Beiträge von AuraI

    Danke schön!


    Seit einigen Tagen (also seit dem ich aus dem KH raus bin), ist Luke echt oft (grundlos) aggressiv Missy gegenüber. Gerade eben hat er wieder gedroht.
    Die beiden liegen im Flur vor der Küchentür, einander gegenüber.

    Da knurrt Luke Missy einfach so an. Missy dreht sich weg, versucht sich in die Wand zu drücken, aber er knurrt weiter.
    Das hab ich dann unterbunden.
    Normalerweise hab ich die beiden fast immer alles allein regeln lassen.
    Nur wenns richtig bös wurde (wegen ner Ressource), hab ichs abgebrochen.
    So, nun hab ich ja schon seit ner Weile beobachtet, dass Luke Missy echt herausfordert, er seine Grenzen austestet bei ihr und ich hatte das Gefühl, Missy denkt häufig nur noch, sie entscheide, in Wahrheit kann Luke auch einfach längs kommen und ihr ein Spieli wegnehmen, egal wie fies und bedrohlich sie knurrt.
    Ich wollt mich da nicht einmischen. Die müssen ja miteinander klarkommen. Und dass Missy mal zurückstecken muss, tut ihr sicherlich auch ganz gut...

    Aber jetzt sehe ich sehr deutlich, dass Missy ANGST hat vor ihm.
    Wenn er bellt, fängt sie an zu zittern, sucht Schutz bei mir, traut sich oftmals nicht an ihm vorbei.

    Was kann ich da tun? Er hat sie nicht zu tyrannisieren, egal wie frustrierend die Gesamtsituation momentan ist.
    Die Grenze zwischen Spiel und Ernst hat sich verschoben, Gekabbel endet immer häufiger in mehr oder weniger ernsten Bestrebungen, den anderen zu dominieren... Missy ist da wesentlich engagierter... und verzweifelter.
    Luke lässt das... ja... fast "belächelnd" über sich ergehen.

    Das wäre ja alles ok. An sich. Mit etwas in der Richtung muss man ja auch rechnen. Luke kommt langsam an, wird erwachsen, etc.
    Aber ist es akzeptabel, dass Missy ernsthaft Zeichen von Stress zeigt?

    Ich möchte mich in ihre "Rangfindung" keinesfalls einmischen, aber sollte ich momentan Missy bevorzugen, bzw Luke deutlich machen, dass er Missy nicht grundlos oder im übertriebenen Maße zu dominieren und einzuschränken hat?

    Danke euch. Ein Bisschen Zuspruch tut doch auch von virtueller Seite ganz gut ;)

    Zitat

    Mach dir keinen Kopp, das Leben, auch das eines Hundehalters, verläuft ja bekanntlich in Wellen, es kommt alles auf einmal, aber auch wirklich alles! Im Negativen - wie natürlich auch im Positiven!

    Ich drück dich/euch ganz doll!!!

    Erzähl dann mal von der neuen Wohnung :)

    Viele liebe Grüße,
    Melli

    "Mach dir keinen Kopp",... woher kenn ich das?"! :D

    Wenn dann die Positive Welle kommt, sag ich bescheid ;)

    Moin an alle Interessierten ;)

    Ich dachte, ich nutze auch mal das DF um im vertrauten Hundehalterkreise ein Bisschen mein Leid kundzutun.

    Hier kommt momentan alles zusammen (wie immer im Leben):

    Morgen ziehen wir um und da ich die letzten Tage in keinster Weise beim Packen und Vorbereiten (bzw bei der Planung) mithelfen konnte (ich war wegen einer Not OP im Krankenhaus), sieht es hier aus wie auf nem Schlachtfeld.

    Zwei von drei Zimmern sind zugestellt mit Kisten, Tüten und Möbelstücken, seit dem ich im Krankenhaus war (seit Freitag letzter Woche) spielt sich alles im Wohnzimmer ab: Schlafen, essen, leben...

    Hier ist es bitter kalt in der Wohnung (mit ein Grund, warum wir ausziehen), im Flur ist der Teppich raus, es zieht durch alle Türritzen wie Hechtsuppe und so haben die Hunde und ich einen einzigen Raum, in dem wir uns den ganzen Tag aufhalten können.

    Hinzu kommt, dass ich noch nicht mit den Hunden gehen kann.
    Kopfauslastung reicht Missy zwar, Luke aber nicht.

    Luke macht alles kaputt, ich sag den ganzen Tag nur noch "nein" und "ab" und alle sind mit den Nerven am Ende.

    Missy leidet besonders unter der Situation. Sie kennt es nicht, dass viel negative Stimmung herrscht ("ab" ist für Missy das Wort mit der allernegativsten Bedeutung!). Sie leidet unter Lukes "Anfällen", leidet darunter, wenn ich Luke zurechtweise.

