Beiträge von AuraI

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    Diese Barfempfehlungen für Welpen haben einen entscheidenen Fehler.
    Sie beziehen sich alle auf der aktuelle Gewicht des Welpen und nicht auf das Endgewicht.
    Es wird auch kein Unterschied zwischen schnellwüchsigen Rassen und großen Rassen gemacht. Die Wachstumsdauer spielt offenbar bei diesen diffusen Plänen gar keine Rolle. Das passt oft hinten und vorne nicht.

    In meinen Unterlagen ist das sehr wohl der Fall, ist aber auch wesentlich komplizierter, als die pauschale Prozentrechnerei, die man bei erwachsenen Hunden empfiehlt.
    Daher find ichs gut, Dahlia, dass du warten möchtest. Ich würd an deiner Stelle das ganze erste Jahr abwarten und hochwertiges Fertig(feucht)futter füttern! :gut:

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    Also bemessen ist das ganze für einen ca. 9 Wochen alten holländischen Schäferhund (leider weiß ich nicht genau, wie schwer so ein Wutz ist, deswegen war ich mir bei den Mengenangaben ziemlich unsicher).

    So lange du das Gewicht und auch das Endgewicht nicht kennst, wird es schwer, nen Plan zu erstellen, also erstmal: Finger weg vom Welpenbarf!

    Bei Welpen würde ich persönlich entweder dazu raten, dass dir jemand nen Plan erstellt, der sich wirklich gut damit auskennt (schreib bernertante oder Hummel oder meiner Wenigkeit ne Email) oder aber du besorgst dir erstmal ordentlich Infomaterial und wirst zum "Ernährungsexperten", ehe du anfängst, nen Welpenplan zu erstellen.

    Wenn mal irgendwas ist (und sei es nur Durchfall), wirst du dich ärgern und absolute Schuldgefühle haben, wenn du weißt, du hast deinen Baby- Hund irgendwie ernährt ohne zu wissen, wovon er wie viel braucht!!!

    Also, Hund wiegen, erkundigen, wie viel er ausgewachsen wiegen soll und Infos sammeln.

    Empfehlenswert ist es für den Überblick, http://www.barfers.de mal zu durchforsten.
    Orientieren würd ich mich bei der Berechnung aber nicht an den Welpenempfehlungen. Dazu sind Publikationen von Meyer/Zentek interessant. Googlen, im Netz sind viele Werte vorhanden oder einfach das Buch "Ernährung des Hundes" kaufen.
    :gut:

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    Also sie bekommt es sowohl getrennt als auch zusammen. Wenn der Hund das vermischte verträgt oder beim gemüse zickt, sehe ich kein problem drin, zu mischen ;)

    Jup, sehe ich auch so.

    Bei uns wird getrennt... aber eher ohne besonderen Grund...

    Naja, ich brauche das Fleisch tagsüber als Leckerlis... ist das ein guter Grund zu trennen? ;)

    Ist im Endeffekt egal, wenn der Hund beide Varianten verträgt.

    "Besser" ist nicht so leicht zu beantworten.

    Ich persönlich rechne lieber mit den Werten vRp, da ich mich so am unteren Optimum bewege. Mit der zusätzlichen Menge an RFK schaffe ich ein individuelles Polster für die endogenen und exogenen Faktoren, die den theoretischen Bedarf immer etwas verändern.

    So vermeide ich eine Überversorgung mit Proteinen und als Ausgangsrichtwert finde ich es so einfach wesentlich sinniger.

    Warum möchtest du auf 3% gehen?

    Wie fett fütterst du? Fütterst du Getreide? Auf die Weise würde ich immer erst mal versuchen, Energie zu liefern, als die Proteinmenge zu erhöhen.

    Angepasst werden muss individuell so oder so.
    Jetzt im Winter bei erhöhter Immunaktivität bekommt meine Lütte auch nicht nur mehr Fett (Energie), sondern auch mehr Proteine (die übrigens nicht sofort (oder einfach so) zur Energieversorgung genutzt werden), aber ich passe vorsichtig an und brauch mir keine Gedanken machen, da ich ja generell ohnehin eine Überversorgung vermeide mit dieser Fütterungsvariante.

    (Interessant in diesem Zusammenhang ist natürlich auch die Gewebezusammensetzung der Fleischrationen)

    Auf den ersten Blick fällt mir auf, dass es generell zu viel Fleisch ist.

    Täglich 125g Fleisch wäre ziemlich ideal. Plus RFK (die RFK Mengen dürften aber bei dir ungefähr stimmen, ich würde aber (da Wachstumsphase) eher mit Knochenmehl arbeiten... aber wenn du siehst, dass die Knochen völlig verwertet und gut vertragen werden, dann kannst du auch Knochen füttern. Wichtig ist, relativ genau auf den Calciumbedarf zu achten... ich weiß grad nicht, wie der tägliche Bedarf bei lütten Junghunden aussieht... das mag dann bitte jemand ergänzen und schauen, ob die RFK Mengen denn stimmen.).

    Kopffleisch ist bindegewebsreiches Fleisch und sollte 10 (bis 20)% der Gesamtfleischmenge ausmachen. Mehr nicht. In der Wachstumsphase würd ich persönlich nicht einfach ein, zwei Wochen lang zu viel Bindegewebsreiches füttern.

    Jede Woche Innereien wechseln finde ich auch schwierig. Das würde ja bedeuten, du müsstest alle drei Wochen die dreifache Menge Leber füttern, die der Hund braucht pro Woche... das ist etwas arg viel...

    Besser ist es, wöchentlich sowohl ausreichend Leber als auch ausreichend Herz (und Niere/Milz) zu füttern.

    Bei uns gibts drei bis vier mal pro Woche Innereien, die Leber auf zwei Tage/ Woche aufgeteilt.

    Bei uns gibts durchaus jeden Tag Knochen in entsprechender Menge.

    Ist meiner Meinung nach die optimale Variante.

    Eierschale einfach so geben wird nichts bringen, das wird hinten so wieder raus kommen, wie es rein kam.

    Eierschale muss gemörsert werden, möglichst fein, möglichst zu einem Pulver, damit es als Calciumergänzungsmittel genutzt werden kann.

    Langfristig ist es aber fürs Ca:P- Verhältnis sinnvoller, Knochenmehl zu nehmen, als Eierschalenpulver.