Danke naijra für deine tolle Erläuterung bzgl Nase oben und Nase unten.
Das Wort "Such" kennt er ja nun schon, weil ich ihn zum einen bereits seinen Futterdummy hab "suchen" (apportieren) lassen, zum anderen, weil ich Leckerlis hab suchen lassen ( da eben immer häufiger im Blindflug).
Nun hab ich ihn an einen Pfosten geleint und bin ein paar Meter auf einem Stück mit Laub bedeckter Wiese gegangen, hab den Dummy (braun, also im Laub schwer erkennbar) dort hingelegt, bin zu ihm zurück, hab ihn absitzen lassen und äußerst motiviert mit der Hand in Richtung Dummy zeigend das Kommando "Such" gegeben.
Und siehe da, er hat gesucht. Nicht (wie Missy) von Anfang an mit der Nase auf dem Boden, aber sobald er dicht am Dummy war, hat er den Boden abgesucht.
Hab ihn die ersten Male direkt dort belohnt. Später hat er von sich aus freudig apportiert
Also er hat es jetzt bereits bis zu 50m weit geschafft. Aber er orientiert sich da echt an meinem Geruch, denn als ich den Dummy einmal nen Meter weit von mir weg geworfen hab, ist er eifrig schnüffelnd nur bis zu der Stelle gekommen, wo ich stand. Den einen Meter zum Dummy hat er nicht gefunden.
Es gibt ja noch Blättermagen, außerdem sämtliche andere bindegewebsreiche Bestandteile beim Tier, Pansen ist nicht zwingend notwendig, auch wenns ein guter Eisenlieferant ist. Wenn etwas nicht vertragen wird, würd ichs auch nicht mehr füttern.
Sodale, da bin ich wieder und werd mal versuchen eure Fragen zu beantworten
Jenny bekommt insgesamt ca. 440 g am Tag, also pro Portion 200 g und zusätzlich Trainingsleckerli und Knabberzeugs.
An Innereien gibt pro Woche je 150 g Leber, Niere und Herz. Muskelfleisch gibts 4 x pro Woche je 150 g, wobei ich das Fleisch an den Hendlhaxerl auch mitrechne.
RFK füttere ich nicht zusätzlich, sondern entweder morgens oder abends, dann aber eben nur RFK, ohne irgendwelche Zusätze. Dieses Muschelpulver geb ich als Ca-Zusatz.
Wie rechne ich das Fleisch am Knochen mit? Ich weiss ja net, wie schwer das ist
So, hoffe ich hab jetzt nix vergessen
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ALso irgendwie versteh ich das nicht. Du schreibst ziemlich häufig, du würdest Muskelfleisch füttern, jetzt sagst du aber, Muskelfleisch macht 600g/ Woche aus. Das ist etwas wenig.
Wenn man von 300g Fleisch / Tag ausgeht, müssten von ca 2100g Fleisch pro Woche ca 1000g - 1400g Muskelfleisch sein.
Zum Muskelfleisch dazu zählen müsstest du das Fleisch, das an den RFK haftet. (Hühnerhälse- und Beine, wenn ich richtig verstanden hab, oder?) Bei Hühnerhälsen ist ca 1/3 bis die Hälfte des Gewichts Fleisch.
Müsstest du probeweise ein, zwei mal abschneiden und wiegen, wie hoch der prozentuale Fleischanteil ist, dann schauen, wie viel RFK dein Hund braucht um den Calciumbedarf gedeckt zu bekommen und dann das anhaftende Fleisch von der Gesamtmenge Muskelfleisch abziehen.
Herz ist kein Muskelfleisch, sondern wird zu den Innereien gezählt. Mit 300g Innereien wöchentlich kommst du gut aus. Davon ca 100g Leber, 100g Herz und 100g Niere oder Milz.
Wichtig ist wirklich, dass dein Hund möglichst täglich Calcium bekommt. Ob über bedarfsdeckende menge RFK oder über Knochenmehlpulver ist da Wurscht.
Ich bin verwirrt. Willst du, daß Dein Hund mit dem "in der Luft suchen" aufhört und lieber mit der Nase am Boden sucht
Nein, kann er bei dem Aufbau den Dummy nur mit der Nase auf dem Boden finden?
Zitat
Ich glaube, er weiß das schon und der Igel war für ihn sicher keine Überraschung, höchstens die Tatsache, daß es ein Igel war und nicht irgendetwas anderes.
Hm, zumindest wenns um die Leckerlisuche auf dem Boden und an Baumstämmen geht, versucht(e) er sich eher mit den Augen zu orientieren, die Nase hat er die ersten Male gar nicht einzusetzen gewusst.
Ich möchte ihn auch auf dem Boden suchen lassen, weil ich ihn dadurch gut ablenken kann im Moment.
Wir waren zum Beispiel neulich im Wald und jedesmal, wenn er den Kopf hochnahm und stehengeblieben ist (nur dann), hab ich bestärkt und ihn alternativ Leckerlis auf dem Boden suchen lassen.
Aber wenns um die "Auslastung" geht, soll er suchen, wie er mag.
Da Eier glücklicherweise nicht die einzigen Biotinlieferanten sind, gibts bei uns auch ein- zwei Mal pro Woche ein ganzes Ei, getrenntes Eigelb eher selten.
Nebenbei mach ich Luke auf Spaziergängen schonmal das Benutzen seiner Nase und den Begriff "Such" schmackhaft.
Danke für die Links, aber ich stelle mir gerade die Anleitung ziemlich schwer umsetzbar vor für absolute Anfänger.
Luke apportiert ja auch noch nicht zügig und sicher. Und er verliert schnell das Interesse.
