Beiträge von AuraI

    Hm, nee, es geht Missy nicht primär ums Fressen. Wie bei dem Dalmatinerwelpen... sie beschützt mich.

    Ich hab das Gefühl, sie hat einfach ab nem gewissen Punkt nicht mehr das Gefühl, dass ich die Situation unter Kontrolle habe.

    Die Frage ist einfach, wie geb ich ihr das Gefühl?

    Zitat

    Hmm...dann ist wohl auch mein Teletakt-Vorschlag nix :D

    Nee...ernsthaft....lenkst Du Missy's Aufmerksamkeit erst auf dich wenn sie schon in Zicken-Modus ist oder vorrauschauend, bevor sie das Feindobjekt erspaeht?

    :/

    Also, ich kann Missys Aufmerksamkeit sehr gut auf mich lenken, wenn sie noch nicht im Zickenmodus ist. Auch dann noch, wenns gerade anfängt. Also ich konnte sie zb dann gestern im Down behalten, auch wenn die Hunde vorbeigegangen sind. Sie gehorcht wirklich, wenn ich sag, dass sie da liegen bleiben soll. Das ist auch nicht gelogen, da kann ruhig Mäuschen gespielt werden. Aber als der eine Hund an unserer Decke war... da musste ich sie festhalten. Ich hab auch in dem Moment sehr deutlich "nein" gesagt. Sie hat mich nicht mal angesehen!!! Ich war Luft.

    :hilfe:

    Ich versuch es kurz zu halten.

    Missy verteidigt uns, unseren Platz, wenn wir Picknicken.

    Die WOhnung auch, aber da kann ich sie ins Körbchen schicken und da wartet sie, bis sie zum Besuch darf.

    Draußen... ich war gestern im Park und hab gepicknickt und gelesen und jedes Mal, wenn sich ein Hund genähert hat, ist Missy ne Runde gelaufen. Stand dann kampfbereit ca 5 Meter weit weg. Wenn ich sie gerufen hab, ist sie gekommen. Aber erst als sich der Hund auch schon einen Meter weiter weg bewegt hatte.
    Dann hab ich sie bei mir gehalten. Wenn ein Hund an uns vorbeigegangen ist, hat sie geknurrt und ist fast wahnsinnig geworden, als sich ein Hund unserer Decke genähert hat.
    Blöd, dass die Hunde hier, wie einmal bereits von mir beschrieben, selten gehorchen, also wenn ich sage "behalten Sie Ihren Hund mal lieber bei sich", dann nützt das nix. Die Hunde kommen bis an unsere Decke und schnüffeln in meiner Tasche, ohne dass sie auf die rufenden Hundehalter hören.

    Naja, jedenfalls war dann so ein Hund an unserer Decke, ich hab Missy im Down gehalten, ich musste sie festhalten, ich hab sie noch nie so in Rage gesehen, da kamen Töne aus ihr... furchterregend.

    Ich hab dann irgendwann, meit der einen Hand Missy festhaltend, den Hund verscheuchen können.

    Missy war fix und alle.

    Sie hat sooo ein starkes Bedürfnis, uns zu beschützen und ich weiß´langsam nicht mehr, was ich da machen soll, weil sie in dem Augenblick auch nicht ansprechbar mehr ist. Sie HÖRT mich nicht, wenn sie den Verteidigungsmodus einschaltet.

    Ich wurde einmal von einem Dalmatinerwelpen angesprungen. Ich hockte auf dem Boden und er "bestieg" mich von hinten. Missy war außer sich. Da war kein Rankommen mehr, ich musste sie am Geschirr wegbringen, weil sie nicht mehr gehört hat, was ich sagte, sie war nur noch damit beschäftigt, den Lütten auf Abstand zu halten.

    So, vorgeschlagen wurde folgendes:

    "Rangordnungstraining" und Klapperdose.

    Beides: Nein danke.

    Macht mir bitte Vorschläge.
    Ich bin wirklich etwas verzweifelt langsam, weil sie sonst so unglaublich gut gehorcht.

