Beiträge von AuraI

    Danke, pimpfi, dass du dich mit der Frage auseinandergestezt hast!

    Ja, deine eigene Meinung interessiert mich, ebenso schnauzermädels oder die der anderen User.

    Ich finde es sehr angenehm, zu lesen, wer was wann mit seinem Hund macht.
    Klar sehe ich es auch so, dass sinnvolle Beschäftigung gemeinsam mit dem Hund die Bindung unheimlich stärkt und sehr wichtig ist.

    Allerdings würde ich nicht so weit gehen zu sagen "hauptsache man macht etwas".

    Denn genau da hört sinnvolle Beschäftigung bereits für mich zum Beispiel auf.

    Ich fürchte, du wirst dich als erstes damit beschäftigen müssen, herauszufinden, was er eigentlich toll findet, wie du ihn bestätigen kannst.

    Was macht er gern? Schnüffelt er viel? Hetzt er Dingen hinterher, die sich bewegen? Rennt er gern? Zergelt er gern? Was passiert, wenn du einen Stock nimmst und ihn vor ihm auf dem Boden hin und her ziehst? Wie fütterst du ihn? Hast du Beuteersatz schonmal ausprobiert? (Dummy/ Futterdummy)

    Er braucht ja einen Anreiz, sich auf dich zu konzentrieren.

    Zitat

    Ja,wenn ich ruf ihn gibts Leckerlie. An der SL arbeite ich halt viel mit Leckerlie. Problem ist nur : Er guckt mittlerweile nur noch nach dem 2. oder 3. mal rufen an, und wenn er was ganz wichtiges sieht dann muss ich ihn holen oder ihn antippen um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Heute zb. : Er ist ständig losgerannt,ich hab ihn freudig gerufen,er schnüffelt aber anstatt zu gucken was ich habe.

    Hier würd ich einfach wieder konsequenter werden.

    Du rufst. Kommt er, gibts Bestätigung (und zwar nicht zu knapp!).
    Du rufst. Kommt er nicht, brichst du ab, womit er grad beschäftigt ist.

    Am schönsten ist es da, wenn du ihn völlig kommentarlos und ohne viel Druck einfach wegdrängst.
    Wichtig ist dann die ALTERNATIVE:
    In dem Moment, wo er dich ansieht, bitte sofort auf Bestätigungsmodus umschalten und das Ansehen belohnen!!!
    "Schau" clickern!!! (geht auch ohne einen Clicker.)

    Und auf diese drei Dinge würd ich mich an deiner Stelle erstmal beschränken:
    1. Nach einer geeigneten Bestätigungsform suchen!
    2. Hier durchsetzen und festigen
    3. Schau clickern

    Wenn ein anderer Hund oder eine andere Ablenkung auftritt, nutze erstmal das "Hier" und das "Schau" und manövrier ihn von der Ablenkung weg.
    Und wenn das bedeutet mitten in ein Feld zu stiefeln.


    Und, da kann ich mich Lucy_Lou nur anschließen:
    Sinnvolle Beschäftigung ist wirklich von großer Bedeutung.
    Sinnvolle, gemeinsame Beschäftigung finde ich sogar wichtiger, als irgendwelche Kommandos durchzuackern.
    Und gerade in eurem Fall wäre es sehr ratsam, sich intensiv mit dem Hund auseinanderzusetzen und dem Hund beizubringen, dass es Sinn für ihn macht, sich an dir zu orientieren.

    Das können Kleinigkeiten im Alltag sein.

    Bsp "Nein und Nimm"

    Voraussetzung ist natürlich, dass er Käse mag und ein Spielzeug hat, dass er gut findet ;)

    Das kann natürlich auch in größerem Rahmen passieren.
    Dummytraining, Suchspiele, Fährte, Zugtraining, das Feld ist groß.

    Zitat

    Was hat es auf sich mit der Rückenlage?Dem Dominazverhalten zwischen Mensch und Hund (weil ich glaub das ist doch was ganz anderes als Dominanz zwischen Hund und Hund)?

    Danke :) lg

    Das siehst du ganz richtig und in dieser Beziehung würde ich keinen großen Wert auf die Aussage deines Trainers legen.

    http://www.muppen-abc.lu/Mech.pdf

    weiter gehts zum Thema Dominanz

    Zitat

    Die oben aufgelisteten Dominanz-Regeln, die auf einer natürlichen, altersbezogenen Ordnung
    mit den jeweiligen Elterntieren an der Spitze und den ihnen untergeordneten Jungen bzw. Nicht-
    Elterntieren beruhen, sind so selbstverständlich, dass es darüber selten Streit gibt. In dieser Hinsicht
    sind die sozialen Interaktionen zwischen Mitgliedern natürlicher Wolfsrudel viel ruhiger und
    friedlicher als Schenkel (1947) und Zimen (1982) für Wölfe in Gefangenschaft beschrieben.

    Zitat

    Das
    heißt, die hauptsächliche Auswirkung von sozialer Dominanz in der Praxis ist, dass das
    dominante Individuum die Wahl hat, wem es Futter zuteilt.

