Beiträge von Trillian

    Hallo Nadine!

    Ich spreche in solchen Situationen ungern von "Schuld" denn Hunde haben eh kein moralisches Suldempfinden. Das was Du jetzt als "sich schuldig fühlen" interpretierst, ist eher der Versuch, ein sehr unberechenbares Wesen friedlich zu stimmen.

    Und Du hast die Situation ja nicht absichtlich provoziert. Aber Du bist die einzige, die diese Situation zur allgemeinen Zufriedenheit auflösen kann, daher ist es Deine Verantwortung ;o)

    @ Cerri:

    Magst Du den ersten Absatz Deines Posts nochmal lesen? Irgendwie klingt das seltsam und verwirrend. Entweder hast Du den Satzbau durcheinander gebracht oder ich kann nicht lesen... ;o)

    liebe Grüße

    Hallo Nadine!

    Es muss ihr nicht unbedingt wehgetan haben, viele Hunde empfinden es als aufdringlich und bedrohlich, wenn sie auf den Kopf geküsst werden.

    Bei Lotte darf ich das, wobei ich auch bei ihr sehe, dass sie sich damit nicht wohl fühlt. Anderen Menschen würde sie vermutlich in die Nase tackern....

    Du könntest (theoretisch!! in der aktuellen Situation würde ich davon abraten) am Vertrauen Deines Hundes zu Dir arbeiten, indem Du ihr in kleinen Schritten beibringst, diese Bedrängung zu ertragen.

    Unter Hunden ist diesen "den Kopf auf den Kopf/Nacken des anderen legen" eine klare Kampfansage, kein wunder, dass sie sich damit unwohl gefühlt hat...

    Zum Schluss noch ein paar tröstende Worte: Ich weiß, wie leicht man solche Fehler macht und wie erschrocken man hinterher ist. Aber es ist keine Katastrophe, das könnt ihr (mit einem guten Trainer) locker wieder hinkriegen.

    Für Dich wäre es vielleicht gut, wenn Du mal im Internet nach Seiten über Körpersprache der Hunde im allgemeinen und Calm Signals im besonderen suchst. Vermutlich wird Deine Hündin Dir schon vor dem Knurren gezeigt haben, dass sie sich in der Situation unwohl fühlt und Du hast es nur übersehen.

    Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Erfolg beim Training,

    lass den Kopf nicht hängen

    Aber wenn sie den Click als Aufforderung zum fressen verstanden hat, ist es doch genau das, was es meint.

    Click = Futter ;o)

    Ich glaub Du solltest es vielleicht noch weiter versuchen.

    Mich wundert ein bisschen, dass ein Goldi nicht auf Futter anspringt. Aber wie gesagt, ich kenn mich mit Welpen nicht so aus... vielleicht kann jemand anders da aus seinen Erfahrungen berichten.

    Darf ich mal fragen um welch eine Rasse es sich handelt?

    Mir kommt etwas seltsam vor, dass ein Welpe so desinteressiert ist... wobei ich dazu sagen muss, dass ich mit Welpen wenig Erfahrung habe.

    Und die andere Frage ist, was fütterst Du Deinem Welpen und wie viel und mit welchen Leckerchen hast Du den Clicker konditioniert? Es ist total wichtig, dass die Leckerchen am anfang wirklich toll sind und der Hund die Leckerchen nur beim Clickern erhält. Oder Du konditionierst auf ein Spielzeug ;o)

    Das Clickern ist ja nur so schwer, wie man es gestaltet... ;o) Und erzogen werden muss der Zwerg ja ;o) deswegen würde ich es nicht ganz aufgeben, aber vielleicht nochmal neu konditionieren, mit etwas, was der Hund wirklich will

    liebe Grüße

    @ invictus:

    Jain... normalerweise ist es so, dass der Click die Übung beendet.

    Außerdem wäre ein Hund, der freudig zu mir kommt um sich sein lecker zu holen für mich ein zeichen, dass er sich über das Lecker wirklich freut...

    Aber Hunde sind eben unterschiedlich und wenn der Hund der TS eher etwas faul ist und bereits gelernt hat, dass das Lecker auch zu ihm kommt, wenn er sich nicht rührt, warum sollte er dann auch aufstehen

    Ich finde 10, bzw. jetz ja schon 12 Wochen nicht zu früh zum Clickern.

