Beiträge von AuraI

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    Macht ihr euch um euer Essen auch so viele Gedanken?

    Ich ja, in etwa.

    Ist ja nicht so, dass man jeden Tag aufs Neue rechnet und abwiegt.
    Ehrlich gesagt berechne ich die meiner Meinung nach wichtigsten Dinge auch nur einmal im Monat (oder alle paar Monate) und portioniere Bestellungen entsprechend.
    Wo wir bei BigJoys Thematik wären.

    Ein Hund hat nen anderen Stoffwechsel, als ein Mensch.
    Wenn ein Mensch über, sagen wir, 30 Jahre regelmäßig zu viele Proteine aufnimmt, bekommt er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Gicht.
    Wenn er alt ist.
    Ist ne Menge Zeit, die da vergehen muss.
    Etwas zügiger kann es mit Arterien"verkalkungen" gehen.
    Noch zügiger inzwischen mit Diabetes Typ II.
    Wie dramatisch die Ernährungssituation für Kinder ist, darauf möchte ich gar nicht eingehen.
    Jedenfalls wäre es durchaus sinnvoll, sich Gedanken um die eigene Ernährung zu machen.

    Bei meinem Hund können ernährungsbedingte Schäden wesentlich schneller eintreten. Ein Hund wird auch einfach mal nicht so alt ;)

    Und wie schnell die eine oder andere Frau nen Eisenmangel hat während der Periode, kann hier sicherlich bestätigt werden. Vielleicht auch, wie besch*** man sich mit "nur" einem Eisenmangel fühlt.
    Meine Missy hatte auch mal nen Eisenmangel.
    Weil ich das mit den Gewebeverhältnissen nicht so genau genommen hab.
    Denn seitdem es mehr Pansen und Innereien gibt, gab es auch keinen Eisen- oder sonstigen Mangel mehr... toitoitoi.

    Ich halte die gängigen Berechnungsrichtlinien nicht für übertrieben.

    Wenns an die einzelnen Spurenelemente und an jedes einzelne Vitamin geht, würde ich auch kapitulieren.
    Das mach ich für mich persönlich auch nicht.
    Aber ja, ich achte darauf, dass ich ausreichend wichtige Fettsäuren bekomme, dass ich ballaststoffreich und vitaminreich esse, dass ich ein Glas Milch am Tag trinke oder eine Scheibe Käse fürs Calcium, dass ich, da ich weitestgehend auf Fleisch verzichte, häufig proteinreiches Getreide oder Hülsenfrüchte esse.
    Und es schränkt mich nicht ein, darauf zu achten :)

    Es geht hier um die Ernährung einer anderen Art.
    Die Ernährung eines Tieres, nicht die eines Menschen.
    Ich finde es wichtig, dass, wenn man die Verantwortung dafür übernehmen möchte, man sich entsprechend informiert und sich an Richtlinien orientiert.

    "Macht ihr das für euch selbst auch so mit dem Rechnen" ist doch Quark ;) Der Vergleich ist Quark, immerhin bin ich ein Mensch und kein Hund.
    Ich weiß es nicht intuitiv oder durch die anerzogene Erfahrung, was meinem Hund gut tut.

    Gestern und heute gabs zum Frühstück nen Mix aus Feldsalat, Apfel, Mandarine, Karotte und Champignon, dazu jeder ein Eigelb, Rapsöl und Bierhefe.

    Für Luke mit Kartoffel und Grünlipp, für Missy mit Gelenkflex.

    Im Dummy war für beide fettes Rindermuskelfleisch.
    Missy hatte dazu Hühnerkarkasse, Luke Niere.

    Heute bekommt Missy wieder Rindermuskelfleisch und Karkasse, Luke bekommt Rindermuskelfleisch, Herz und Leber.

    So lange der Hund gesund ist, finde ich alles "ok".

    Das Füttern von ganzen (Beute)tieren, also inklusive Innereien, Darm, Fell, usw usf..., halte ich auch absolut für die natürlichste Variante.

    Mit dem Standardgewebeverhältnis tut man nichts anderes, als das natürliche Beutetier zu imitieren.

    An dem Punkt, wo man Wölfe aber mit Hunden und das Nahrungsangebot und Fressverhalten beider Tiere gleichsetzt, hörts für mich auf.

    Das Fleisch, das wir verfüttern, hat in der Regel nicht annäherungsweise den Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, der bei wilden Beutetieren vorhanden wäre.
    Zudem gibt es bei Haustieren die Möglichkeit einer Krankheit, eines "abweichenden" Stoffwechsels (wird ein Wildtier krank, stirbt es. Kann ein Wildtier eine Futterkomponente nicht optimal verwerten, stirbt es...).

    Freilebend bedeutet: Man nimmt, was man kriegen kann und entweder, man überlebt, oder man stirbt.