    Tja und Luke... wir waren so gut davor... man merkt es ja meist gar nicht so stark, aber er hatte schon recht gut gelernt, mit Frust und Stress umzugehen... innerhalb der letzten Woche ist er auf das Level zurückgefallen, das er beim Einzug hatte.

    Gerade die Tage, in denen ich im Krankenhaus war, waren wohl die Hölle für die Hunde... Mein Freund gibt sich die allergrößte Mühe, aber zwei Hunde, Haushalt, Uni, Freundin im KH und Umzug... das war zu viel.

    Nun lief es immerhin gestern richtig gut, morgen ist ein Sitter engagiert, der die Hunde draußen ein Bisschen müdeläuft und dann kann ab nächster Woche wieder Alltag einkehren (zumindest räumlich... Große Runden gehen werd ich wohl noch ein Weilchen länger nicht).

    Wie wichtig Routine für Hunde ist, ... mein lieber Scholli.

    Es ist nur so schade... bei Luke kann ich in Sachen Gehorsam und Impulskontrolle ungefähr bei Null wieder anfangen und für Missy müssen wieder alle physiotherapeutischen Geschütze aufgefahren werden, die vorhanden sind... Stress äußert sich bei ihr immer im Immunsystem und im Rücken.

    Hattet ihr auch schonmal so richtig stressige Phasen, wo die Hunde drunter leiden mussten aber euch die Hände gebunden waren?

    Seufzend und die Minuten bis zum Umzug zählend

    Anne

    Du gibst dir deine Antwort doch schon selbst ;)

    Wenn du Dummy machen möchtest, weil es dem Hund und dir Spaß macht und weil du es als "Werkzeug" nutzen möchtest, dass dein Hund lernt, mit dir zusammen zu arbeiten, sich zu konzentrieren, Impulskontrolle zu verbessern etc pp... dann würd ich nicht auf Krampf ein Training durchziehen, das für ihn einfach unnötig schwer ist.

    Du kennst deinen Hund, du kannst sagen, ob es Sinn macht, ob er mehr Freude am Arbeiten hat, wenn man ihn zwischen sehr kleinen Trainingseinheiten mit Hunden toben lässt oder wenn du dich 15 Minuten mit ihm an einen ruhigen Ort begibst, und konzentriert trainierst.

    Wenn es mit anderen Hunden nicht klappt, arbeite erstmal daran, dass er ohne Ablenkung sicher mitarbeitet, arbeite an den Zeitspannen, in denen er sich konzentrieren muss und dann kann man den Ablenkungsgrad erhöhen.
    Finde ich.

    Mir persönlich wäre das einfach zu dumm, mir wäre meine Zeit zu schade, wenn ich weiß, mein Hund kaspert die Hälfte der Zeit rum, kann sich nicht konzentrieren ... so lernt er ja auch nix.

    Mein Rüde ist auch son absoluter Stresskandidat.

    Mit ihm gehe ich 5 - 10 Minuten auf nen Platz, trainiere konzentriert (Apportieren, Suchen im Wechsel mit kleinen UO- Einheiten und Beutespielchen mit mir), dann geh ich mit ihm in den Wald, da kann er toben. Zwischendrin gibts auch da natürlich Orientierungsarbeit usw usf...
    Und auf dem Rückweg, wenn er an der 2m Leine wieder runtergefahren ist, gibts, je nach Tagesform, nochmal ne 5- 10 Minütige Trainingseinheit ohne Ablenkung...

    Bei Missy ists wieder ganz anders...

    Probiers doch einfach aus, was mehr Sinn macht.

    Ich finde, das klingt danach, als müsste die Ablenkung durch Hunde beim Training Stück für Stück gesteigert werden und nicht auf Zwang von vornherein als Trainingsvoraussetzung da sein...

    Zitat

    Emmy mäkelt zwar nicht, aber sie hat gerade von letztem Sonntag bis Dienstag gefastet. Also zwei Tage.
    Sie hatte grad wieder Milcheinschuss bei Scheinschwangerschaft. Scheint funktioniert zu haben. Schwellung des Gesäuges ist zurück gegangen.
    Den Tipp hab ich hier mal bekommen. Scheint zu funktionieren.

    :applaus: Das freut mich ja!

    Was rät denn die Trainerin? Wie lang/ gut kennt sie euch?

    Was für Übungen wurden denn gemacht? Hab ich das richtig verstanden, dass ihr bisher immer mit anderen Hunden zusammen trainiert habt?

    Bei meinen beiden Hunden kann ich sagen: Andere Hunde sind Ablenkung und wenn diese Form der Ablenkung (also Anwesenheit von anderen Hunden in einer Trainingssituation) nicht "normal" und Routine ist, dann ist es doch klar, dass dies den Erregungszustand erhöht.

    Schlussfolgerung wäre für mich: Nützt ja nu' nix.

    Ich würds allein aufziehen oder Einzelstunden nehmen.