Beiträge von AuraI

    Stell mal ruhig den Plan hier rein, dann können wir drüber schauen und ggf im weiteren Verlauf Gedanken dazu äußern ;)


    Eben aus u.a. solchen Gründen bietet es sich immer an, nen Überblick darüber zu haben, wie viel der Hund von was bekommt.


    Bei Arthrose kann Braunhirse entzündungshemmend wirken, kannst ja mal googlen, wird auch bei Menschen eingesetzt.


    Gerade beim Pflanzenmix kann man unheimlich individuell anpassen. Meine Hündin bekommt auch hauptsächlich (für sie sinnvolles) Getreide, Nüsse, Sprossen, Blattsalat/ Spinat und ganz wenig weiches Obst oder mal gedünstete Karotte oder so.

    500g Fleisch? Oder 500g Gesamtfuttermenge?


    500g Fleisch wäre doch etwas viel... die meisten Hunde sind unterversorgt was Fett anbelangt. Schmalz aus dem Supermarkt kann vorübergehend helfen, langfristig wäre die Zufütterung von rohem Fett sinnvoller.
    Gerade jetzt zur kälteren Jahreszeit hin.


    Schmand und Sahne würd ich nicht allzu viel von füttern.
    Lieber langfristig für eine bessere Energieversorgung sorgen ;)

    Meine Hündin tut das, um die Wiedersehensfreude - also den Stress - zu kanalisieren.


    Ist grundsätzlich sicherlich auch eine Frage dessen, wie man den Ablauf des Wiedersehens gestaltet und routiniert.
    Wir dürfen uns alle freuen. Ich komme rein, der Hund kommt auf dem Bauch und mit Propellerschwänzchen angerobbt, wir gehen zusammen auf Teppich oder aufs Sofa und dann müssen erstmal Stofftiere gezergelt werden. Dampf ablassen, vielleicht auch das Zusammengehörigkeitsgefühl durch gemeinsames Spielen ein bisschen fühlen. Es gibt, wie meistens, sicherlich nicht nur einen Grund ;)

    Moin Mel!


    Dein Gedankengang hinsichtlich der Gefährlichkeit deines Hundes ist absolut richtig und es ist wichtig, dass man sich ganz klar macht, womit man es bei seinem Hund zu tun hat.
    Keine Frage. Würdest du dir das nicht klar machen, wärst du nun an diesem Punkt gar nicht angelangt, an dem du nun beginnst, zu versuchen, dieses Verhalten zu verstehen um es kontrollierbarer zu machen.
    Oder zumindest vorhersehbarer.
    Dennoch kommts mir vor, als würdest du dich ein wenig in diesen Gedanken verlieren.


    Du sagst auf der einen Seite, dass dein Hund schon getötet hat, betonst also die Schwierigkeit der Lage, scheinst aber deprimiert darüber, dass ihr noch nicht an dem Punkt seid, von dem viele Hundehalter wahrscheinlich nicht einmal zu träumen wagen.


    Kein Angriff, um Gottes Willen, aber ich sehe da ungeheuer viel Potential bei euch, eben WEIL du alles so realistisch betrachten kannst.


    Ganz ehrlich... selbst bei Hunden, bei denen man von Welpenalter an mit dem Jagdtrieb arbeitet oder auch gegen ihn arbeitet, dauert es lange und braucht es viel Energie, bis man so weit ist, dass man behaupten kann, man hat wirklich Kontrolle und kennt das Verhalten inzwischen so gut, dass man sich selbst auch so gut kontrollieren kann.


    Du hast akzeptiert. Du bist bereit zu arbeiten und Lösungen zu finden. Es kann doch nur besser werden, sagst du ja selbst.


    Ich habe den Jagdtrieb meines Hundes kontrollieren gelernt, weil ich eben ausprobiert, nicht immer nur in eine Richtung gedacht habe.


    Also erstens: Vielleicht dauert es noch eine ganze Weile (und ich rede hier von Monaten, in denen du selbstdiszipliniert trainieren musst), bis du eine Möglichkeit gefunden hast, deinem Hund einen auch nur annähernd ähnlich befriedigenden Reiz zu bieten.
    Vielleicht ist das aber auch gar nicht nötig... zumindest jetzt noch lange nicht... und wenn du beginnst umzudenken, kommt die Veränderung ganz von allein.


    Ihr müsst, ganz ehrlich, erstmal ganz strikte Rituale aufbauen.
    Alles muss sich für euch beide ändern.
    Wenn du bereits nur beginnst, das Vorstehen zu belohnen (ich kann da auch nur die vorherige Konditionierung eines Clickers empfehlen), wird das 1. anstrengend, aber 2. so viel ausmachen für eure Spaziergänge!


    Vielleicht kannst du ihn wirklich niemals mehr von der Leine lassen.


