Beiträge von AuraI

    Moin Moin!

    Wir waren grad auf dem Weg in den Wald um Reizangeltraining zu machen, da rennt Missy ins Gebüsch direkt vor uns. Ein Vogeljunges saß da und versuchte davon zu hüpfen. Missy war am Vogel dran, hat aber nix gemacht, ich habe laut NEIN gebrüllt und Missy hat abgelassen.

    Der Kleine hüpfte so humpelig umher und ich hatte das Gefühl, er ist verletzt und, unwissend diesbezüglich, wie wir sind, haben wir den Lütten mitgenommen.

    Jetzt lese ich, dass es vermutlich ein Ästling war, der durchaus noch von seinen Eltern verpflegt wird...

    So ein Mist! Man soll sich ne Stunde lang verstecken und schauen, ob die Eltern noch kommen...

    So ein Käse, jetzt sitz er hier und hätte es vielleicht gar nicht gemusst.

    Wir haben ihn in einen Helmkarton, ausgelegt mit einem Handtuch, gesetzt, Wasser hingestellt und dann hab ich ihm etwas Fleisch von Missy gegeben.

    So. Die Jungvogelauffang Station in Preetz hat dicht.

    Keine Ahnung, was ich bis morgen machen soll... ich mag gar nicht so oft hingehen, weil er doch wieder freigelassen werden soll!
    Ich finde Vögel in Gefangenschaft ganz grausig.

    Nun bin ich etwas überfordert und besorgt, wie ich es hinbekomm, dass er die Nacht übersteht!

    :hilfe:

    Das ist der Lütte

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    Also für meine ist der Futterdummy noch einmal was ganz anderes, als ein normaler Dummy. Mit unserer Beute, dem Futterdummy, aus dem ich ausschließlich füttere, belohne ich.

    Zu dem Futterdummy hat Missy sowas wie "ne Bindung" aufgebaut.
    Beim Futterdummy gehts um unsere fressbare Beute, das weiß sie.

    Bei der normalen Dummyarbeit kommt er gar nimmer zum Einsatz, es sei denn, ich bestärke.

    Wenn Missy und ich zusammen "gejagt" haben, also richtig intensiv mit normalem Dummy, Quietschi, Ball usw gearbeitet haben, ist die "richtige Beute" das Highlight. Sie darf den Futterdummy dann nach Hause tragen.

    Meine ist von sich aus eher nicht apportierfreudig, ich möchte aber dass sie mir die Beute bringt. Am schönsten, rein subjektiv, fand ich den Gedanken, dass sie eben lernt, die Beute mit mir zu teilen. Sie soll Verantwortung für die Beute übernehmen, wenn ich es verlange.

    Das ist der Grund, warum der Futterdummy nach wie vor im Einsatz ist.

    Es ist eine meiner Meinung nach schönere Variante, meine Missy zu bestärken.

    Welpen erhalten über die Muttermilch (und zum geringen Teil über die Plazenta) Antikörper. Diese maternalen Antikörper bauen sich mit der Zeit ab. Wann die maternalen Antikörper weit genug abgebaut sind, damit eine Impfung Erfolg verspricht, kann mit einer Titermessung ermittelt werden.

    Hierfür wird einem oder zwei Welpen eines Wurfes im Alter von ca. 6 Wochen Blut entnommen und in ein Labor geschickt. Es ist nicht notwendig, jedem Welpen Blut abzunehmen!

    Für Staupe und Parvovirose liegen Referenzwerte vor, viele Labors (bspw. Vetmed, Ludwigsburg oder Laboklin, Bad Kissingen) benennen aufgrund dieser Werte gleich den optimalen Impfzeitpunkt.

    Solange die Referenzwerte noch überschritten sind, verhindern die maternalen Antikörper möglicherweise den Erfolg der Impfung. Verantwortungsbewusste Züchter versuchen deshalb, im Rahmen ihrer vom Zuchtverband vorgegebenen Möglichkeiten, die Impfung erst NACH Unterschreiten des Referenzwertes durchzuführen.

    Liegen die Daten aus der Titermessung dann vor, kann der optimale Zeitpunkt für die erste Impfung der Welpen errechnet werden.

    Die optimalen Impfzeitpunkte für Staupe und Parvo können variieren. Der Welpe sollte jedoch zu den jeweils errechneten Terminen erstmalig geimpft werden, keinesfalls früher. Einzelimpfstoffe, soweit verfügbar zu verwenden, ist immer eine gute Idee!

    Etwa 2-3 Wochen nach dieser Erstimpfung kann erneut eine Titer-Bestimmung durchgeführt werden um den Impferfolg zu kontrollieren. Sind die Werte auch nur geringfügig höher als der zuerst ermittelte Wert, war die Impfung erfolgreich.

    Im Fall von Lebendimpfstoffen (S-H-P) ist die Grundimmunisierung abgeschlossen. Es ist kein weiteres Nachimpfen nötig.

    Quelle

    Hier wird Tollwut ab der 16. Woche, nach dem Zahnwechsel empfohlen.

    Also 6 Wochen war arg früh, zumal du nix von Titerbestimmung schreibst.

    Das Blöde ist, theoretisch kann es auch durchaus sein, dass die beiden Impungen in der 6. und 7. Woche gar nicht greifen.
    Sowas wissen TÄ auch. Daher die durchaus berechtigte Begründung, mit 14 Wochen nochmal zu impfen.

    Ganz ehrlich? Du machst dir zu spät Gedanken darüber. Die beiden Impungen hätten nicht sein müssen. Ergo: Verantwortungsloser Züchter.

    Ich würd jetzt nichts impfen, Staupe, Parvo und Hepatitis gar nicht mehr und Tollwut in frühestens 2 Wochen.

    Ne Titerbestimmung kannst du machen lassen für Staupe und Parvo (Hepatitis ist egal), das dürfte auch nicht viel kosten. Beim Menschen kostets 20 Euro.

    Zum Vergleich: Meine war nicht geimpft als sie zu mir mit 5 Monaten kam.

    Mit einem Jahr wurde sie gegen Tollwut geimpft.
    Freitag hat sie SHP bekommen.

    Titer wird in 3 Wochen bestimmt, aber sie wird definitiv durch die einmalige Impfung der Lebendimpfstoffe grundimmunisiert sein.

    Und das langt dann auch, solange man in Deutschland bleibt oder in Länder fährt, die auch Titerbestimmungen bestimmter Antikörper zulassen.