Beiträge von Trillian

    Bei mir war es auch immer so, dass ich mir meine Tiere angeschafft habe. Ging eine Beziehung zuende, war es für mich selbstverständlich, dass meine Tiere mit mir gingen.

    Wenn meine Partnerin Tiere hatte, hat sie die auch mitgenommen. Wobei ich in einigen Fällen bereit gewesen wäre, die Tiere meiner Partnerin zu behalten, in anderen Fällen nicht.

    Ich habe das nicht explizit abgesprochen, sondern das war für mich (und auch meine jeweiligen Partnerinnen) immer ganz selbstverständlich.

    Genauso selbstverständlich war für mich immer, dass ich meine (dann Ex-) Partnerin nicht im Stich lasse, wenn sie Schwierigkeiten mit ihren Tieren hat

    Zitat


    Und ich gebs zu: ich kaufe doch gerne & viel für ihn ein, aber übertreiben tu ich es nicht ;)

    ... mal ehrlich.. und wenn...

    Man könnte doch auch zurück fragen: Warum nicht???

    Warum soll ich mir den Luxus nicht gönnen und meinem Hund teuren Schnickschnack kaufen? Solange ich es mir leisten kann und es dem Hund nicht schadet, ist es doch völlig okay.

    Andere geben ihr Geld für nen teures Auto, Fernreisen oder was auch immer aus. Aber da wird nie (oder selten) gefragt, ob das unverhältnismäßig ist.

    Dann kann ich mich ja an dieser Stelle auch mal "outen"...

    Wirklich sinnvoll wäre für mich eine Leine und ein Brustgeschirr. Aber Lotte hat mehrere Geschirre und Halsbänder. Dazu eine beachtliche Anzahl an körbchen, die von den Katzen allerdings deutlich öfter genutzt werden als von Lotte, denn Prinzessinen schlafen natürlich im Bett oder auf der Couch...

    Ich sag immer, ich lebe da meinen "Brutpflegetrieb" aus und finde es auch völlig okay so, solange Lotte nicht darunter leidet.

    Sprich: ich gehe ganz normal mit ihr gassi, wobei sie auch die Gelegenheit hätte sich schmutzig zu machen (was sie normalerweise nicht tut) und wird auch sonst wie ein normaler Hund behandelt...

    Zunächst mal hatte ich ja in Lottes Vorgänger einen Hund, dem von seinen Vorbesitzern das Knurren ausgetriegen worden war.

    Keine schöne Situation, mit einem Hund zu leben, der ohne Vorwarnung zuschnappt... Da ist mir Lotte die olle Zicke deutlich lieber.

    Und dann geht es hier doch um ganz viele unterschiedliche Punkte, die vermischt werden.

    Wenn ein Hund nach einem Menschen schnappt, sollten sich natürlich alle verantwortlichen Menschen Gedanken darüber machen, wie es so weit kommen konnte. Noch besser sollten sie sich vorher Gedanken darüber machen, wie sich solche Situationen verhindern lassen.

    Aber ich traue Useerinnen wie tagakam oder schnauzermädel durchaus zu, ihre Hunde richtig lesen und einschätzen zu können und daher zu wissen, an welchen Stellen sie eingreifen müssen und an welchen Stellen keine Gefahr droht.

    Und da sind wir ja schon beim nächsten Punkt. Hunde sind unterschiedlich und die einzelnen Lebensumstände auch. Lotte muss volle Bahnen ertragen, auch wenn es ihr nicht sehr gefällt....

