Beiträge von AuraI

    Ich lenke Jagdverhalten auch um.

    Und eine Blutfährte verstärkt den Jagdtrieb nicht, sondern bringt dem Hund bei, seine Nase unter bestimmten Bedinungen sauber einzusetzen.

    Dazu ist es natürlich sinnvoll, gewisse vorhandene Triebe anzusprechen.

    Selbstverständlich fördert man das Jagdverhalten, wenn man mit dem Jagdverhalten arbeitet (anstatt es komplett zu unterdrücken). Aber das ist ja nix schlechtes, sondern gibt einem die Möglichkeit, ihn in kontrollierte Bahnen zu lenken.

    Einer Bluttfährte würde meine Missy bspw wohl eher weniger begeistert folgen, wenn sie wüsste, dass sie stattdessen direkt neben sich Kaninchen aufscheuchen kann.

    Wo eben der Knackpunkt bei solchen Geschichten ist.

    Man kann sagen "das und das soll/ kann das und das bewirken"

    "das hat es bei uns bewirkt"

    und

    "wirklich eindeutig belegt ist die Wirkungsweise aber nicht", weshalb es sich eben lohnt, das auch mit nem TA zu besprechen, zu schauen, woraus baut der Körper ohnehin eigenen Knorpel auf (aus Knorpel simpel gesagt^^) , immerhin ist das auch mit Kosten und Hoffnungen verbunden.

    Bei uns lohnen sich Kosten und Hoffnungen, erinenrst du dich? Du erzähltest mir mal, diese Kombi hülfe deinem Racker nicht, und genau so eine 50:50 Chance ist bei jedem anderen Hund auch gegeben.

    EDIT: Empfehlenswert halte ich eben ne Kombi aus Glucosamin und Chondroitin und bei Beschwerden auch mit MSM (und VitC).

    Grünlipp sehe ich beispielsweise wenig Sinn drin.

    "Die fünf Studienarme wurden statistisch ausgewertet: Zwischen den fünf Gruppen gab es keine signifikanten Unterschiede. Nahmen die Patienten Celecoxib ein, schmälerte sich der Gelenkspalt durchschnittlich um 0,111 Millimeter, in der Placebo-Kontrolle um 0,166 Millimeter. In der Chondroitin-Gruppe verschmälerte sich der Gelenkspalt nur um 0,013 Millimeter, dies war jedoch statistisch nicht signifikant. Bekamen die Studienteilnehmer Chondroitin und Glucosamin in Kombination, stieg die Schmälerung auf 0,194 Millimeter über den Placebo-Wert, Chondroitin alleine konnte die Arthrose auch nicht stoppen (0,107 Millimeter).
    Ein Hoffnungsstrahl durch den Gelenkspalt?

    Die erste GAIT-Studie zeigte, dass Chondroitin und Glucosamin alleine oder in Kombination nicht den Schmerz im Arthrose-Patienten-Kollektiv gegenüber dem Scheinpräparat lindern kann. Nur die Untergruppe der Arthrose-Patienten der Zusatzstudie mit mittelschweren bis schweren Schmerzen profitierte scheinbar von der Kombination aus Chondroitin und Glucosamin. Gerade diese Patienten weisen jedoch mit 0,194 Millimeter die stärkste Schmälerung des Gelenkspaltes auf. Trotzdem ist nach Ansicht der Autoren die Therapie nicht endgültig widerlegt."

    "Die Ende 2008 erschienen Therapieempfehlungen "Degenerative Gelenkerkrankungen" aus der Reihe "Arzneiverordnung in der Praxis" gehen nunmehr in die dritte Auflage, seit wenigen Tagen sind sie für jedermann auch frei verfügbar im Internet einzusehen. Neben Glucosamin und Chondroitin sind auch weitere Chondroprotektiva oder Vitamine immer noch ohne Wirksamkeitsnachweis;"
    http://chirurgie-orthopaedie.suite101.de/article.cfm/gl…s_kranke_gelenk

    "Im Jahr 2001 publizierten Reginster et al. in der international renommierten Medizinzeitschrift Lancet die viel beachtete Studie "Long-term effects of glucosamine sulphate on osteoarthritis progression: a randomised, placebo-controlled clinical trial." Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft formulierte dazu in der April-Ausgabe von 2001 der "Arzneiverordnung in der Praxis" (AVP) folgendes Fazit: "Die Ergebnisse der vorliegenden explorativen Studie (Pilotstudie), die auf eine mögliche strukturmodifizierende Wirkung von D-Glucosaminsulfat bei der Gonarthrose hindeuten, sind ermutigend, müssen jedoch erst noch durch umfangreichere, als konfirmatorisch zu wertende Untersuchungen bestätigt werden. Die weitere klinische Prüfung von D-Glucosaminsulfat sollte daher konstruktiv-kritisch verfolgt werden. Statements wie „Anbruch einer neuen Ära“ oder „frei von Nebenwirkungen“ sind irreführend für Arzt und Patienten."
    Glucosamin & Chondroitin: Weitere Zweifel an der Wirksamkeit im Jahr 2004

