Beiträge von AuraI

    Mmmmh, ich hab den Rechner bekommen und generell kann man den für die Ermittlung der Gesamtfuttermenge auch gut nehmen.

    Aber du kannst es auch zu Fuß ausrechnen.

    2% des Gewichts deines Hundes ergibt die Gesamtfuttermenge.

    Davon 70% Tierisch und 30% Pflanzlich.

    Der tierische Teil setzt sich aus

    65% Muskelfleisch
    20& Pansen, Blättermagen, Bindegewebsreiches Fleisch
    15% Innereien (wobei ich inzwischen mehr Leber fütter)
    zusammen.


    Das Fleisch an den RFK müsstest du von der Gesamtmenge abziehen.

    Den Calciumbedarf kannst du auch berechnen.
    50 - 80mg/ kg Körpergewicht/ Tag.


    Und dann schaust du, wie viel Calcium die verschiedenen Knochen haben und fütterst entsprechend.


    Bezüglich der Eierschalensache schließe ich mich Dictyophara an.
    Ich würde auch langfristig eher zu Knochenmehl oder zur kompletten Deckung des Calciumbedarfs über Knochen raten.

    Zitat

    Also Sparky ist jetz 17 Wochen alt und wiegt knapp 5 kg. Laut Berechnung sollte er etwa 300g Futter pro Tag bekommen (ich hab jetz mal mit 3% Körpergewicht gerechnet, da er den ganzen Tag viel auf den Beinen ist)
    Mir kommt das aber etwas wenig vor. Ist das ausreichend?


    NEIN! Das ist NICHT ausreichend!

    Zitat


    Soll er 2 Mahlzeiten bekommen oder 3? Dazu hab ich leider verschiedene Meinungen gefunden, teilweise auch mit 4 Mahlzeiten, dass ich da jet etwas verunsichert bin.
    Und muss er jeden Tag Öl und RFK bekommen?

    Das war´s erstmal :smile:

    LG Chrissy + Sparky

    Offenbar ist da leider noch nicht ausreichend Hintergrundwissen.

    Ich würde unbedingt von dem eigenstädigen erähren eines Welpen abraten, wenn man nicht wirklich in der Materie steckt.

    Man macht sich nur riesen Vorwürfe, wenn was falsch gelaufen ist.

    Ernährungsfehler im Welpenalter können gravierende Folgen für den Rest des Lebens nach sich ziehen.

    Warum muss es unbedingt barf sein?

    Zitat

    Meine Langeweilvariante - sicher, sie mag kein Patent sein. Für uns hat sie funktioniert. In jedem neuen Gebiet ist Madam erst mal aufgeregt, da ist alles andere als ich interessant. [...]

    Auf diese Art und Weise konnte ich praktisch lernen, sie besser zu lesen und ihre Konzentration auf mich lenken, BEVOR sie die Nase am Hasenbau hatte. In fremden Gebiet ist das viel schwieriger.

    Täglich abwechselnde Gassigänge sind für den Hund sicher toll, aber genau das empfehlen wir ja immer, damit es nicht langweilig wird, damit der Hund etwas neues riecht/sieht/erlebt. Die Frage ist dann, wie gut kann ich mit diesen ständig neuen Eindrücken dem Hund klar machen, dass ICH aber das Tollste bin? Das es das einzig wahre ist, sich an mir zu orientieren?[...]

    Ich verstehe deinen Ansatz.
    Sehe da aber eben die Gefahr, dass man sich auf das gute (ortsgebundene) Verhalten verlässt und in einer neuen Situation plötzlich "mit leeren Händen da steht".

    Für mich ist es eben wichtig, dass ich ein Verhalten aufbaue, das überall funktioniert.
    Denn ich werde nicht den Rest meines Lebens diese eine Gassistrecke gehen.
    Und ich habe auch nicht die Zeit, jede mögliche Strecke immer erstmal langweilig zu machen, auch liegt mir nicht viel daran, bei jeder neuen Situation bei Null anfangen zu müssen.