    Nein - ich korrigiere mich - sie KANN diese Situationen ertragen. Ich wusste, dass dieser Aspekt des Stadtlebens sie stressen würde und wir haben daran gearbeitet. Sie muss sich aber von niemandem hochheben lassen, da darf sie sich natürlich wehren und würde es auch tun. Aber weil ich sie kenne und weiß, dass ihre Frustrationstoleranz da nicht sehr hoch ist, und weil ich weiß, dass Menschen oft echte Idioten sind, habe ich Lotte (oder Lottes Umwelt) deutlich besser im Auge als ich es bei anderen Hunden getan habe. Trotzdem weiß ich auch, dass Lotte nicht mit Beschädigungsabsicht zubeißt. Also lasse ich so manches schon zu (grade bei Freunden und angeblichen Hundekennern, die nicht auf mich hören wollen)

    Aber zur Ausgangsfrage: ich versuche Situationen zu vermeiden, in denen Lotte sich wehren müsste. Manchmal überlasse ich es aber auch ihr, ihren Standpunkt zu klären. Nie (!!!) müsste Lotte sterben, weil im Umfeld etwas nicht stimmte. Egal was Lotte täte, es wäre kein Todesurteil, würde aber möglicherweise ein bitteres Urteil über meine Fähigkeiten als Hundehalterin bedeuten....

    Ich hab nochmal über den Begriff "halterorientiert" nachgedacht...

    Also, wenn ich mit Lotte auf nem Gartenfest oder bei meiner besten Freundin auf dem Bauernhof bin, dann kann ich sie da ableinen und sie saust los und guckt sich alles an, frisst Kälberkacke, bettelt andere Gäste an, schnüffelt und macht Unsinn...

    Ich kann aufstehen, rumlaufen, auch vom Garten ins Haus gehen, Lotte guckt nichtmal. Aber wenn ich aufstehe um nach Hause zu gehen, dann ist sie sofort da. Da hält sie nix von ab, auch Gäste mit Bratwurst nicht.

    Wenn allerdings Brombeerbüsche in Sicht kommen, dann muss ich mich extrem bemühen, ihre Aufmerksamkeit bei mir zu behalten, denn Karnickel jagen ist für sie das Größte. Dazu wurde sie gezüchtet, dass ist ihr Daseins-Zweck. Das sagt aber meiner Meinung nach nichts über unsere Beziehung aus...

    Ich hatte ja vor meiner Frau Terrier einen Border-Münsterländer-Mix..

    Der hatte eine deutlich krassere Vorgeschichte als Lotte und keine sehr hohe Meinung von Menschen. Trotzdem hat er nach den ersten 24 Stunden sich total an mir orientiert. Nur in extremen Stresssituationen hat er versucht Probleme selbst zu lösen, weil er in seinem Vorleben gelernt hatte, dass er keine Hilfe von seinen Menschen erwarten kann. Daran haben wir dann erfolgreich gearbeitet.

    Lotte hingegen wusste sehr wohl, wie sie Menschen dazu bringen kann, zu tun, was sie möchte, aber sie hat anfangs keinerlei Bereitschaft gezeigt, mit mir zusammenzuarbeiten oder sich an mir zu orientieren. Statt dessen hat sie erwartet, dass ich mich an ihr orientiere. Auch daran haben wir erfolgreich gearbeitet, aber es war eine ganz andere Herausforderung als bei meinem Fynn

    Trotzdem wüsste ich gern, wie die TE ihr ideales Training (zumal in einer Hundeschule wo so viele unterschiedliche Hunde aufeinandertreffen) vorstellt.

    Zitat

    Clickern hat uns gerettet :roll:
    Was war das Mariechen chaotisch und unerzogen, weil ich es net auf die Reihe bekommen hab. Machmal denk ich, man muss für sich das passende finden, was auch immer es ist. Und natürlich abgestimmt auf den Hund.

    Welch weise Worte :gut: Das sehe ich ganz genau so.

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    Hach, ich weiß nicht, was Barni mag... Ich dachte Pansen wäre gut, aber den spukt er immer wieder aus... Er steht auf Nassfutter, aber das ist leider so unpraktisch zum mitnehmen und er verträgt es auch nicht gut :sad2:

    Spielt er denn gern? Es muss ja nicht zwingend etwas zu fressen sein.

    Ich habe für einen Hund mal dieses Katzenfutter genommen, dass in diesen kleinen dosen mit Abziehdeckel gibt. Weißt Du, was ich meine? Das war unterwegs sehr praktisch und die Mengen relativ winzig.

    Trockenfisch soll bei vielen Hunden auch gut funktionieren.