Ich hab mal ein Stück Rinderbeinfleisch vor seinen Augen über den Boden gezogen, alle paar Schrittchen hab ich auch ein Stück fallen lassen, so dass er auch der Spur folgt.
Also ich denk, so langsam begreift er, dass er mit der Nase suchen soll.
Jetzt wirds dann ja spannend. Ich hatte mich noch kaum eingelesen, aber bereits den Plan, es ähnlich dem Mantrailing aufzubauen:
Sehr einfach und mit einer 100%igen Erfolgswahrscheinlichkeit.
Und: Mit nem richtig gut riechenden Dummy.
Aber wie weiß er, WAS er suchen soll?
Ich hab ihm bisher immer das jeweilige Leckerlis vor die Nase gehalten.
Und ob man es mir glaubt oder nicht, ohne das vor die Nase Halten wusste er nicht, was er tun sollte.
Also wie mach ich das mit dem Futterdummy? Wäre ja schön, wenn er irgendwann nen schönen, stinkenden Felldummy suchen könnte oder, was ich neulich gesehen habe: Eben Futter - aber GROSSE Futter- und Fellteile.
Ich weiß, in Sachen Jagdprophylaxe neige ich dazu, es so nett wie möglich für den Hund zu gestalten
Noch nutzt Missy ihre Nase viel effektiver ein, als Luke.
Ich glaub, der WEISS auch noch gar nicht, DASS er seine Nase einsetzen kann, der Igel kam sicherlich ähnlich überraschend für ihn, wie für uns.
Das mit dem erhobenen Kopf kann vielleicht auch zum Teil sone Herdenschutzhundeigenschaft sein - alles überblicken wollen, denn ich sehe nicht jedes Mal beim Erheben des Kopfes, dass sich da was an der Nase tut.
Aber gut. Irgendwo muss man ja anfangen. Impulskontrolle + Longieren + Nase für Luke Impulskontrolle + Longieren + Reizangel etc für Missy.
Also ich hatte mir das dann so vorgestellt, bitte korrigiert mich:
Ich habe ein Feld, das umzäunt ist und an den Seiten von einem bewachsenen Graben umgeben ist. Ich lasse ihn dort absitzen (FRAGE: Sitzen bleiben, wenn ich weggeh, kann er noch nicht. Nicht im Geringsten. Soll ich ihn dann anbinden oder ne Person mitnehmen? Ich würde anfangs ja auch noch gar nicht außer Sichtweite gehen.) Dann geh ich aufs Feld und mach auf dem Feld nach einem, zwei Schritten eine scharfe Rechts- oder Linksdrehung (je nach dem, wie der Wind steht) und lege den Futterdummy dort ab. Luke müsste also ein paar Schritte geradeaus suchen und sich dann in die Richtung wenden, wo der Dummy liegt. Oder ist das schon zu schwer? Missy sucht den Weg nach meinem Geruch ab bzw nach diesen Bodenveränderungen. Wie sag ich Luke, er soll nach dem Dummy suchen? Und soll er ihn, wenn er ihn gefunden hat apportieren? Rein vom "psychologischen" her würd ich nämlich sagen, da das Apportieren noch nicht sooooooooooooo gut läuft, entsprechend noch nicht sooooooooo gut und positiv aufgebaut ist, belohn ich ihn direkt beim Dummy mit Futter.
Heute ist ein schöner Tag, also gings raus in den Wald.
Leider fing der Spaziergang doof an :| Uns ist eine Frau mit angeleintem Dackelmix entgegen gekommen und ich hab Luke (angeleint) und Missy (unangeleint) ins Fuß beordert. Heute hats absolut nicht geklappt. Missy ist hingestürmt und Luke wollte natürlich hinterher. Ich konnte gar nicht so schnell schalten, ein sich aufbäumendes Tier an der Leien und ein kleines keifendes Miststück auf dem Weg zum fremden Hund. Boah war mir das peinlich. Dass Missy einfach unerlaubt zum anderen Hund geht.... an das letzte mal, dass sowas passiert ist, kann ich mich gar nicht erinnern. Man weiß da auch in der Sekunde echt nicht, wat man machen soll. Erst aufbäumendes Pferdchen zur Ruhe ermahnen oder erst Missy rufen? Alles gleichzeitig am Besten. Missy kam auch auf mein Rufen nicht. Der Gehorsamseinbruch zeichnete sich schon heut Morgen ab. Zwei Tage Zwangspause und schon tanzt das Terriertier auf dem Tisch.
Wir waren dann von 14 bis 15 Uhr im Wald und sind durchs Gestrüpp gewandert, über Stock und Stein gesprungen, gerannt und getobt und ich konnte Luke zwei mal ziemlich lang von der Schlepp lassen.
Dann hab ich die beiden ein Bisschen Leckerlis suchen lassen und weiter geübt, dass der eine sitzen bleiben muss, während der andere gerufen wird. Missy hat da größere Probleme mit, als Luke
Luke ist wirklich bisher ziemlich einfach im Handeling im Gegensatz zu Missy damals.
Er hat sich die ganze Zeit nach mir umgeschaut, obwohl ich das Zurückschauen noch gar nicht belohnt hab.
Also Luke ist heute mein kleiner Streberprinz und Missy ist heut ne Töle.
Morgens waren wir nur kurz auf dem Sportfeld zum Toben, da Missy krank ist und nicht so viel toben soll.
Mittags bin ich erst mit Luke joggen gewesen, wo er sich vorbildlich zeigte, anschließend waren wir mit beiden Hunden im Wald - aber wieder nur kurz, ca 30 Minuten, da Missy ja krank ist. Arme Missy. Nun ist Glotze und Spielen und Kuscheln und Bienenstich essen angesagt