Ein derzeit großes Problem ist ihre vermutliche Scheinschwangerschaft. Sie sucht sich überall ein "Nest", kratzt auf den Holzböden in den Ecken und läuft ständig jaulend mit ihren Spielsachen umher. Das hält jetzt schon einige Tage an. Kann man sie irgendwie ablenken und wie oft kann so eine Scheinschwangerschaft vorkommen? Ab wann ist es nicht mehr "normal"?
Nicht mehr normal ist es, wenn sie wirklich leidet, wenn der Milcheinschuss stark ist und der Hund mit dem Hormonhaushalt überfordert ist.
Generell dürfte es sich etwas schwieriger gestalten, dem Hund Neues aufzuzeigen und sollten deine Eltern nicht mitziehen, kannst du es vergessen (so hart das klingt). SO auch in Bezug auf die Scheinschwangerschaft.
An sich ist sie normal.
Fängt allerdings die Hündin an, Nester zu bauen, ist es wichtig, den Hund abzulenken. Wenn du wegen fehlender Bindung dazu nicht in der Lage bist, dann muss es deine Mutter machen.
Das heißt Spielzeug wegnehmen, sie unterbnrechen, wenn sie anfängt zu bauen und etwas mit ihr unternehmen, sprich Kopfarbeit, Spazierengehen, toben etc.
Sie muss auch davon abgehalten werden, sich an den Zitzen zu lecken, da das den Milcheinschuss fördert.
Meine Mutter hat den Fehler gemacht und unsere Hündin als Welpe mit ins Bett genommen (wo sie auch heute noch schläft), seit dem ist sie sehr auf meine Mutter fixiert und ich komme nicht an sie ran. Sie hört schlichtweg nicht auf mich. Sobald meine Mutter das Haus verlässt beginnt der Hund zu warten und fängt an zu bellen, jaulen und lässt sich kaum besänftigen. Ich habe eine Zeitlang versucht einfach nicht zu reagieren und nur zu ihr zu gehen so bald sie still ist, mit und ohne Leckerli. Aber auch sowas bringt nichts. Wenn meine Eltern dann noch gemeinsam das Haus verlassen weint sie ganz schrecklich und es wird nur noch schlimmer.
Da scheint das Problem nicht nur zu sein, dass der Hund auf deine Mutter fixiert ist (was an sich ok ist), sondern vor allem dass der Hund offensichtlich nie gelernt hat, alleine zu bleiben. Das kann man mit viel Geduld noch hinbekommen. Das Problem auch hier wieder... wenn sie gar keinen Draht zu dir hat, wirst du auch da nicht helfen können.
Ein weiteres Problem ist das Spazieren gehen. Wir gehen nicht mit dem Hund spazieren, sondern der Hund mit uns. Sie zieht solange bis sie sich die Luft abschnurrt und würgen muss.
Als erstes: Wechseln zum Geschirr... ein Hund, der nicht an der Leine laufen kann, darf um Gottes Willen nicht erwürgt werden!!!!!!
Bitte kauft ein Geschirr!
Dann heißt es Leinenführung üben. Auch das kann noch gelernt werden.
Etwas sehr belastendes ist ihr Spieltrieb. Natürlich spielen wir gerne und auch viel mit ihr. Aber eine typische Situation bei uns ist, vor dem Fernseher. Solange nur eine Person in unserem Haushalt mit ihr alleine in einem Raum ist kommt sie kuscheln oder legt sich einfach ganz gesellig dazu. Sobald sich allerdings eine weitere Person dazubegibt, hört sie nicht mehr auf zu spielen. Das belastet meine Eltern manchmal so sehr, dass Sie sogar schon getrennt fernsehn schauen. Man bekommt ja weder was vom laufenden Fernseher mit, noch kann man sein eigenes Wort verstehen. Sie legt einem ja nicht still das Spielzeug hin, sondern bellt es solange an, bis sich jemand bewegt oder schnappt es einem noch bevor man es hat wieder weg.
Mir scheint es, als sei eure Maus nicht richtig ausgelastet... magst du mal beschreiben, wie der Alltag ungefähr mit dem Hund aussieht? Wenn der Hund permanent Aufmerksamkeit einfoprdert, ist sie wirklich nicht ausgelastet und hat anscheinend auch gelernt, dass sie Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie bellt.
Zwei gravierende Probleme, an denen wahrscheinlich in erster Linie gearbeitet werden müsste.
Zum einen Kopfmäßige Auslastung... nicht nur spazieren gehen... sie fordern. Spiele mit ihr machen, wo sie sich konzentrieren muss, Kommandos lernen, Dummyarbeit, Suchspiele etc.
Das ist das Wichtigste überhaupt. Ein und, der nicht gefordert wird, wird auch nicht müde. Da kann man noch so viel rennen.
Auch das Kompensieren des Jagdtriebes gehört dazu.
Zum anderen müssen alle im Haushalt daran arbeiten, dass der Hund nur dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn er sich brav verhält.
Ich befürchte, so lange da kein Interessa an dir seitens der Hündin besteht, wirst DU an der Situation nicht viel ändern können.
Versuch am Besten erstmal Vertrauen zu ihr aufzubauen, sprich mit deinen Eltern, bitte sie darum, sich etwas zu informnieren und sich etwas um die Erziehung zu kümmern.
Ich wohne erst seit kurzen wieder bei meiner Familie und habe kaum Bezug zu ihr gehabt. Ich würde gerne versuchen den Hund etwas zu erziehen. Ist das noch möglich in ihrem alter diese Probleme zu bewältigen?
Über Meinungen, Tipps und Hilfestellungen würde ich mich sehr freuen.
Weitere Fragen beantworte ich natürlich auch gerne.
Vielen Danke,
Velander