Beiträge von AuraI

    Zitat

    Daher denke ich auch über eine Kastration nach, möchte aber erst noch den Verlauf der zweiten Läufigkeit abwarten.

    :gut: Hab ich auch gemacht und beim allerersten Anzeichen von einer ST (ihre Zitzen wurden gaaanz leicht hart) haben wir den Tagesrhythmus komplett durcheinandergebracht und restriktiv gefüttert (24 Stunden nichts, danach einige Tage seeeeeehr wenig, ... der Körper geht auf Sparflamme und wenn mans rechtzeitig macht, kann man so einen Milcheinschuss verhindern/abschwächen).
    Und siehe da, von einer ST nichts zu sehen. Ich drück euch die Daumen, dass es bei euch ähnlich verläuft.

    Ich denke, es ist durchaus sinnvoll, die Hündin viel zu beschäftigen in der Zeit, vor Allem viel in ungewohnten Momenten, Ungewohntes tun.

    Das mit den Toilettenpapierrollen ist klasse, du kannst auch nen Karton nehmen, Zeitung reinschnipseln und kleine Käsestückchen drin verstecken.

    Du könntest ihr ein paar sinnlose Tricks beibringen... irgendwas, bei dem es nicht schlimm ist, wenn sie nicht immer drauf gehorcht, sondern eher Zeugs, das man hinterher völlig vernachlässigen kann.

    Wenn sie ein Lieblingsspielzeug hat, kannst du sie es ja unter deiner Beobachtung suchen lassen (ich versteck zb sehr gern einen Tennisball in einem alten Sportschuh von mir... bis sie den da rausklamüsert hat, vergeht ne halbe Stunde oder gar mehr und sie powert sich völlig aus).

    Kann man auch nmit ner Socke machen, aber da ist das Frustrationspotential hoch, wenn deine Hündin das Spieli nicht aus der Socke bekommt.
    Könntest sie ja ne Weile probieren lassen und ihr zum Schluss dabei helfen. Gemeinsam eben ;) Dann ein Bisschen Spielen mit dem Spieli zusammen und Spieli wieder wegpacken.

    Also man kann da ne Menge machen.

    Alleinlassen würd ich sie in der Situation nicht mehr, wenns geht. Ich denke auch nicht, dass man sich soooo schnell einen Simulanten anerzieht, wenn man schaut, dass der Hund abgelenkt wird, sobald er depressiv zu werden droht.

    Wenn es bereits die 5. ST ist und sich an der Ausprägung nichts getan hat trotzt rechtzeitigem Vorbeugen, würd ich, dem Hund zuliebe, auch über eine Kastration nachdenken.

    Zitat

    Also habe ich mich mal umgesehen -und festgestellt, dass es dort wo ich wohne, wohl nur Lamm und wild, in kleinen Mengen auch Jungrind zu kaufen gibt.

    Normalerweise fängt man doch mit Rind und Hühnchen an zu Barfen, oder? Habe so das Gefühl, dass ihr eure Hunde nicht gerade von Lamm und Wild ernährt...


    Doch doch, also ich fütter Lammmuskelfleisch, hatte auch schon Lammpansen und Lammrippen sind super.
    Wild ist auch super!!!

    Ich würde mit klein geschnibbeltem Muskelfleisch vom Lamm anfangen.

    Zitat


    Damit ich den Bauern auch sagen kann, was ich brauche:
    Welche Teile (und vor allem welche Knochen) der oben genannten Fleischsorten kann man denn überhaupt verfüttern?
    Was ist denn gerade für den Anfang geeignet?
    Kann ich denn die Innereien von Lamm und Wild überhaupt geben? Sollen ja Bandwurmüberträger sein....

    lg, marienkäferchen

    Also du brauchst hauptsächlich Muskelfleisch (ca 65%), Pansen/Blättermagen und Bindegewebiges (zb Schlund, Kopffleisch, Knorpeliges, Felliges - ca 20%) und zu guter Letzt Innereien (15% - Herz, Leber, Niere).

    Alles Genannte kannst du sowohl vom Lamm, als auch vom Wild füttern, bis auf die Innereien - Lammnieren sollte man nicht füttern, meine ich. Warum genau, muss ich nochmal in meiner Linkliste nachschauen,. vielleicht hilft mir auch jemand aus.

