Beiträge von AuraI

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    Hier eine ungefähre Liste:

    Früh: ca. 300 g Fleisch (Pansen, Blättermagen, Maulfleisch, Euter, Huhn) oder 350 g Knochen (meinst Kehlköpfe) + 8 EL Karotten,Kartoffeln, Nudeln oder Reis + 2 EL Sonnenblumenöl, Olivenöl oder Rapsöl

    Abends: ca. 300 g Fleisch (Pansen, Blättermagen, Maulfleisch, Euter, Huhn) oder 350 g Knochen (meinst Kehlköpfe) + 8 EL Karotten,Kartoffeln, Nudeln oder Reis + 2 EL Sonnenblumenöl, Olivenöl oder Rapsöl

    Als Zwischenmahlzeit bekommt er 2-3 die Woche ca. 150 gr. Knochen pro Tag.

    Ab und zu bekommt er Hüttenkäse oder Joghurt dazu anstelle des Gemüses oder der anderen Zusätze.

    Ich würde sagen, du fütterst bereits jetzt zu viel Fleisch.
    Und 1 Kilo ist ja frech! Das ist wirklich langfristig gefährlich, zu viel Protein in den Hund zu stopfen.

    Dein Hund hat eigentlich nen Bedarf von täglich 430g Fleisch Erhaltungsstoffwechsel.
    Magst du mal erzählen, wie du auf 600g Fleisch/ Tag plus ab und an 150g Knochen kommst?

    Kehlkopf ist kein Knochen! Falls du weder EIerschalenpulver, noch Knochenmehl fütterst, ist dein Hund momentan leider völlig calciumunterversorgt! Das ist hochgradig gefährlich!
    Ich finde zudem die Fleischmixe sehr fragwürdig.
    Weißt du, in welchem Verhältnis die einzelnen Komponenten zueinander stehen?
    Nudeln sind kein Gift, aber auch nicht sonderlich sinnvoll für Hunde.
    Wenn du Getreide füttern möchtest (zb weil dein Hund sonst abnimmt), würden sich Kartoffeln, Reis und Hirse eher anbieten.
    Allerdings hat Getreide eigentlich relativ wenig in der Hundeernährung zu suchen. Zu wenig Energie sollte besser über Fett ausgeglichen werden, also fetter füttern oder Fett hinzufüttern.
    Fütterst du keine Innereien?

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    Gerade mit Pansen habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht, sprich: Der Hund, der sonstiges Bindegewebsreiches gar nicht verträgt -- schon zuviel Knorpel auf einmal kann schlimm enden, sowas wie Lunge ist im rohen Zustand komplett tabu -- gerade dieser Hund reagiert sehr gut auf Pansen und bekommt ihn ca. 3 Tage als ganze Tagesration.

    Steht so auch im M/Z. Pansen ist für Bindegewebsreiches relativ hoch verdaulich, würde ich aber beim kranken und alten Hund aus genannten Gründen sehr in Grenzen halten.
    Auch für IBDler hat die Erfahrung gezeigt, dass WENN Bindegewebiges gefüttert wird, Pansen (voallem zu Anfang) am besten vertragen wird.


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    -- Zuviel Innereien. Ich würde die Lebermenge nicht reduzieren, sondern sogar vllt. ein bisschen mehr füttern (bei einem alten Hund 1-2g Leber pro kg pro Tag),

    Ich hab die Vitamin A Bedarfswerte für einen alten und kranken Hund genommen, also 250IE, ich denk, das hat dann so auch seine Berechtigung im Gesamtkonzept.

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    was ist ein vRp ?? wenn ich 2,2 % nehme komme ich immer noch auf 355g Fleisch am tag

    Oh sorry :)
    verdauliches Rohprotein.
    2,2g/ kg Körpergewicht ergibt 50,6g verdauliches Rohprotein pro Tag.
    Das ist die Optimalmenge für den Erhaltungsstoffwechsel.
    in Fleisch sind durchschnittlich 18-19g vRp.
    Wodurch man auf ne tägliche Fleischmenge von 270g kommt.

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    Ich weiß ja nicht in wie fern das eine Rolle spielt, aber Nele hat eine DICKdarmentzündung

    Ich bin (noch :lol: ) kein Tierarzt, aber hierbei unterscheidet es sich hauptsächlich eben in dem Ort der Entzündung (un dden daraus resultierenden Symptomen) und grundsätzlich im Bakterienbefall.