    In der November-Ausgabe der AVP von 2004 stellte die Arzneimittelkommission folgendes über Glucosaminsulfat fest: "Die bisherigen Ergebnisse zur Behandlung der Gonarthrose mit D-Glucosaminsulfat leiden teilweise an methodischen Unzulänglichkeiten, wobei der Wirkungsmechanismus ungenügend erforscht ist." Weiter heißt es: "Große Erwartungen werden derzeit auf die in den USA gestartete und vom NIH (National Institutes of Health) finanzierte, randomisierte, doppelblinde und plazebokontrollierte Multizenterstudie gesetzt:" - die GAIT-Studie.
    GAIT-Studie von 2006: Glucosamin & Chondroitin wirken nicht – Placebo-Effekt

    In der GAIT-Studie von 2006 wurde nachgewiesen, dass die Nahrungsergänzung mit Glucosamin und/oder Chondroitin nicht besser vor Arthrose-Schmerzen und -Beschwerden am Knie schützt als Scheinpräparate. Auch die GAIT-Zusatz-Studie und die GOAL-Studie zeigten keinen Nutzen von Glucosamin gegenüber Scheinpräparaten. In der April-Ausgabe der AVP im Jahre 2006 stellte die Ärztekommission fest: "Die in der GAIT-Studie nachgewiesene gute Plazebowirkung – immerhin bei 60 % der Patienten wurden die Schmerzen deutlich reduziert – ist der Grund dafür, dass Patienten auch weiterhin von einer guten Wirksamkeit von Glucosamin bzw. Chondroitinsulfat überzeugt sein werden." Die seit kurzen frei einzusehenden Ende 2008 veröffentlichten Therapieempfehlungen "Degenerative Gelenkerkrankungen" aus der Reihe "Arzneiverordnung in der Praxis" geben deshalb für Glucosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure keine Therapieempfehlung."

    http://chirurgie-orthopaedie.suite101.de/article.cfm/gl…seit_2006_nicht

    Aber, wie gesagt, bei uns ist zur Zeit der Einnahme eine deutliche Verbesserung des Gesundheitszustands eingetreten.

    http://chirurgie-orthopaedie.suite101.de/article.cfm/ch…_arthrose_nicht

    Sowas mein ich mit wenn überhaupt - wie gesagt, bei meiner hat sich die Verwendung eines Kombipräparates aus Glucosamin, Chondroitin und MSM als wirkungsvoll erwiesen, bzw hat sich zur Zeit der Einnahme das Gangbild gebessert.

    Ich habe aber eine "kranke" Hündin mit Beschwerden, vorbeugend ist eben die Frage, wie sinnvoll was ist...

    Da würd ich sogar fast eher noch Gelatine mit auflisten und hervorheben.

    280g Fleisch/ Tag ist super.
    Ich würd für Energie inform von Fett (und KH) sorgen.
    Braunhirse wirkt sogar bei Arthrose lindernd, kann also auch bei Gelenkproblemen gefüttert werden, Kartoffeln fütter ich auch gern.
    Wenn du sehr fettes Fleisch fütterst, musst du auch mehr von dem Fleisch füttern.

    Was genau für Gelenkprobleme sind denn vorhanden/ welchen Problemen soll vorgebeugt werden?

    Glucosamine (in Grünlipp) sollen bei der Herstellung der Gelenkschmiere helfen.
    Chondroitin beim Knorpelaufbau.
    Auch bei Menschen hat sich (wenn überhaupt) die Kombi aus beidem als am sinnvollsten erwiesen.
    Methylsulfonylmethan (MSM, meist in Kombi mit Vit C) kann bei bestehenden Beschwerden helfen.

    Ich hab für Missy ein Präparat, das all das kombiniert und nach 4 Wochen wurde das Gangbild besser (sie hat eine Patellaluxation).

    Der Geruch wird sich wohl vermutlich von allein verflüchtigen.
    Luke hat (mMn^^) auch gestunken, als er einzog und das war nach nem Monat ungefähr deutlich besser... dann hat er ne Weile lang noch stark nach Pfote gerochen und auch das ist inzwischen komplett weg.
    Das hat Barfen ja so an sich^^

    Zitat

    Das heisst, dass, weil Fett und KH bei weitem nicht reichen, Protein als Energiequelle herbeigezogen werden muss, welches dann natürlich nicht mehr für den Erhalt der Muskelsubstanz zur Verfügung steht. So kann paradoxerweise die hauptsächlich aus Proteinen bestehende "proteinarme" Ration zu einem Mangel an Proteinen führen - weil sie verbrannt werden müssen zur Energiegewinnung.