    An Knochen sind zu Anfang Lammrippen geeignet. Besonders die Querrippen sind sehr weich und ein Lamm ist ja ohnehin ein junges Tier.

    An die würd ich versuchen hauptsächlich ranzukommen.

    Später gehen auch Wildrippen, vielleicht bekommst du ja auch die Brustbeine von Lamm und Wild.

    Außerdem kann man die Wirbelknochen von Lämmern hervorragend füttern. Meist bekommt man die vom Schwanz.


    Zum Thema Bandwurmübertragung bietet es sich beim Hund generell an, regelmäßig den Kot untersuchen zu lassen.

    Kommt auf die Situation an.

    Beim Apportieren lernen hat das Ignorieren seinen Dienst getan.

    Wenn Missy anfängt, zu nerven, hilft ignorieren sehr schnell.

    Auch beim Anspringen hilft ignorieren auch sehr gut.

    Wenn sie in die Wohnung gemacht hat früher, hab ichs auch ignoriert, es sei denn, ich habe sie inflagranti (wie schreibt man das?) erwischt. Da wurde sie kommentarlos nach unten getragen und unten belohnt.

    Was ich nicht mehr ignoriere, ist, wenn sie mich/uns verteidigt.

    Auch wenn sie grad etwas tut, was sie nicht soll, gibts eine entsprechende Ansage (zb Aus oder Nein).

    Wo ich auch ignoriere und es auch für sinnlos halte, es anders zu machen, ist, wenn mein Hund nicht kommt, wenn ich ihn rufe.

    Kommt der Hund dann irgendwann doch an, gibts keine Ansage. Eigentlich wird ignoriert, manchmal, je nach Situation, sogar das Kommen belohnt.

    Also als Patentrezept würd ichs nicht bezeichnen, es ist in einigen Situationen einfach das Sinnvollste, was man machen kann. In anderen Situationen wiederum nicht.

    Zitat

    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen :headbash:
    Manchmal kommt man nicht auf die einfachsten Dinge.

    Hummel
    Es gibt eigentlich keine Hauptübungs-Runde, jeder Spaziergang ist eine Hauptübung ;)
    Wir haben die Anweisung von unserer Trainerin Mex bei jeder Kontaktaufnahme zu bestätigen damit er lernt, dass es sich lohnt immer schön auf Herrchen und Frauchen zu achten und in der Nähe zu bleiben.
    Und Luna will dann natürlich auch bestätigt werden :roll:
    Da geht schon einiges drauf pro Spaziergang... wobei ich Luna schon immer mehr Krümel als ganze Stücke gegeben habe.

    Hat euch eure Trainerin denn nicht gesagt, dass ihr unterschiedlich Bestätigen könnt? Muss es denn immer Leckerli sein?

    Das ist mMn ganz heikel. Ihr könntet auch einfach mit Stöckchen, Spielzeug, Rennen, Toben, Spielen, Buddeln, Hetzen, Suchen, etc bestätigen, als immer nur mit Leckerlis.

    Ich erzähl das meinen "Schülern" (die keine Schüler sind^^) ja auch, wie wichtig es ist, dass ein (Jagd-)Hund lernt, dass es von überaus großem Vorteil ist, sich am Halter zu orientieren und Aufmerksamkeit und Blickkontakt soll bestätigt werden... aber doch nicht jedesmal nur mit Leckerlis... so lernt der Hund doch nur, wenn er schaut, gibts Futter. Missy dreht orientiert sich an mir, weil ich zb auch das Jagen einläute oder die Spielies kontrolliere oder die tollsten Sachen im Laub finde usw...

    Ich würd - auch eben für die schlanke Linie (das allerdings als letzte Begründung) die Belohnung variieren.

    Zitat


    Natürlich, nämlich aufgrund der Konditionierung. Hund hat gelernt sich in den Leinenradius zurückzubegeben. Nichts anderes lernt er, wenn du ihn loslässt. Oder hast du einen Hund, der sich freiwillig niemals weiter als 1-2m von dir entfernt?

    Hier möcht ich mich gern einklinken.

    Diesen Leinenradius, so vermute ich, hat Missy am Geschirr gar nicht wirklich so deutlich erkennen können, wie jetzt am Halsband.

    Ich denke schon, dass ich da über einen gewissen Zeitraum sehr konsequent war, wirklich beim Straffen der Leine stehengeblieben bin...

    Aber irgendwie hat Missy nicht verstanden, was sie dann tun soll.

