Beiträge von AuraI

    Klar bin ich auch mal inkonsequent!

    In unseren vier Wänden ist Missy das absolute Paradebeispiel für nen verwöhnten Schoßhund.

    Aber da finde ich Inkonsequenz auch ok, denn es hat keine großartigen negativen Konsequenzen für uns.

    Ansonsten... draußen... ne, da darf ich möglichst nicht inkonsequent sein bei Missy.
    Terrier. Die nutzt das aus. Kommts doch mal vor (wir sind ja alle Menschen), gibts in der Regel sofort und unmittelbar die Quittung dafür ... *seufz*

    morgens

    20 Minuten toben

    mittags

    2 Stunden im Wald, davon ca 30 Minuten Training:

    Mit Luke hab ich longiert.
    Mit Missy hab ich an der Reizangel gearbeitet.
    Besonders schwierig: Im hohen Gras.
    Beide durften zudem zwischendurch immer mal ihren Dummy suchen.

    abends

    Da die beiden Kröten grad im Koma liegen, wird heutabend sicherlich noch ein Bissl gerauft und gebalgt. Mehr wirds heut nicht geben.

    Zitat

    esiontour: Meine dürfen sich auch ziemlich weit entfernen, sogar stöbern und Mäuse buddeln. Aber das alles nur, wenn ich spüre, dass sie noch die Verbindung zu mir haben. Der Weg dorthin war allerdings geprägt von sehr viel Beschäftigung während des Spaziergangs, von Handfütterung etc. Man muss das alles ja erstmal aufbauen, um es nachher auch abrufen zu können.

    In unserem Fall ist es sogar mein Bestreben durch mein Training eine Grundsituation zu schaffen, in der ich Missy "frei" lassen kann beim Spazierengehen, da ich weiß, dass gewisse Reize von mir antrainierte Reaktionen auslösen.
    Wenn nun häufig solche Reize vorkommen, muss ich natürlich ebenfalls entsprechend reagieren, immerhin bin ich ja ein wesentlicher Teil dieses Jagdverhaltens.
    Und dann kann es schonmal sein, dass alle 5 Minuten etwas im Busch raschelt, Missy steht und ich entsprechend reagieren muss.
    Das hat dann aber inzwischen nichts mehr mit Dauerbeschäftigung zu tun, sondern mit dem Vorbeugen von unkontrolliertem Jagen.

    Aber, wie bei Corinna, war der Weg hierher auch recht steinig und irgendwie musste das Verhaletn ja auf den Alltag übertragen werden.
    Was bedeutet, dass ich viele Reize selber auslösen musste, entsprechend viel wurde Missy von mir beschäftigt.

    Danke Christina!

    Ich achte auch (grob) auf ein gutes Ca/P- Verhältnis, wenn man viel RFK füttert ist das auch ziemlich leicht zu gewährleisten.

    Gibt es Calciumpräparate, die ein knochenähnliches Ca/ P- Verhältnis haben?
    Ich kenn mich da nicht aus...

    Aber es gibt sicherlich doch die Möglichkeit, phosphor"reiche" Nahrungsmittel zu füttern, wenn man nur Eierschale füttern kann, oder?

    Da auch meine Abbruchsignale über positive Bestärkung aufgebaut sind und entsprechend ausgeführt werden, ich zudem gerade bei der Kontrolle des Jagdtriebes in erster Linie auf Prophylaxe setze, darf ich behaupten, dass ich ausschließlich durch positiven Verhaltensaufbau und "positiven" Verhaltnsabbau den Jagdtrieb meiner Hündin kontrolliere.

    Prophylaxe bedeutet in unserem Fall

    1. Bindung und Abhängigkeit schaffen
    2. Der ziemlich strikt gehaltene Aufbau eines situationsabhängigen Verhaltens durch positive Bestärkung und positive/ indirekte Bestrafung (zur Begriffsklärung: Indirekte Bestrafung bedeutet das Entziehen einer angenehmen Konsequenz - gehört zum Verhaltensabbau und bedeutet praktisch, dass Missy auch durch Versuch und Irrtum gelernt hat)
    3. Alternativangebote (in unserem Fall Hetzen und eigenständige Suche)
    4. Routine - das aufgebaute Verhalten muss "im Schlaf" abgespult werden können.

    Nochmal EDIT:

    Zitat

    Zwang steht für:
    die nachdrückliche Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit durch verschiedene Einflüsse, siehe Freiheit

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zwang

    Zitat

    Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit

    Insofern würde ich sagen, ich arbeite ohne Zwang in dieser Angelegenheit.

