesamtmenge Fleisch ausmachen.

    Morgens auf dem Sportfeld haben Missy und Luke gespielt und getobt.

    Mittags bin ich mit beiden nochmal auf dem Sportfeld gewesen, wobei ein paar nette Bilder entstanden sind.

    Dann hab ich mit beiden geübt, dass beide gleichzeitig rechts im Fuß bei mir laufen.
    :gut:

    Anschließend hab ich Missy mit der Reizangel gearbeitet und drinnen hab ich Luke das Apportieren beigebracht... :jump2:

    Dann haben die beiden zwei Stunden gepennt wie Steine, dann haben sie gekämpft und gespielt und nun fleetzen wir uns gleich alle 4 ins Bett zum TV schauen :D