    Zitat

    Im Moment bin ich gerade noch bzw wieder dabei ihm immer wieder den Ball zu zeigen, selbst damit zu spielen und ihn nur zusehen zu lassen. Er würde ja gerne, aber ich will ihn noch ein wenig darauf fixieren. Sollte ich dies dann schon loben? Bzw wenn ich so eine Maus an der Angel kaufe, wird dann bereits allein sein Spieltrieb belohnt? Oder hab ich das nur falsch verstanden?

    Der Spieltrieb ist die Belohnung.

    Mit einem Tennisball kann ich Missy zur Belohnung hetzen lassen.
    Mit der quiekenden Maus am Gummi kann ich Luke zur Belohnung hetzen lassen.

    Machs doch mal so... du hast die Maus in der Hand... versteckst sie in deinen Händen, schüttelst die Maus, damit sie Geräusche macht und verhälst dich leicht aufgeregt... Wenn dein Hund sehen will, was du da hast, soll er dich ansehen... In dem Moment, wo dein Hund dir in die Augen sieht, ZACK... lässt du die Maus fitschen und er darf versuchen sie zu fangen.
    Lass ihn aber nicht zu lang danach hetzen, sondern auch schnell erbeuten.
    Er soll die Maus ruhig schütteln dürfen. Dann nimmst du gaaanz tolle Leckerchen, belohnst das Erbeuten verbal und nimmst ihm ruhig die Maus ab, indem du sie gegen tolles Futter eintauschst.

    Dann Maus wegpacken.

    So kannst du erstmal testen, wie geil er auf so einen Reiz ist.

    Ähnlich mit nem Ball..

    Zitat

    Also hab ich nun richtig verstanden, ich stell mich in Garten und spring wie wild herum und lobe seine Aufmerksamkeit (egal ob Spiel oder Leckerli)? Na mal sehen was die Leute sagen, die vorbeigehen...

    Wie wäre es, wenn du einfach entspannt durch den Garten gehst, und jeden Blickkontakt belohnst?
    Ohne Herumspringen?
    Auch auf Spaziergängen.

    Bei der Schlepp würd ich anfangs ne kürzere Variante nehmen, 5 oder 7 meter find ich auch besser.

    Er soll aber nicht lernen, dir permanent am Bein zu kleben, sondern er soll auch eigenständig schnüffeln... nur ist das Zeil, oder ist mein Ziel, dass der Hund von allein Kontakt sucht und ein bestimmtes Verhalten bei Wildsichtung zeigt (vorstehen und Orientierung an mir).

    Für mich ist ne Schlepp nur ne Absicherung.
    Und ich würde immer darauf hin arbeiten, dass der Hund trainiertes Verhalten auch zügig ohne Schlepp zeigt.


    EDIT: Zum Thema Clickern.

    Ich habe den Clicker hier nur für eine einzige Sache: Das Bestätigen des Vorstehens und Orientierens an mir bei Wildsichtung.

    Dafür hab ich ihn generell so aufgebaut, dass nach jedem Click ein Leckerli folgte (anfangs möglichst nur 0,5 Sekunden nach dem Click das Leckerli!!!)
    Nachdem ich sicher sein konnte, dass bei Luke im Kopf ankam : Click = Futter hab ich begonnen, auch mehrfach zu clicken.

    Wenn Luke am Ende der Schlepp (10 Meter) stehenbleibt und Vögel fixiert, click ich ca alle 2 Sekunden, werf dabei Leckerlis vor seine Nase und nähere mich ihm langsam.

    Moin Moin!

    Würdest du teilbarfen? Denn von den Mengen her ist das viel zu wenig...

    Magst du mal erzählen, wie du gerechnet hast?

    Auch die Knochenmenge ist merkwürdig, 200g Hühnerflügel haben weniger Ca als 200g Rinderbrustbein...