    Clickern macht ja Spass...

    Die Frage ist, ob Du die "richtige" Technik verwendet hast... Das ist ja nicht nur vom Wissen und der Geschicklichkeit des Halters, sondern auch von der Mentalität des Hundes abhängig.

    Findet sie die Leckerchen denn so richtig super? Frisst sie überhaupt gern?

    Die Katze einer Freundin kriegt nach dem Click nur Streicheleinheiten, weil die so mäkelig ist, dass es mit Futter keinen Sinn macht.

    Beschreib doch mal, wie Du den Clicker bisher konditioniert hast.

    @ Mausi:

    Meinst Du vielleicht Prägung??

    @ Schopenhauer:

    Modellernen meint: Jemand lernt durch Beobachten. So wie mein Kater beispielsweise gelernt hat, die Tür zu öffnen, indem er beobachtet hat, wie ich sie öffne. (allerdings wurde auch dieses verhalten positiv bestärkt, denn hinter der Tür hat er sich selbst mit Futter belohnt.)

    Ein einmaliges unangenehmes Erlebnis ist verknüpfungslernen (Reiz wird mit unangenehmen erleben verknüpft und in zukunft gemieden) oder eben auch operante Konditionierung.

    Zitat

    Da schaut man schon seit Jahrhunderten genauer ;-)

    Sowas nennt man tradieren und ja, das kommt bei allen sozial lebenden Tieren vor. Genau genommen macht es einen Großteil der Ontogenese aus, bei Hunden wie auch bei Wölfen ...

    klar, aber verhaltensweisen werden doch auch nur dann tradiert, wenn sie sich irgendwie lohnen... und sei es auf der sozialen ebene

    Zitat

    Operantes Konditionieren
    Verhalten kann durch das operante Konditionieren verstärkt bzw. verringert werden. Durch die Methode der Belohnung und Bestrafung in verschiedenen Formen kann Verhalten verändert werden.

    Verstärkt werden kann ein gewünschtes Verhalten zum Einen durch eine positive Konsequenz (Belohnung) bei einem Verhalten oder zum Anderen durch die Wegnahme eines positiven Reizes (Eltern nehmen dem Kind eine Spielzeug weg bei einem Wutanfall).

    Verringert werden kann ein unerwünschtes Verhalten zum Einen durch eine negative Konsequenz (Bestrafung) bei einem Verhalten oder zum Anderen durch die Wegnahme eines negativen Verstärkers (Entfernung eines unangenehmen Reizes wie z.B. Lärm).

    Die Verstärkung von Verhalten soll positiver in die Richtung eines gewünschten Verhalten wirken als die Bestrafung. Ein Verhalten zu löschen soll nach gängiger Meinung praktisch nicht möglich sein.

    Mich würde mal die Quelle des blauen Textes interessieren, denn die von mir fett markierten Stellen wiedersprechen dem, was ich darüber bisher gelernt habe

    Zitat


    Und jetzt kannst du es auf den Hund übertragen. Somit trenne ich ziemlich genau Äpfel mit Birnen. Der Hund lernt durch Konditionierung und durch Lernen am Modell bzw. aus Beobachtung. Das, was du und die meisten hier meinen ist aber lernen am Modell und keine Konditionierung!

    Klar lernen Hunde durch beobachten. Aber (!!!) Lernen am Modell wird immer von operanter Konditionierung begleitet... Wenn z.B. ich einen Schalter drücke und dafür einen Schokoriegel bekomme, dann würde mein Kind (oder Hund oder Kater oder wer auch immer noch in meiner nähe ist und am Modell lernen kann) vermutlich auch versuchen, den Schalter zu drücken um einen Schokoriegel zu erhalten. Wenn das allerdings (Konsequent!) nicht passiert, dann wird kein anderes Wesen es weiter mit dem Schalter versuchen.

    (Allerdings werden sich die Bemühungen kurz vor dem Aussterben nocheinmal verstärken. Der berühmte "Extinction Burst" oder auch "Löschungstrotz")