    Aber überleg mal.
    2 Jahre lang jeden besch*** Tag Vorstehen clickern, Rückblicken clickern, gemeinsames Suchen von Futterbrocken... ihr werdet ein verdammt gutes Team... an brenzlichen Feldern/ Wiesen gehts eben nur noch und ausschließlich im Fuß vorbei, irgendwann kannst du, nachdem dein Hund lange lange lange keine Erfolge mehr hatte, die Impulskontrolle versuchen zu verbessern und wenn es eben nur an Beuteersatz stattfindet, der nicht annähernd vergleichbar bleibt, dann ist das so.
    Ihr arbeitet zusammen -> darum gehts!!!



    Zitat

    Zu der Frage Wo sind eurer Meinung nach die Grenzen des AJT?
    fallen mir immer wieder Antworten ein, wie diese:
    Beim Halter selbst!!!



    Richtig.
    So sehe ich das auch.


    Es geht doch gar nicht um 100%ige Kontrolle!


    Es geht darum, es in dem Maße allen Beteiligten so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten, wie der individuelle Rahmen es eben ermöglicht.


    Die Grenzen liegen beim Halter.
    Lass das einfach mal auf dich wirken ;)


    Zitat

    die Spaziergänge so langweilig werden lassen, das diese Beschäftigungen quasi "das höchste" für ihn werden, um dann unter Ablenkung zu steigern. Sehe ich das richtig?


    Vielleicht ja.
    Ich kenne Leute, dazu habe ich während des "Intensivtrainingsjahres" auch gezählt, die gehen nicht spazieren.
    Die gehen draußen ausschließlich arbeiten.


    Ist nicht für jeden DIE Lösung.


    Für uns war es das.


    Umdenken, ausprobieren...

    Zitat

    Jetzt also die Frage: Kennt sich hier jemand genauer mit Futterplänen für EPI-Hunde aus?


    Ja und ich finde die Idee, umzustellen auf frisches, enzymreiches, individuell angepasstest Futter sehr gut!


    Da bei EPI weitgehend auf Fette verzichtet wird, kann bis zum Doppelten des Bedarfs an EW gefüttert werden, damit der Hund sein Gewicht hält... das müsste dann nach und nach angepasst werden, da keine Knochen gefüttert werden sollten, rechne ich i.d.R. immer erstmal grundsätzlich mit der Prozentvariante, um nen Anfang zu haben.


    Normalerweise beginnt man bei ner EPI erstmal mit ner richtigen Diät und passt dann Stück für Stück an... ein wichtiger Baustein der Diät und auch der späteren Fütterung ist das Ergänzen von Enzymen.


    Du willst ja nur auf Verdacht einfach mal die Fütterung so anpassen, dass man hemmende, verschlechternde Faktoren weglässt.


    Grundsätzliche Dinge sind:


    - Mehrere kleine Mahlzeiten (4 Rationen/ Tag) um die Aktivität im Darmlumen gering zu halten
    - Viel hochverdauliches Eiweiß (Muskelfleisch, Ei, Magerquark), wenig schwerverdauliches, bindegewebsreiches
    - Mageres Fleisch bevorzugen
    - Keine Knochen
    - Ergänzung von Linolsäuren (Fischöl, Hanföl, Leinöl)
    - Ergänzung von Zink, BitB12, Vit K1, Vit A, D, E, ggf breitspektriges Mineral-/ Vitaminergänzungsmittel bei lang andauernden Durchfällen

    Wenn das anfängt regelmäßig und häufiger als einmal/ Woche zu werden, wäre es lediglich notwendig, dass du die Fertigfutterration im Hinblick auf die Calciumversorgung angleichst.


    Ansonsten kannst du ihm natürlich RFK als Snack füttern, wenn er es verträgt. Ich persönlich würde RFK NUR füttern, wenn der Hund regelmäßig frisch ernährt wird, da mir die Gefahr von Verstopfung oder gar eines Darmverschlusses zu groß ist, aber wenn er damit zurecht kommt, spricht ja nichts dagegen.


    Ich füttere schon ewig auch Hühnerschenkel und da hat bisher nix gesplittert.


    Rein theoretisch kannst du alles vom Geflügel füttern. Hälse, Karkassen (Rippen und Rückenwirbel), Beine, Flügel...



    Bei Wiederkäuern bevorzuge ich junge Tiere, hier eignen sich Rippen und Brustbeine, aber auch Schwanz- und Rückenwirbel ganz besonders.


    Wie siehts denn mit Teilbarf aus? Morgens Trofu, abends roh?
    Nur so als Idee. So gewöhnt sich der Körper richtig an das Frischfleisch, an die Knochen und du musst keine Sorge haben, dass vielleicht mal was unverdaut bleibt oder zu Knochenkot führt und deinem Hund wirds allemale gefallen ;)