    Hoch verdaulich schont den Dünn- und den Dickdarm (unverdauliches wird hinaus befördert und muss durch den Dickdarm).
    Glutenfrei schont den Dünndarm und ist sehr sinnvoll bei Arthrose.
    Fett- und Laktosefrei schont in erster Linie den Dünndarm, da hast du recht, aufgrund des niedrigen Energiebedarfs und des "Übergewichts" ist es aber dennoch sinnvoll, auf unnötige Fettlieferanten zu verzichten.
    Wenn dein Hund mit Hüttenkäse gut fährt, ist das doch super. Genau darum gehts ja beim frisch füttern. man kann jede einzelne Komponente austesten.
    Hast du von deinem TA erfahren, wie es bakteriell im Dickdarm aussieht und ob Aufbaupräparate sinnvoll sind, wie zb Symbioflor?


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    Soweit ich weiß auch rohe

    Man lernt nie aus :)

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    Kannst du mir sagen in welchen Ölen viel Vitamin E drin ist?

    Weizenkeimöl und Rapsöl hab ich hier.


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    Bei Huhn ist das ja so, dass sie relativ harten Stuhl bekommt, deswegen wollte ich das auch mischen mit Rind, wovon sie ja recht weichen Stuhl kriegt. Bei Rind bekommt sie auch nicht ihren Schleimdurchfall sondern eher "normalen" kurzen Durchfall.
    Würdest du dann nen ganzen Fisch geben? Habe das nämlich noch nie als Hundefutter zu kaufen gesehen.

    Danke schonmal für deine Hilfe :smile:

    Das ist ja mal ne nette Philosophie ;)

    Ich würde einfach nichts füttern, was schlecht vertragen wird.

    Hast du mal ausprobiert, mehr Wasser ins Futter zu geben, damit der Stuhl weicher wird?
    Fester Stuhl ist ja an sich etwas sehr Gutes. Die Analdrüsen werden geleert. Verstopfung sollte es aber natürlich nicht sein.

    Ich würde ein oder zwei mal pro Woche eine Tagesportion Fisch geben.
    Keine Ahnung, welcher Fisch im Ganzen 300g wiegt^^
    Ich kaufe Heringe online oder Seelachs aus dem Supermarkt.

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    Mir wäre das auch zuviel Innereien?!

    Der Hund einer Bekannten hatte auch ein paar Wochen lang starken Durchfall. Seit sie Blättermagen und Pansen wegläßt ist der Kot wieder normal....

    Pansen und Blättermagen gehören eher zum Bindegewebigen. Das hat aber in großen mengen auch Dünnpfiffpotential, vor allem bei Hunden, die generell Probleme mit dem Darm haben, ist es nicht sehr sinnvoll, viel Bindegewebe zu füttern.

    Hey Anja!

    Warum rechnest du mit 2,5?
    Mit 23 Kilo gehört deine Hündin nicht zu den Kleinhunden und als "Omi" würde ich die Organe schonen, wo es nur geht, also möglichst wenig Proteine füttern.

    Ich würde eben mit den Werten von Meyer/ Zentek den Bedarf berechnen.

    Das wären vRp 2,2g/ kg Körpergewicht.

    Das ergäbe bei mir eine tägliche Menge Fleisch von 270g.

    Plus ein kleines Luftpolster (welches ich über RFK fütter), das ich aber wesentlich kleiner ausfallen lassen würde, als beim Junghund.

    Ca 300g/ Tag

    Zu der Fütterung bei chronischer Darmproblematik kann dir Murmelchen ein Lied singen, sie hat alle Infos an die Hand bekommen.

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    Zahlreiche Diäten werden mit unterschiedlichem Erfolg eingesetzt (CRAVEN et al. 2004).
    GUILFORD (1994) empfiehlt für chronische Dünndarmdiarrhöen bei Hunden eine hoch
    verdauliche, glutenfreie, hypoallergene, isoosmolare, fett- und laktosearme
    Ernährung

    Das heißt, besonders bei akuten Schüben würd ich für ne Weile (eine, oder zwei Wochen) nur Muskelfleisch füttern, nichts Bindegewebsreiches, keine Innereien (da Innereien oftmals Dünnpfiff verursachen).

    Gegarte Karotten haben einen positiven Einfluss auf ein bakterielles Ungleichgewicht im Darm.

    Zudem muss die Energieversorgung eher über glutenfreies Getreide als über Fett geregelt werden.

    Sämtliche Milchprodukte würde ich infolge dessen erstmal komplett streichen.