    Mit 4g Eierschalenpulver ist der Tagesbedarf an Ca deines Hundes am unteren Limit gedeckt, zudem hast du zwei Tage, an denen gar kein Calcium im Futter ist...

    Mit Hühnerfleisch anfangen ist ok. Knochen würd ich - wenn überhaupt - erstmal kleinhacken zur besseren Verwertung.

    Innereien sind Leber, Herz, Niere.

    Lunge hat in der Ernährung eher weniger Bedeutung, weil es kaum Wertvolles liefert. Es ist fettarm und kann bei Übergewicht hier und da gefüttert werden.
    Hühnermägen sind Muskelfleisch.

    Ich halte von Leinenruck wenig.

    Weil ich es generell für sinnvoll halte, ein Verhalten positiv aufzubauen.

    Und klar, Gewalt, Schreck, Schmerz, unangenehme Konsequenzen funktionieren meist am schnellsten. Manchmal sind sie vielleicht nicht zu vermeiden oder unter gewissen Umständen vielleicht sinnvoll... bei dem Erlernen der Leinenführigkeit ist es aber absolut nicht notwendig, zumal dein Hund ohnehin nicht zu ziehen scheint.
    Perfekt.
    Beifuß und Aufmerksamkeit kannst du auch durch Bestätigung des richtigen Verhaltens festigen.

    Zitat

    Pia Gröning beschreibt in ihrem Anti Jagt Buch einmal die "Schade-Übung", wo man den Hund anbindet und nicht ausführen des Befehls wird mit weggehen/wegdrehen/"Schade" gekontert, während die korrekte Ausführung eben hoch gelobt wird. So lernt der Hund eben auch ein Negativ-Signal.

    Ausserdem gibt es eine zweite Übung, bei der man am Beispiel Sitz 5 mal den Befehl sagen soll und die Sekunden zählen soll. Daraus wird der Durschschnitt gebildet, wie lange es dauert bis zur Ausführung des Befehls. Dann wird der Befehl gegeben - ist die Ausführung unter dem Durchschnitt, also schneller, gibts Click und Leckerli, darüber hinaus nicht.

    Dinge, die ich für fragwürdig halte.

    Wenn ich weiß, dass mein Hund was fixiert und die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass er auf mein Signal reagiert, dann mach ich in dem Moment einfach nix.

    Gebe ich doch ein Signal und es wird ignoriert, weiß ichs fürs nächste Mal besser.

    Generell bestätige ich jedes Orientieren an mir. Ob nun direkt nach Kommando oder erst nach 60 Sekunden warten.
    Wenn der Hund 60 Sekunden was anstarrt, ist das doch klasse :D
    Handelt es sich dabei um Hasen o.ä. würd ich schon das Anstarren belohnen und hinauszögern.
    Lieber nen starrenden, als nen startenden Hund ;)

    Yoschi: So lange du versuchst, dich zum Affen zu machen in einer Umgebung, die bereits "selbstbelohnend" ist, wird es schwierig sein, ideale Belohnungsvarianten zu finden.
    Heißt: SInnvoll wäre es, eine Situation zu schaffen, in der du deinen Hund reizarm anheizen kannst.
    Und dann ist Phantasie gefragt.
    Obs die Leckerlis sind oder besondere Leckerlis oder Plüsch- Quietschis...

    Ablenken wirst du den Hund damit nicht können, solange es für ihn nicht spannend gemacht wird - und du wirst beim Geruch hunderter von Mäusen unter der Erde eher Schwierigkeiten damit haben, Leckerlis oder Spielis spannend zu machen.

    Ausprobieren kann man solche Sachen, wie Spielies, Futterbröckchen fangen oder suchen, etc am besten in reizarmer Umgebung.

    Wildarme Gebiete gibt es überall. Und wenn du auf dem Hinterhof beginnst.
    Bei Luke geht der Puls auf 180, wenn ich noch gute 300 Meter vom Dammwildgehege entfernt bin.
    Bei Hasenwiesen hab ich bereits mehr Raum und bei Enten- getier kann ich nur um die Ecke gehen und ich kann relativ reizarm trainieren.