    Vielen Dank im Voraus.

    Es gab zum Frühstück einen Mix aus Salat, Apfel, karote und Banane mit Petersilie, Knoblauch und Ölen.

    Gerade gabs nen Hirsebrei mit etwas mehr Wasser, weils so warm ist.

    Gleich wirds Rindfleisch und ein STück Kalbsbrustknochen geben.

    Heute Abend werden wir ausgehen und da bekommt die Muck ein Stück Rehohr.

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    dass diese meist mit "gewalt" arbeiten müssen, denn ein hund auf der jagd muss 150% hören.
    ich finde ein hund darf hund sein, aber den befehl hier muss jeder hund zu 150% ausführen, es kann im notfall leben retten!

    Auch Jagdhunde bleiben Hunde, wie du selbst schon erzählt hast, gibt es auch da Fälle, in denen der Gehorsam nicht bei 100% liegt.

    Denn so viel auch trainiert wird, ein Schalter wird niemals einem Hund wachsen.

    Und dann wäre es ziemlich schwierig, Gebrauchs- mit Familienhunden zu vergleichen.

    Dass es Momente gibt, in denen ein Jagdhund so im Trieb steht, dass nur noch über Schmerz ein Abbruch erzielt werden kann, kann ich verstehen.
    Diese Hunde kommen auch in Situationen, die der normale Haushund nicht erleben wird.

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    ich führe in einfach konsequent setzte jeden klitzekleinen befehl von mir durch, und habe dafür noch keine "gewalt" gebraucht. es gibt allerdings andere hunde, die sich nicht so leicht in den rudel einordnen und da muss man durchgreifen.


    Und das ist wiederum wieder eine völlig andere Geschichte.
    Wenn sich ein Hund nicht in "sein Rudel" einordnet, ist das für mich kein Grund zur Gewalt.
    Weil es kein sich-ins-Rudel-einordnen gibt. Zumindest nicht auf die Weise wie ich vermute, dass du glaubst.
    Wenn mein Hund generell nicht akzeptiert, zu tun, was ich sage, dann sollte ich mir darüber Gedanken machen, wie es mit dem Vertrauen und der Authentizität ausschaut.
    Wenn, wie in diesem Fall, einfach in einigen Situationen nicht das gemacht wird, was man vom Hund verlangt, dann liegt es wohl daran, dass der Hund in dem Moment wenig Sinn darin sieht, zu gehorchen.
    Welchen Sinn man ihm dann gibt, kann man sich selber aussuchen.
    Angst kann der eine sein. Mit Geduld und Spaß für den Hund kommt man aber mindestens genau so weit und hat einfach ein reineres Gewissen ;)

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    ich finde ein hund darf hund sein, aber den befehl hier muss jeder hund zu 150% ausführen, es kann im notfall leben retten!

    Da stimme ich dir zu. Deshalb ist es wichtig, dass die Themenstarterin das Kommando sehr sorgsam aufbaut und es konsequent durchsetzt.

    Wenn sie bei Ungehorsam an der Leine rucken würde, wie von dir vorgeschlagen, würde der Hund lernen, an der Leine zu gehorchen. Das würde die Problematik, dass der Hund das Ableinen als Freifahrtschein nutzt, unterstützen, daher ist es einfach unangebracht.

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    Boomer hat eine neue Marotte und mutiert gerade zum Jäger und Sammler. Er jagt Fliegen im ganzen Haus, natürlich ohne Rücksicht auf alles was dabei im Weg stehen könnte. Egal ob Blumentopf oder Tür ... etc. Außerdem sammelt er alles an Wäschestücken zusammen was er nur greifen kann und trägt es ins Wohnzimmer. Egal ob man gerade unter der Dusche steht und sich die Sachen schon zurechtgelegt hat, egal ob man einen Haufen Dreckwäsche sortiert hat um sie zu waschen wenn die Maschine mit dem ersten Gang fertig ist, egal ob man sich gerade wäscht und anschließend beim Handtuchhalter ins Leere greift weil das Teil schon im Wohnzimmer auf dem Boden liegt :lol:

    Versuch mal einem tauben Hund *nein* beizubringen wenn er dich nicht anschaut sondern ganz stolz wie Oskar mit wedelnder Rute mit seiner Beute auf dem Weg ins Wohnzimmer ist :hilfe:


    :lol: Das ist ja herzallerliebst

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    Das sind meine Eltern auch....egal wie sehr sich meine Mutter darueber echauffiert :lol:

    :yes:

    Ja, hier auch.

    Mein Freund sagt "geh mal zu Mama", ich sag "wo ist der Papa" und auf der Straße wird man angeguckt als hätte man sie nicht mehr alle beisammen ;)

    Ach und bei ner Freundin, die Sarah heißt und Kitty von mir genannt wird, sag ich "wo ist Kitttykittykittykittykittycat?"

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    muecke ich finde deine ansicht ziehmlich naiv, aber ich will keine diskussion hier starten. der hund soll keine angst vor dir haben ist schon klar, aber er muss dich klar als rudelführer sehen, sonst hast du nie im leben einen hund, der 150% hört!

    Mein Hund hört nicht 150%ig, weil es sich bei ihr um ein von mir respektiertes Lebewesen handelt. Aber an die 95% komme ich definitiv ran, wenn nicht gar mehr. Und diesen nahezu perfekten Gehorsam (auch wenns komisch klingt) halte ich für sehr wichtig, um sich selbst und dem Hund ein möglichst stressfreies Leben zu ermöglichen.
    ABER: Ich habe es komischerweise nie nötig gehabt, handgreiflich oder "unterwerfernd" zu werden, da das einfach komplett unnötig ist, wenn man weiß, wie Hunde lernen.
    (Abgesehen davon, dass es auch "in der Natur" absolut unnötig ist, aber es wird sie wohl immer geben... die Leute, die das falsche Bild eines Canidenrudels vor Augen haben, indem es ständig zu Machtkämpfen kommt :roll: )
    Will man es sich einfach machen, kann man natürlich ausschließlich "falsches" Verhalten bestrafen. Es wird funktionieren, definitiv. Der Hund wird eine Meideverhalten entwickeln.
    Herzlichen Glückwunsch.
    Aber ich persönlich fühle mich wohler bei dem Gedanken, dass der Gehorsam hauptsächlich funktioniert, weil Missy Spaß daran hat, zu gehorchen.
    Einigen wir uns, dass wir uns nicht einig sind :)

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    Das habe ich auch schon mal versucht, dass er gar nicht erst los rennt sondern sich erstmal mit mir beschäftigt und wirklich richtig nach mir schaut. Aber er sieht dann nur die Wiese, das schnuppern und das rennen. In dem Moment ist ihm sein Spielzeug richtig egal. Ist vllt so ein Futter-Dummy gut für ihn? Weil da bringt er mir ja praktisch sein Leckerlie, damit ich es ihm gebe, oder? Ich überleg mir das jetzt schon seit längerer Zeit, so einen Dummy zu kaufen, bin mir aber nicht sicher, ob der mir etwas helfen würde? :???:

    Probier es aus. Wenn er ne Weile lang auch immer losfetzen durfte, wenn er abgeleint wurde, dann entsteht auch eine Erwartungshaltung seinerseits. Das machts natürlich umso schwerer, aber lass nicht locker. Und wenn die offene Wiese einfach eine zu große Versuchung ist, dann wird das ableinen erstmal direkt im Garten oder vor der Haustür geübt.

    Ich finde einen Futterdummy ganz klasse. Nicht jeder Hund findet das gut, aber besonders die verfressenen stehen drauf. Pack am Besten direkt zu Anfang etwas hinein, was er selten bekommt und unheimlich geil findet^^

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    Aber ertsmal muss er in reizarmer Umgebung, ob mit oder ohne Leine, kommen, wenn du rufst und das mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit.

