Beiträge von Trillian

    Ich halte diese Haltung sicher nicht für optimal. Aber ich denke trotzdem, das es möglcih ist, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Denn schlimmer als im Tierheim ist es dort sicher nicht. Und mal ehrlich: der Hund darf ja auch ins Haus, sogar ins Bett.

    Statt dagegen zu arbeiten und zu riskieren, dass sie gar keinen Einfluß mehr haben, würde ich an Colles Stelle eher versuchen, die Situation so weit wie möglich für alle Beteiligten zu verbessern.

    Vielleicht ist es ja auch möglich, den Auslauf zu vergrößern.

    Manchmal muß man einfach pragmatisch sein und das kleinere Übel wählen. Sonst sitzt demnächst ein Labbi-Welpe o.ä. in dem Auslauf...

    Und vielleicht läßt sich ja auch ein "Gassi-Team" aus Familienmitgliedern und Bekannten zusammenstellen. So hätte die Tante regelmäßig Besuch und der Hund Spaziergänge.

    Nur so eine Idee...

    Hmm, also ich arbeite ja von zu Hause aus. Da ist das mit den Wauzen kein problem. Wäre das anders würde ich auch versuchen einen Hundesitter zu finden. Ich finde das ok. Allerdings stelle ich es mir schwierig vor, jemanden zu finden, der bezahlbar ist und bereit im Schichtdienst zu arbeiten.

    Das kranke Hunde die Ausnahme bei dieser Art der Therapie bilden, ist für mich selbstverständlich.

    Die CD's kenne ich. Aber selber aufnehmen ist billiger. Und man hat ja auch ein ganzes Jahr. Ich würde mit sowas leise anfangen und dann langsam aufdrehen. Natürlich können Hunde das unterscheiden. Aber ich glaube, wenn sie die Beschallung aus der Konserve in voller Lautstärke ertragen können, können sie vielleicht auch die "echte" Knallerei in abgeschwächter Version (im Haus mit Hintergrundmusik) besser ertragen.

    Ich gebe mich hier auch nicht der Ilusion hin, dass das bei Hunden mit einer echten Geräuschphobie wunder wirkt. Aber ich glaube, dass es eine sinnvolle Hilfe für Hunde mit normaler "Silvesterangst" sein kann.

    Und wer es versucht, kann ja (Richtig aufgebaut mit einem gesunden Hund) nicht viel verlieren.

    Ich halte den von Dir konstruierten Fall nicht für Tierquälerei, WENN:

    1. Die Hunde das Laufen wirklich nicht brauchen. (Bei Rassen, die dafür gezüchtet wurden lange Strecken zurückzulegen wird das nicht reichen)

    2. Diese Haltung für die Dauer des gesamten HUndelebens garantiert werden kann. Denn wenn die Hunde mal in eine "normale" Haltung wechseln müßten, hätten sie enormen Stress, da sie mit der Umwelt außerhalb des Gartens nicht zurecht kämen.

    EDIT: das Raubtiere nicht "sinnlos" rumlaufen, kann man unter dem Stichwort "Verhaltensökologie" in der Fachliteratur (Verhaltensbiologie) nachlesen.

    Wenn Du schwierigkeiten hast, Ruhig zu bleiben, trink Dir entspannt ein Bierchen und befaß Dich mit was lustigem.

    Ich habe meinem Pferd, wenn es Angst hatte, meine Lieblingswitze und Gedichte erzählt. Ihm war der Literarische Wert wohl ziemlich egal, aber er hat gespürt, wie ich mich entspannt habe. Macht Euch den Fernseher oder nette Musik an und die Jalousien an.

    Ich habe es hier https://www.dogforum.de/ftopic67524-90.html schon geschrieben: Wenn Du die Möglichkeit hast, die Knallerei aufzunehmen, tu das. Dann hast Du ein ganzes Jahr lang Zeit, umDeinen Hund auf die Geräusche Schritt für Schritt zu desensibilisieren.

    Huhu Ulli!

    Im nachhinein denke ich, das ein Teil der Motivation gewesen sein könnte, dass meine Eltern mir die Panik unseres Hundes ersparen wollten. Ich war drei als wir ihn bekamen und sehr sensibel bei allem, was mit ihm zu tun hatte.

    Aber ich werde gleich mal nachfragen, wenn ich unsere Tölen zum Silvesterurlaub dort hinbringe. Dort wird nähmlich nicht geknallt. Aus Respekt vor Nachbarn, deren Hund vor ein paar Jahren aus Angst vor den Böllern in ein Auto gerannt ist hat sich die gesammte "Siedlung" entschlossen, nicht mehr zu knallen. Wer nicht drauf verzichten will, fährt zu Freunden.

    Zitat

    Nur bis jetzt dachte ich mir immer "Wenn ich diese Situationen umgehe,wird Hund ja nie lernen, ruhig zu bleiben."

    Der Ansatz ist nicht schlecht. Allerdings ist das Wartezimmer dafür nciht so richtig geeignet. Und das aus mehreren Gründen.

    1. Alle anderen Tiere im Wartezimmer haben auch Streß. Und da wäre es nicht fair, sie unfreiwillig zu "übungsobjekten" für Dich und Deinen Hund zu machen.

    2. Du müßtest praktisch in dieser Situation so lange durchhalten, bis sich Dein Hund so benimmt, wie Du es erwartest. (Also nicht unbedingt das Endziel, aber doch eine deutliche Verbesserung)Und das wird nicht funktionieren, da Du die Übung ja abbrichst, wenn Du oder der andere Hund aufgerufen werdet.

    Deshalb würde ich Dir empfehlen, draußen zu warten. Vielleicht ist ja einer der anderen Wartenden so nett, Dir bescheid zu geben, wenn Du dran bist. Das ist sicher allen Beteiligten lieber, als wenn sie das Theater "ertragen" müssen.

    Ich finde super, wie sehr Du Dich um Deinen Hund kümmerst und Dich bemühst die Situation zu verbessern. Ich lese immer wieder gerne von Dir.