    Eigentlich ist es gar nicht sooo kompliziert.

    Am Besten fängst du mit diesen Rechengrundlagen an:

    Erwachsener Hund mäßig aktiv KM x 0,02 = Futtermenge
    Beispiel 20 kg Hund 20 kg x 0,02 = 0,4 kg oder 400 g

    Erwachsener Hund, kastriert, mäßig aktiv KM x 0,02 x 0,80 = Futtermenge
    Beispiel 20 kg Hund 20 kg x 0,02 x 0,80 = 0,32 kg oder 320 g

    Quelle: http://www.barfers.de/upload/file/BARF_ernaehrungsplaene.pdf

    Lediglich die Knochenmenge würd ich persönlich anders berechnen, aber mach das doch erstmal so weit für die Hunde fertig, denn damit kannst du schon anfangen zu füttern.
    Calcium kannst du mit (kurzfristig) Eierschale oder (langfristig) Knochenmehl ergänzen.

    Moin Moin!

    Mit der von dir verlinkten Seite kannst du hervorragend arbeiten, ich finde sie für Anfänger sehr gut.

    Auch kannst du bedenkenlos einen Futterplan danach erstellen, wenn es zur Knochenberechnung kommt, würd ich allerdings eher nach dem Calciumbedarf deines Hundes gehen und sowohl bedarfsdeckend, als auch Phosphor ausgleichend Knochen füttern.

    Der Calciumbedarf liebt ungefähr bei 120- 145mg/ kg KM / Tag, solange er noch im Wachstum ist.

    Die mithilfe des von dir verlinkten Rechenweges ermittelte Fleischmenge ist inklusive RFK, daher entsprechend der benötigten Menge RFK Fleisch von der Gesamtfleischmenge abziehen.

    Anfangen würd ich mit weichen Knochen, wie zb Geflügelrücken (Karkassen).

    Wie hast du bisher die Calciumversorgung gewährleistet?

    Ob mit oder ohne Getreide hängt von deinem Hund ab.

    Generell halte ich Getreide für unnötig.
    Allerdings kann es ein guter Energielieferant sein, wenn Fett schlecht vertragen wird.

    Meine wollen leider nach jeder Mahlzeit spielen :/

    Aber ja, Rohes kann anfangs anstrengend sein...


    Zum luftdicht:

    Was bedeutet denn luftdicht verschweißt? Wenn ihr sone Fleischpackungen aus dem Supermarkt geholt habt, sind die zwar luftdicht abgeschlossen, aber im Inneren herrscht kein anaerobes Klima :)
    In der eingeschweißten Packung befindet sich ein Gas, das sehr reaktionsunfreudig ist und somit den Verderbungsprozess verlangsamt... daher ist solches Fleisch auch idR wesentlich länger haltbar, als das frische in der Schlachtertüte.

    Auch vakuumverpacktes Fleisch ist länger haltbar.

    Warum das kein Problem ist (da anaerob?) ... weil man im rohen Fleisch idR gar kein sich vermehrendes Bakterium Clostridium botulinum findet.
    Um sich vermehren zu können, braucht es Schlüsselreize aus der Umgebung, wie Hitze oder Salz.
    Daher sind (Gemüse-) Konserven so besonders gefährdet... die Ware könnte versehentlich nicht ausreichend erhitzt worden sein und Bakterium Clostridium botulinum fängt an sich zu vermehren und produziert dabei das gefährliche Gift.

    KÖNNEN kann alles. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Botulinumtoxin im Fleisch "ansammeln" kann ist doch relativ gering bei normalen Hygienebedingungen... und 3 Stunden abegpackt bei Raumtemperatur ist absolut ok.

    3 Stunden bei Raumtemperatur geöffnetes Hackfleisch fänd ich persönlich fragwürdiger...
    Aber nicht wegen Botulismus, sondern wegen Salmonellen :xface: :bäh: :lepra:

    Dann musst du den Hund sehen, bevor dein Hund ihn sieht :)

    Wenn ich zu spät reagiere und mein Rüde anfängt, nen Affen zu machen, weil er zum Hund will, dreh ich mich einfach auf dem Absatz um und gehe in entgegengesetzter Richtung, bis er wieder "bei mir" ist, dann kommt neuerlich das Kommando und ich belohne braves Verhalten.

    Aufgebaut werden muss das Verhalten aber erstmal ohne fremde Hunde, sonst ists einfach zu schwer und dein Hund ist nur frustriert.