    Wie ist es, wenn du etwas Plüschiges an einem Seil vor ihm herziehst? Es gibt quiekendes Katzenspielzeug... sone Mäuse an Gummibändern...

    Und wenn du in reizarmer Umgebung Belohnungen "gefestigt" hast, dann kann man sich damit auch unter Ablenkung trauen, Aufmerksamkeit damit zu belohnen.

    Auf jeden Fall machst du dein Entertainmentprogramm zunichte, wenn du damit erst rausrückst, wenn er bereits in ner anderen Welt ist.

    Bei Missy war es leicht, gute Belohnungen zu finden.
    Bei Luke war es schwieriger. Inzwischen ists bei ihm Leckerlis- Fangen und die Queitschmaus.

    Was ich bei uns herausgefunden habe: Kann Luke sich bei Wildgehege a) halbwegs beherrschen, heißt das leider NICHTS.
    Bei Feldweg b) und Hasenwiese c) ist er wieder bei Null.
    Und da sehe ich ein großes Problem bei der Langeweile- Variante.

    Der Trugschluss.

    Bei Missy war es damals im Übrigen gar nicht anders.

    Anfangen musste ich in Sachen Training und Aufmerksamkeit bei einem Radius von ein paar wenigen Metern.
    Und dann hieß es nach und nach Gelerntes auf den Alltag übertragen.

    Den Clicker find ich fürs Bestätigen des Vorstehens einfach punktgenauer und durchdringender.

    Aber der muss natürlich auch erstmal konditioniert werden ;)

    Ich würde als erstes mal unbedingt diese wildreichen Gebiete meiden!

    So lange er in solchen Gegenden abschaltet, verschlimmerst du jeden Tag die SItuation und er entfernt sich immer mehr von dir.

    Es sollte gelten, dass eine Jagdtriebbefriedigung NUR und AUSSCHLIEßLICH mit dir stattfinden kann.

    Ohne dich läuft gar nix mehr! Kein Hasenhetzen! Kein Rumgestöbere! Nichts!

    Die Mauselochbuddelei würd ich mir aktuell als einzige "echte" Ersatzbefriedigung auswählen, da ihr das ja anscheinend eh macht, Kommandos in die Situation bringen und den Hund gezielt nach guter Impulskontrolle, guter Orientierung an dir Buddeln lassen.

    Und es ist doch total klar, dass dein Hund völlig überfordert ist, wenn ihr in nem wildreichen Gebiet seid.

    Da würd ich bei Wildbegegnungen (welcher Art auch immer) erstmal überhaupt nix mehr machen.
    Einfach ignorieren und weitergehen und eben möglichst schnell solche Gebiete verlassen.

    Wenn die Chance besteht, würd ich Ansätze eines eigenständigen Vorstehens beim Spaziergang bestätigen.

    Tja und wenn du über Mause- Wiesen latschst und Hundi aktuell noch NULL Impulskontrolle unter solchen Voraussetzungen hat, dann kannst du ewig deine Kreise ziehen, er lernt nur, dass er dich nicht beachten muss.

    Dieses AUfmerksamkeitstraining kannst du einfach auch in den normalen Spaziergang einbauen.
    Bestätige jedes Zurückschauen.

    Ich würde da wirklich alles runterfahren, den Hund NICHT MEHR von der Schlepp lassen, ihm Ersatzbeschäftigung anbieten (Dummy, Nasenarbeit) und eben kontrolliert Buddeln lassen.

    Nichts darf mehr unkontrolliert ablaufen.

    Denn wenn du so weitermachst, kannt du bis zum St Nimmerleinstag warten, ehe sich da mal was tut.

    Und wenn dein Freund da so wenig Probleme mit dem Verhalten deines Hundes hat, dann kannste ihm ja mal erzählen, wie Wilderei bestraft wird.