    Wenn Übergewicht besteht, also ein Fettpolster vorhanden ist, wird der Körper nicht sofort an die Proteinreserven gehen, auch nicht bei "proteinarmer" Nahrung.
    Zumal die RFK ja ohnehin zusätzlich zur Fleischmenge gefüttert werden.


    Zitat

    Sicher kann man so eine Radikaldiät für kurze Zeit durchführen, aber ob das Sinn macht? Der Hund wird vermutlich tierisch Kohldampf schieben, da auch kaum Magenfüller enthalten sind. Auf die Dauer halte ich den Plan für sehr bedenklich (mir fällt auch auf, dass er weder Herz noch Fisch enthält Stimmt, da hab ich nicht drauf geachtet, da ich es ja empfohlen hatte). Vitamin D ist massiv unterversorgt, bei den B-Vitaminen dürfte es auch knapp werden, Ca ist knapp, andere Mineralien wie Mg, Jod, usw sind deutlich zuwenig. Liegt natürlich auch an den kleinen Mengen.

    Die Lebermenge ist absolut ausreichend, die Proteinmenge ist ausreichend, komplett fettarm ist die Fütterung überhaupt nicht, Calcium wird von 30 Kilo Gewicht ausgehend gefüttert, also ausreichend, meine gesunden Hunde werden ja auch am ProteinBedarf plus RFK- Polster gehalten, was ich eben generell für sinnvoll und gesund halte und die haben keine Mängel, im Gegenteil.

    Mit knapp 2,5 Kilo Fleisch/ Woche hab ich bereits sehr viel Freiraum gelassen, die Differenz zwischen 27Kilo Ausgangsgewicht und 30Kilo beträgt nur knapp 200g/ Woche, man unterschlägt also kein halbes Kilo, orientiert sich nur sinnigerweise am Erhalt.
    Der neue Plan enthält wöchentlich 1700g Muskelfleisch, da würd ich nochmal 100g weniger füttern.
    Ich weiß nicht, wie du auf die ganzen Mängel kommst, würde hier noch Fisch und Herz ergänzt werden, würde man schön am unteren Limit sein, Fleisch enthält auch so schon Fett, hier wird sogar Ente und Hühnchen gefüttert, je nach dem wie auch der Aktivitätsgrad aussieht, ist das vielleicht sogar zu viel Fett, wovon ich aber im Winter eher nicht ausgeh.

    Zitat


    Proteinarme Diäten kann man übrigens zusammenstellen, indem man Fett und KH als Brennstoff drinhat.

    KH liefern auch Proteine, ich kenne nicht alle Krankheiten, möglicherweise wäre eine große Menge pflanzlicher Proteine sogar sinnvoll, das wird hier aber vom TS nicht erwähnt, also zeige ich auf, wie man eine Proteinüberversorgung vermeiden kann.
    Wenn eine Gewichtsreduktion kleiner Größenordnung erzielt werden soll, könnte sich das mit hoher Energiezufuhr durch Fett und Kohlenhydrate beißen.
    Ist man beim Optimalgewicht, wie gesagt, würd ich auch am Erhalt füttern und sehr fette RFK zusätzlich füttern.

    Zitat


    Ich wäre mit Empfehlungen von Ernährungsplänen allerdings vorsichtig, wenn man nicht weiss, an welcher Krankeit der Hund leidet und deshalb proteinarm ernährt werden soll. Ich würde jedenfalls das Abnehmen sanfter angehen.

    Ich zeige nur auf, was proteinarm unter Berücksichtigung eines zu verringernden Übergewichts bedeuten kann.

    Mmmh, die von mir genannten Mengen wären am Zielgewicht orientierte Bedarfsmengen und das wäre eine proteinarme Ernährung.

    Immerhin soll ja keine Unterversorgung entstehen.

    Die Energiesache, denke ich, kann man angehen, wenn der Hund abgespeckt hat und sein Gewicht halten soll.

    Man KANN ja gar nicht proteinarm in dem Sinne füttern, immerhin braucht ein Hund ja eine gewisse Erhaltungsmenge.

    Wenn das Zielgewicht erreicht ist, würd ich wohl überlegen, das Fleisch an den RFK nicht teilweise sogar noch von der Fleischration abzuziehen oder lanfristig wesentlich fetter zu füttern...

    Muskelfleisch

    Fleisch
    Goulasch
    Hack
    Beinfleisch
    Kronfleisch/ Saumfleisch
    evtl auch Fleischabschnitte (kommt auf den Anbieter an)
    Fisch

    Innereien

    Leber
    Niere
    Herz


    Bindegewebsreiches Fleisch

    Pansen (trotzdem hohe Verdaulichkeit)
    Blättermagen
    Schlund
    Kehlfleisch
    Kopffleisch
    Maulfleisch
    Lefze

    Knorpel
    Kelhkopf
    Stross/ Luftröhre

    Fell
    Sehnen

    [Hoden
    Euter
    Lunge
    Milz]