    Bei meinem Haustier möchte ich aber nicht, dass es irgendwie so das bekommt, was grad so anfällt, sondern dass es das bekommt, was es täglich braucht.
    Warum also Über- oder Unterversorgungen simulieren, wenn man es vermeiden kann?
    Und Pülverchen gibt es hier kurweise zb als Immunstärkung.
    Freilebende Tiere haben ein entsprechend starkes Immunsystem, oder sie sterben.
    Punkt. Keine Diskussion. Meine Missy würde aber in freier Wildbahn vielleicht nicht überleben, weil sie, wie die meisten anderen Haushunde, ein körperlich "verweichlichtes" Haustier ist.
    SOll ich sie also krank werden lassen?
    Nö.
    Oder Gelenkprobleme. Viele füttern zur Unterstützung von Knorpelaufbau entsprechende Pülverchen.
    Oder zur Verbesserung der Gelenkschmiere.
    Warum nicht Linderung schaffen?
    Weils "unnatürlich" ist?! Mein Haushund IST unnatürlich!

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    Hühnerhälse sind ja nun wirklich selbst für Hunde die Knochen nicht gewöhnt sind harmlos.

    Von "harmlos" würde ich bei knochenunerfahrenen Hunden bei keinen Knochen reden, ganz besonders nicht bei Hühnerhälsen.

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    ich habe mal gelesen, dass da auch die Knochen von eingeschläferten Haustieren drin sind

    Hast du eine Quelle dazu?

    Splittergefahr besteht bei gegarten Knochen.

    Verstopfungs / Verschlussgefahr besteht bei zu harten Knochen oder bei knochenunerfahrenen Hunden.

    Natürlich fressen Wölfe Knochen in freier Wildbahn, frag deine TÄ mal bitte, wo sie diese Information her hat... das würde mich ja mal interessieren...

    Welche Knochen fütterst du denn?

    Bei uns gibt es hauptsächlich Geflügelknochen, da sie relativ weich sind, relativ sperrig (also gekaut werden müssen) und super portionierbar.

    Ab und an gibts auch Rinder/ Kalbsbrustbein oder Kalbs/Lammrippen (Knochen junger Tiere sind immer weicher).

    Seltener gibts auch mal Schwanzwirbel von Ochsen oder Kälbern.

    ALl diese Knochen werden gefressen.

    Ob grob zermalmt (Geflügel und Jungtierrippen) oder genüsslich Schicht für Schicht abgeschabt (Brustbeine, Wirbelkörper)... übrig bleibt nix.

    Beinscheiben zb würde ich niemals füttern, auch Rippen älterer Tiere nicht. Die sind eindeutig zu hart.

    Ich müsste alle paar Tage einen neuen Stundenplan erstellen.

    Da meine Hunde atmende, lebende, Erfahrungen machende, Launen habende Wesen sind, kann gestern das Eine hervorragend klappen und zeittechnisch entsprechend wenig im Stundenplan integriert werden müssen, aber morgen klappt dieses Etwas dann nicht mehr so sicher und es bedarf einer intensiveren Beschäftigung mit dieser Sache.

    Daher ist ein Stundenplan bei uns Quatsch.

    Ich plane Trainingseinheiten ein, Longieren muss besonders geplant sein, da wir mit beiden Hunden und zu zweit 30-45 Minuten zum Trainingsplatz latschen müssen. Wenn aber, wie heute, auf dem Weg dorthin, festgestellt wird, dass einiges wichtigeres im Argen liegt, dann wirft man eben die "Planung" über den Haufen und arbeitet an der wichtigeren Sache.

    Hey, ich geh mal in deinen Plan.

    Hey Anja!

    Schön, dass du dich so freust! Ich hab auch jedes mal aufs Neue Spaß an den Bestellungen, am Portionieren.

    Putenmägen sind keine Innerei. Nur so als Info für die Mengenorientierung.
    Geflügelmägen gehören zum Muskelfleisch.

    Ich habe mit Carnes Doggi wirklich außergewöhnlich gute Erfahrungen gemacht. Das Fleisch ist sensationell, oder war es vor nem Jahr, als ich dort bestellt hatte.
    Von der Fleischqualität konnte ihnen meinen Erfahrungen nach auch kein Shop das Wasser reichen (abgesehen vom grandiosen Lammmuskelfleisch vom Hungenberg- Shop^^).
    Da Carnes Doggi geringere Lieferkosten hat, als die meisten anderen Shops, ists am Ende auch nicht mehr ganz so viel teurer bei kleineren Bestellungen.
    Und seitdem sie Hühnerrücken im Angebot haben, werd ich wieder dort bestellen :)

    Ich wünsch dir dann noch viel Erfolg bei der Überzeugungsarbeit ;)
    Schick sie ins DF ;)

    Zu den Mengen kann ich ohne Gewicht nix sagen, aber der neue Plan sieht schonmal ziemlich gut aus.
    Du fütterst hauptsächlich Muskelfleisch, nicht zu viel Bindegewebsreiches.
    Und da sehe ich sofort den Unterschied zum zuvor Genannten:

    Gewolftes Huhn mit Gemüsemix, 1 Rinderkehlkopf
    Mix aus Kopffleisch, Schlund und Knorpel, Lunge; dazu 100 g Leber, Rest vom Wildfleisch vom Vortag; Gemüsemix; zum Knabbern: getrockn. Kehlkopf

    Eindeutig zu schwer verdaulich.

    Zudem ist es gar nicht abwegig, dass dein Hund auf Leber mit Durchfall reagiert. Trotzdem musst du für die Vitamine sorgen, die Leber liefert.
    Also sieh dich mal nach Lebertran um.