    Wenig Bindegewebe.
    Eine gewisse Menge Getreide, sofern eine zusätzliche Energieversorgung vonnöten ist (deine soll ja abnehmen, also würd ich das erstmal weglassen^^)
    Gemüse dünsten/kochen.
    Die Auswahl an Gemüse und Obst sehr klein halten, nicht alles auf einmal, lieber eine oder zwei Sorten zur Zeit.

    Schauen, was vertragen wird.

    Bei Ölen bitte darauf achten, warum man sie füttert und entsprechend auswählen.
    Mit Olivenöl, Sonnenblumenöl und Lachsöl wäre mir das zu wenig Vitamin E.
    Innereien sind wichtig!!!
    Daher langsam an Innereien heranführen. Leber würd ich nach Bedarf Vitamin A füttern, Herz und Niere sollten den Rest der 15% der Gesamtmenge Fleisch ausmachen.

    Wenn Huhn gut vertragen wird, dann fütter hauptsächlich Huhn.
    Wenn dann noch einmal oder zwei mal die Woche ein guter Fisch hinzu kommt (fettarm!!!), dann reicht das völlig. Lieber eine kleinere Tierauswahl, als ständig Darmprobleme.

    Möchtest du jetzt nochmal rechnen? :)

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    War auch mein erster Gedanke. Innereien gibt es bei mir alle zwei Wochen mal... Magen ausgenommen.

    Viele Grüße
    Corinna

    Wie oft es Innereien gibt, sagt ja nix über die Menge aus.

    Bei uns gibts pro Woche ein paar Mal Innereien, aber eben die Menge und die Innereien, die gesund und vonnöten ist/ sind.

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    5-6g/kg Körpergewicht pro Tag? Das könnte man zufüttern, wenn der Energiebedarf höher ist? Wäre ja eine Möglichkeit für den Anfang, oder wenn wir eben das Zugtraining irgendwann intensiver machen.

    Ja.

    Pro Tag.

    Wenn du Zugtraining leistungssportmäßig betreibst, wird auch der Proteinbedarf höher, kannst dann nochmal anfragen oder dich selber etwas informieren.
    Ansonsten, wenns nur freizeitmäßig betrieben wird, ist es eine sehr gute Lösung, beim erhöhten Energiebedarf fetter zu füttern.
    Oder eben im Winter, wenn viel Energie für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur drauf geht.

    Ich würd mit 2g/kgKG anfangen und ggf steigern.

    Das ist auch leider alles eher undurchsichtig und von den Berechnungen her schwer nachzuvollziehen.
    Ich hätte einiges hier auszusetzen, ich erzähl dir einfach mal, was man besser machen kann.

    Zuerst einmal die Fleischverteilung.

    Da dein Hund ja nicht mehr der jüngste ist, würd ich etwas weniger Bindegewebsreiches (wie zb Pansen, Blättermagen, Schlund, Kopffleisch...) füttern, als beim Junghund.
    10-15% der Gesamtfleischmenge.
    Deine Gesamtfleischmenge ist etwas zu viel. Dü müsstest bei 320g/ Tag sein.
    Würd ich keinesfalls überschreiten, eher sogar inklusive Fleisch von Knochen maximal 300g /Tag.
    Wenn du nach Bedarf an verdaulichem Rohprotein rechnest, kommst du auf eine Menge von 230g Fleisch/Tag.
    Da können dann die Knochen aber noch raufgepackt werden.

    Gehen wir mal von 230g Fleisch aus.
    Also von täglich 230g Fleisch sollten nur 20 - 30g Pansen sein.

    Ich finds schöner beim Fleisch auf die Woche zu rechnen.

    Also von wöchentlich 1610g Fleisch 160g- 240g Bindegewebe.
    Dann fütterst du zu viel Innereien und vorallem die falschen Innereien.

    15% der Gesamtfleischmenge sollten Innereien sein.
    Das wären pro Woche bei dir 240g.
    Dann hat dein Hund als "Senior" (und weil er momentan krank ist) einen erhöhten Vitamin A- Bedarf.
    Dein Louis bräuchte pro Woche 100g Leber!!! (Geflügelleber)
    Das ist sehr sehr wichtig! Innereien sind die Vitaminbomben in der Hundeernährung!
    Die restlichen 140g Innereien pro Woche bitte möglichst zur Hälfte durch Herz decken (Herz liefert viel Eisen, B- Vitamine) und die andere Hälfte über Nieren oder Milz, sofern man sie zur Verfügung hat.
    Mit den Lammnieren hat Tucker recht, nimm lieber Rindernieren.