    Dominanz leitet sich also selbstverständlich aus der Familienstruktur ab.
    Dominanz wird nicht im dem Sinne durch Gewalteinwirkung gefordert.

    Zitat

    Das einzige ,was geholfen hat, um ihn bei verhassten Rüden unter Kontrolle zu bringen ist : Vernünftig den Gehorsam erarbeiten und in solchen Situationen absolute Ruhe bewahren ! Kein Rumgeschreie, Rumkommandieren, sonder ein leises ( ! ) Sitz und absolut klare Körpersprache.
    Leises, deutliches Korrigieren von Fixieren, Loben von neutralem Verhalten, das hat sich bei uns bewährt.

    :gut:

    Zitat


    Wir haben zur Zeit kein besseres Auswahlverfahren, was die Gebrauchsfähigkeit der Hunde angeht, für die Zucht. Hier geht es mir aber nicht darum den Hund möglichst irgendwie hochdekoriert mit Prüfungen zu versehen, sondern ich möchte die Anlagen des Hundes in diesem Bereich kennenlernen und so wichtige Daten für die zukünftige Zucht liefern.

    Das kann ich zb wiederum völlig verstehen, wie im Eingangspost geschildert.

    Bedeutet nicht, dass ich Züchter deswegen beneide ;) Aber ich sehe da den Sinn in der Angelegenheit.

    Von Schutzhunden mal ganz zu schweigen.

    Ich habe neulich erst festgestellt, dass Missy es zb überhaupt nicht liegt, stur zu rennen.

    Die Vermutung kam mal auf bei uns, da sie immer unheimlich hochfuhr, wenn wir mit dem Fahrrad gefahren sind.
    Im Endeffekt ging es ihr eher darum, dass sie sich auf das Dummytraining/ das Jagen gefreut hat und einfach riesen Spaß an weiten Flächen hat.
    Denn als es ums pure Joggen ging, blieb sie teilweise wirklich stehen.
    Sie stand da und wollte nicht weiter, als sie merkte, dass aufs Joggen nichts für sie Spektakuläres folgte.

    Mit Leckerlis und nem Dummy hab ich sie dazu bewegen können. Aber irgendwie fand ich das dann doch merkwürdig.

    Oder Trickdogging: Wenn ich mich hinsetz um ihr was Neues beizubringen, fährt sie so dermaßen hoch... sie s pielt alles ab, was sie gelernt hat, ist stocksteif, bellt. Eine Freundin meints mal, dass Missy ja richtig Spaß an der Sache habe. Aber dem ist nicht so, auch wenns so aussieht. Sie hat Stress. Daher ist der Bereich für uns auch uninteressant, es sei denn, es geht um wirklich wichtige Dinge, w ie auf die Seite legen etc

    Zitat

    wenn ich die Beiträge so lese, frage ich mich wie man den "Spass" meines Hundes erkennt ?
    Wie erkenne ich, ob meinem Hund etwas Spass macht ?

    Das ist, denke ich, eben häufig eine nicht ausreichend objektiv gestellte Frage.

    Wie die Schwanzwedel- Geschichte. Ein schwanzwedelnder Hund freut sich nicht zwangsläufig.

    Oder die Balljunky- Geschichte. Der Hund, der aufgeregt umherhüpft und in "freudiger" Erwartung bellt, freut sich nicht, er hat puren Stress.

    Da das ja notwendig zu sein scheint, was völlig ok ist, erwähne ich auch hier, dass dies kein Angriff ist. Ich unterstelle nicht jedem, d er das liest, mangelnde Kenntnisse über die Körpersprache sienes Hundes.

    Aber ich denke doch, dass es generell ein großes Problem auf dem Gebiet ist. Das DF strotzt ja gerade zu von Leuten, die zumindest den starken Eindruck machen, dass sie wirklich Ahnung haben, wenns um Hunde geht. Den Eindruck habe sicherlich nicht nur ich.

    Aber, wie häufig schon festgestellt wurde: Das DF repräsentiert absolut nicht die Masse.

    Ist es in Sachen Hundesport da ähnlich?

    Zitat

    Puh,
    also du sagst, du verurteilst nicht, aber schreibst gleichzeitig:

    Das finde ich eigentlich schon abwertend und damit verurteilend.

    Ist aber nicht so gemeint.

    Ist es typisch für einen Border Collie über Hürden zu springen und durch Tunnel zu laufen?

    Nehmen wir allerdings mal das Bsp Jack Russel. Oder Dackel. Wenn ein Hund aufgrund seiner Rasse dazu neigt, durchs Unterholz zu stöbern und in Fuchsbauten zu krabbeln, fänd ich den Einsatz von Tunneln geradezu genial.
    Aber gilt das für jeden Hund und jede Rasse?


    Zitat

    und dann mal kritisch beurteilen
    schaut der Hund nur am Leckerlies, wie ist die Körperhaltung? etc.