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    Also in den letzten zwei Tagen, waren wir nur da, wo wirklich keine bzw. nur ein paar Leute waren. Und du hast recht, ich muss wirklich ganz klein anfangen. eigtl. komplett von vorne. Aber selbst das schnuppern lenkt ihn ja schon zu sehr ab.
    Also rufe ich ihn am Anfang erstmal nur, wenn ich mir ganz sicher bin, dass er auch wirklich kommt, oder? So das er ein Erfolgserlebnis hat und ich auch, oder? Und mit der Zeit mach ich es uns beiden dann etwas schwerer. Wie z. B. die Distanz vergrößern, dann wenn auch mal mehr leute dabei sind usw. oder?

    ja, ja, ja, und nochmals ja. :)

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    Wenn du sicher sagen kannst, dass du die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich richten kannst, versuch doch einfach ne Schule aufzusuchen oder nen Laden. Da kannst du sichergehen, dass die Menschen erstmal auf dem Abstand bleiben, den ihr braucht und dann heißts üben üben üben.

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    Ich hab da nochmal ne Frage... :/ Entschuldigung!
    Beijo hat früher super gehört. Da ist uns z. B. ein Hund über den Weg gelaufen und er wollte hin, war auch schon auf dem Weg. Als ich ihn dann aber gerufen habe, ist er schon gekommen. Ich habe ihn natürlich total gelobt, weil ich sooo stolz war.
    Da hab ich wohl mit der Zeit dann mal was falsch gemacht, weil er es jetzt nicht mehr macht, oder? :/

    Auch der Hund verändert sich mit der Zeit. Vielleicht hast du irgendwann die Bestätigungen wegfallen lassen ... vielleicht vielleicht vielleicht. Mit 2 ist er auch in der Pubertät, Hormone spielen da auch eine Rolle.

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    Und das der Hund Grenzen austestet, hab ich auch schon oft gehört...
    Und bei Beijo ist das i-wie komisch... also sein Verhalten. Wenn ich ihn rufe, dann schnuffelt er z. B., aber wenn er dann weiter läuft und nicht schnuffelt und ich ihn rufe, kommt er auch bloß nicht?! ...

    Weil du es zu lange zugelassen hast, dass er damit durchkommt.
    Daher ist anfangs die kleine Distanz zu ihm sehr wichtig, wenn du ihn rufst.
    Wenn er 10 Meter weit weeg ist, kannst relativ wenig gegensteuern, wenn er nicht hört. Ist er nur 2 oder 3 Meter weit weg, kannst du, wenn er nicht hört, mit einem Satz bei ihm sein und ihn einfach beiseitedrängen. Vielleicht guckt er dich dann sogar an, du kannst den Blickkontakt belohnen und ihn nochmals rufen, wenn er sich dir zuwendet.

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    Beijo ist ja auch kein ungezogener Hund. Er läuft schön bei mir Fuß, er setzt sich hin und bleibt sitzen, er bleibt liegen usw. Nur das mit dem kommen ist halt so ein Problem bei ihm...

    Und dann nochmal was.
    Wenn er bei mir Fuß läuft, und wir begegnen anderen Hunden, dann fängt er immer an zu fietschen. Er will dann unbedingt hin und spielen und den anderen Hund kennen lernen. Wie kann ich ihn denn in so einer Situation auf mich lenken? soll ich mich umdrehen und mit ihm einfach in die andere Richtung laufen? Soll ich ihm ein Leckerlie vor die Nase halten (hatte ich schon versucht, aber er wollte es in der Situation nicht)...

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Ja, in die andere Richtung laufen kannst du ruhig.
    Teste, wie weit fremde Hunde entfernt sein müssen, sodass er noch ansprechbar ist.
    Bis zu diesem Punkt trainiert ihr seinen Gehorsam unter dieser Ablenkung. Je besser es funktioniert, desto kleiner könnt ihr die Distanz zu den fremden Hunden werden lassen.