    Jetzt kommen wir zu den Knochen :)

    Da du noch nicht lange roh fütterst und einmal einen etwas älteren Hund und einmal einen Hund hast, der noch im Wachstum ist, würd ich unbedingt die Knochen wechseln und welche nehmen, wovon man gute Analysedaten hat, damit man den täglichen Calciumbedarf decken kann.

    Dein Louis hat nen täglichen Ca- Bedarf von fast 1900mg!!!
    Es würden sich hier täglich 200g Hühnerkarkassen anbieten oder 120g Hühnerhälse ohne Haut.
    Vielleicht weiß ja jemand den Ca- Gehalt von Kalbsbrustbein, ich hab ihn nicht in meinen Unterlagen.

    An Tagen ohne Knochen bitte unbedingt den Ca- Bedarf über Knochenmehl decken! Das wird wirklich häufig unterschätzt!!!

    Zu den Ölen. Für die Vitamin E- Deckung ist das zu wenig.
    Täglich einen Esslöffel wäre da besser. Und am Besten Öle nehmen, die viel Vitamin E enthalten, wie zb Weizenkeimöl oder Rapsöl.
    Von den Ölen mit den guten Fettsäuren (Leinöl, Lachsöl) nehm ich alle zwei Tage einen Schuss, oder jeden Tag ein paar Tropfen.

    Also wie du siehst, hast du bereits viele Punkte in deiner Fütterung, die einen schlechten Gesundheitszustand begründen können.
    Schlechte Vitaminversorgung.
    Zu Bindegewebslastig.
    Schlechte Calciumversorgung.

    Den Fastentag kannst du weglassen, wenn du mit den Mengen arbeitest, die ich dir hier aufgeführt hab, da du dich am Bedarf orientierst und es keinen Grund gibt, die Organe zu schonen.

    Vielleicht stellst du noch die Fütterung deines Kleinen hier rein. Sollten dort auch ähnliche Verbesserungen vonnöten sein, wäre es vielleicht gar nicht schlecht, diese so schnell wie möglich vorzunehmen.

    Ich hoffe ich erschlage dich hier nicht mit Infos, aber gerade bei diesen beiden Altersgruppen ist es, wie du ja nun selber am Gesundheitszustand feststellen kannst, von großer Bedeutung, richtig zu füttern.

    Und hier nochmal zur Erinnerung:

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    Was ich noch gerne wüsste: welche Untersuchungen hat deine TÄ denn gemacht bevor sie Antibiotika verordnet hat? Welche Bakterien hat sie gefunden? Oder hat sie einfach Rohfütterung gehört, Bakterien geschlußfolgert und AB angeordnet???
    Die AB belasten die Darmflora nämlich zusätzlich, da sie auch nen ganzen Haufen guter, wichtiger Bakterien abtöten. Das würde ich nur und ausschließlich geben, wenn ganz sicher Bakterien festgestellt wurden und auch welche Bakterien sie festgestellt hat.

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    Meinst du ich sollte dann einen Teil des Muskelfleischs ersetzen? Was wären energiereichere Fleischsorten?

    Du solltest keinen Teil des Muskelfleischs gegen Fett eintauschen, sondern zu der Bedarfsmenge Fleisch Fett hinzufüttern.
    Inzwischen bieten viele Onlineshops Rinder-, Lamm-, Geflügelfett an.

    Energiereichere Fleischsorten wären fettere Fleischsorten.

    Ente, Gans, Rinderbein-/suppenfleisch, viele Onlineshops bieten auch fettes Rindfleisch an.

    PeeWeeBlue
    An den weichen Knochen wirds nicht liegen, wohl eher an einer geringeren "Masse" im Magen und eventuell (im Winter kann das durchaus sein) an einer zu niedrigen Energiezufuhr.
    Man kann vorübergehend auch Schweineschmalz (Metzger/ Supermarkt) hinzufüttern, allerdings verträgt meine Missy Schweineschmalz nicht so gut, wie rohes Fett.
    Vom rohen Fett können es bis zu 5-6g Fett/ kg Körpergewicht sein.

    Mich würden auch die Fleischmenge, das Verhältnis zwischen den verschiedenen Gewebearten interessieren, außerdem die Öle, was für Zusätze (MiPros? Pülverchen?), welche Gemüse- und Obstsorten hauptsächlich...