    Beim Fußlaufen bleib ich stehen, wenn sie zu weit vorne läuft. Dann korrigiert sie sich neben mir. Sie weiß, was von ihr erwartet wird. Und es geht weiter.

    An der Leine Nichtziehen ist irgendwie, denke ich, nicht von ihr verstanden worden. Ich bleibe stehen beim Zug und habe gewartet, dass Missy von allein die Leine lockert, sich also in meine Richtung bewegt. Und weiter gings.

    Das Resultat war, dass Missy immer vorgelaufen ist, bis ich stehengeblieben bin, dann hat sie sich schnell umgedreht zu mir und damit war ihre "Pflicht" erfüllt, so dachte sie wohl, denn sobald sie sich zu mir umgedreht hatte, gings wieder nach vorn. Um diesen verlängernden Prozess zu beschleunigen, hat sie das in super kleinen Abständen gemacht.
    Dadurch sind wir auch wirklich schneller vorwärts gekommen. Aber verstanden, dass sie einfach an lockerer Leine laufen soll, hat sie irgendwie nicht.

    Sicherlich lag es da an mir, irgendwas muss ich falsch gemacht haben. Aber ich konnte es ihr so einfach nicht vermitteln.

    Am Halsband bleib ich nur noch stehen, wenn sie aufs "bei mir" nicht reagiert ("bei mir" sag ich, wenn ich sehe, dass sie hibbelig wird) und doch zieht.

    Ich belohne auch das locker an der Leine laufen.

    Das hab ich aber am Geschirr auch belohnt.

    Ich denke auch, dass ich aufmerksamer am Halsband bin, klar, aber ich werd das Gefühl nicht los, dass sie das am Geschirr Ziehen einfach nie so wahrgenommen hat, wie das Ziehen am HB.

    Bates

    Ja, sie ist n JRT- Mix und das mit dem "in ihrer eigenen Welt" stimmt.

    Ich bin auch super begeistert von der Situation... Missy ist schon wesentlich weniger wuselig auf dem täglichen Stück Bürgersteig bis zum Wald.

    So oder so, es ist für sie eine neue Situation, dieses Unbekannte sollte ich definitiv ausnutzen, um die Leinenführigkeit zu festigen.

    Es gibt ja auch Hunde, die am Halsband ziehen und zerren, wie nix Gutes... klar trägt da das HB nicht zur Leinenführigkeit bei.

    Bei uns aber momentan eben schon.

    Das Geschirr wird die nächsten Tage ohnehin noch nicht benutzt werden können, der Karabiner übt einfach einen regelmäßigen Stress auf den ohnehin nicht hundertprozent gesunden Rücken aus, die Verspannungen sind in zwei Tagen schon besser geworden, daher werden wir das noch ein Weilchen so beibehalten und dann schauen, obs Geschirralternativen gibt.

    Das Dox bekommt sie aber in der Dämmerung an, wann sie wieder daran geführt wird, keine Ahnung.

    Ist schonmal ganz interessant zu sehen, dass das vielleicht gar nicht soooooo ungewöhnlich ist...

    Ich hab nur irgendwie Angst, dass ich ihr im Prinzip die Leinenführigkeit nun durch "Schmerz" beibringe... Ich mein, Schmerz ists ja nicht, aber es ist nun einmal unangenehm und das scheint definitiv bei ihr anzukommen...

    Son bissl schlechtes Gewissen hab ich irgendwie schon...

    Am Halsbnad würd ich keinesfalls einfach ne unangekündigte Kehrtwende machen... ich will ihr ja gar nicht wehtun!!! Aber ich frag mich grad eben, ob ich es ausnutzen sollte, dass der Zug am Hals eher bei ihr überhaupt anzukommen scheint, als es beim Geschirr der Fall ist...

    Vielleicht bringt mich mein schlechtes Gewissen ja auch dazu, aufmerksamer zu sein, was den Prozess zusätzlich beschleunigt...

    Das Geschirr als "Zieh- Erlaubnis" find ich gar nicht so übel... da muss ich mir mal Gedanken drüber machen :)

    EDIT @ Alina:

    Also sobald sie am geschirr die Leine strafft und zieht, lass ich die Leine los...

    Ich probier das gern mal aus... aber den Zusammenhang hab ich nicht verstanden (vielleicht ist Missy ja schlauer als ich :D )