Ich hab am Anfang die Strecken sehr kurz gehalten. Maximal 1000m.
Ich wollte, dass Numa lieber ein paar hundert meter richtig gut und ohne Fehler zieht, wie 3000m die unterbrochen werden durch abbremsen (durch sie), nach anderen Hunden gucken oder nach Fressen suchen.
Denn ich weiß, dass mein Hund bei solchen Sachen ein Elefantengedächtnis hat. Wenn sie merkt, dass sie einmal mit etwas durchkommt, dann brauch ich eeeeeewig um das wieder glattzubügeln.
Daher habe ich die Strecken solange kurz gehalten, bis es wirklich "klick" gemacht hatte.
Das ist bei Numa nun vor ein paar Wochen endlich soweit gewesen. Seitdem können wir auch wesentlich längere Strecken fahren/ziehen. Sie hat das Prinzip einfach verstanden, und daher ist es nun egal, wie lange wie es machen, solange es ihr Spaß macht. 
Zu dem Warmlaufen: Momentan halte ich es so:
1000 m gehen, dabei kann sie sich lösen
2000m leichter Trab ohne Zug neben dem Rad
3000m mit kurzen Pausen unter Zug
2000m leichter Trab ohne Zug neben dem Rad
1000m gehen
Diesen "Trainingsaufbau" kenne ich noch aus meiner Leichtathletikzeit, die mittlerweile verdammt lang her ist
Und ich habe gemerkt, dass es zu sowas wie einem Ritual geworden ist. Numa hat genug Zeit, um sich warmzulaufen und danach auch wieder um die Muskeln zu entspannen und auch um geistig wieder runterzukommen. Das ist bei ihr immer sehr wichtig 
Dieses verlangsamen und sich umschauen, wenn Zug auf die Leine kommt, war auch mein Problem bei Numa. Sie konnte einfach nicht wirklich mit dem Geschirr arbeiten. Das musste sie erst lernen.
Ich finde es total interessant, wenn man sich das erste Video von uns anschaut und dann das letzte, wie sich Numas Arbeit im geschirr verändert hat. (Kannst du gucken unter: http://www.numa-berlin.de.vu )
Am Anfang ist sie noch mit hocherhobenen Kopf vor mir herstolziert. Jetzt weiß sie, dass sie die meiste Zugkraft entwickelt, wenn sie den kopf eben nicht oben hält, sondern etwas nach unten neigt.
Solche Sachen kann man dem hund halt nicht selbst beibringen, dass muss der Hund aus eigener Erfahrung her lernen. Dafür braucht es Zeit, viele Versuche und noch mehr positive Erlebnisse. 