    Das wäre sicherlich die schönste Variante.
    Aber für mich stellt sich die Frage, wie häufig das so der Fall ist. In Welpenspielgruppen soll die hoffentlich vom Züchter bereits begonnene Prägung auf Agilityutensilien weitergeführt werden.
    Wird es vielleicht als selbstverständlich angesehen, einen solchen Sport mal auszuführen?
    Und wie selbstverständlich, meint ihr, sollte das sein?
    Von Labradoren über Jack Russel bis hin zu Australian Shepherds hab ich in Rassebeschreibungen gelesen "perfekt für Agility und Flyball"
    Aber ist das wirklich so?


    Zitat


    wie denkst du darüber?

    Dass du die Bedürfnisse deiner Hunde sehr genau unter die Lupe nimmst ^^


    @ geordie

    "Etwas Strukturiertes".
    Also ist das dann die Erklärung für die regelmäßigen Treffen mit "Gleichgesinnten"?
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Austausch ist auf jedem Gebiet wichtig. Mir zb auch.
    Darf ich fragen, wie du auf "Tricks" gekommen bist?


    Zitat

    Ich fänds sehr schade, wenn es hier zu einem "draufhauen auf die passionierten Sportler"-Thread würde, aber das Eingangsposting lädt auch dazu ein.

    Ich erwähne einfach noch mal ;) dass es nicht als Antihundesport- Thread gedacht war ^^
    Wenige haben die eigentlich für mich interessanten Fragen beantwortet:

    Wo macht Hundesport Sinn und wo hört dieser Sinn auf. Dazu gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, an welcher Stelle Hundesoprt eigentlich nur noch dem Halter nützt. Und genau an diesen bin ich interessiert^^

    Die Formulierung „lächerlich“ ist einfach meine Meinung. Immerhin hab ich auch eine Meinung dazu.

    Zitat

    Ansonsten ist es doch einfach wichtig, dass man schaut, ob man etwas findet, was dem Hund Freude bereitet und dem Menschen auch ein wenig. Wir haben auch einfach mal probiert, mit Jack war es allerdings nicht schwer. Bis auf Zughundesport findet er alles klasse.

    Mit Benji übrigens baue ich jetzt Fährte auf... mir macht es nicht ganz so viel Spaß, aber Benji blüht auf.. und wenn wir dann arbeiten, dann sind wir ein Team. Aufgrund seines Alters und seiner Zipperlein kann er auch gar nichts anderes machen... aber ich würde mich immer nach meinen Hunden richten.

    So sehe ich das auch.

    Zitat

    Seltsam, Du bittest um Höflichkeit und schreibst ein Posting, das derart von Vorurteilen und Unterstellungen strotzt?

    -> Liebe yane, bitte lese doch meinen Beitrag einfach noch einmal :)


    Zitat

    Bevor man also so negativ dazu eingestellt ist, sollte man seine Meinung nicht nur durch Zusehen äußern, sondern es erstmal selbst versuchen. Dann wird man schnell feststellen, wieviel Freude gesunde Hunde dabei haben und wie ausgelastet sie physisch und psychisch sind.

    Auch hier die Bitte, noch einmal genauer zu schauen, wohin mein Beitrag führen sollte.

    Es liegt mir fern, zu verurteilen.
    Allerdings war mein Anliegen die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Hundesport, Slebstprofillierung über Hundesport, Sinn und Unsinn von Hundesport und einfach der Frage:
    Wo ist eurer persönlichen Meinung nach die Grenze zwischen sinnvoller, artgerechter gemeinsamer Beschäftigung und sinnlosem Sport?

    Ich hatte es mir fast gedacht, dass sich als erste die Hundesportler angegriffen fühlen, aber genau da die Bitte, sich einfach entweder die Beiträge genau durchzulesen und sich ernsthaft an einer Diskussion zu dem Thema beteiligen oder es einfach lassen.
    Hier soll nicht angegriffen werden und wer sich angegriffen fühlt, sollte das Thema meiden. Danke schön :)

    @ Maanu:

    Deine Erklärung fand ich schön. Du stellst fest im Laufe der Zeit, deinem Hund liegt das Laufen.
    Entsprechend bemühst du dich, Wege zu finden, deinen Hund und seine Bedürfnisse zu befriedigen.

    Ich hab Missy mal ein paar Hindernisse bewältigen lassen. Sie, so dachte ich, war mit voller Freude dabei. Wie sich bei ehrlicher Betrachtung herausgestellt hat, fand sie einzig die Belohnung hinterher interessant. Im Endeffekt kam da wieder das Bedürfnis zum Vorschein, Beute zu machen.
    Da dachte ich mir... wozu artuntypische Umwege, wenn ich ihr Grundbedürfnis auch "natürlicher" befriedigen kann.

    Liegt es vielleicht auch manchmal an Fehlinterpretation des Hundeverhaltens, dass man denkt, dem Hund gefällts?

    Das sind keine Vorwürfe, das sind Fragen, ich möchte Meinungen hören.

    Ach, das nervt wieder.
    Warum kan man sich nicht einfach über ein kontroverses Thema unterhalten?
    Warum müssen sich immer alle angegriffen fühlen? Wurde da vielleicht gar jemand getroffen?
    Anders kann ichs mir nicht erklären, warum da wieder so kontraproduktiv reagiert wird :roll: