Beiträge von Leela

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    Was ich mich dabei frage: die Hunde bauen im Sommer doch dann quasi alles an Muskeln ab, was sie so haben. Wenn ich überlege, wie schnell bei Lucy da kaum noch was an Muskeln am Hinterlauf war, nach wenigen Wochen Schonung... Und im Winter müssen sie dann sofort wieder Leistung bringen?! Wäre es nicht im Sinne von Kondition/Leistung besser um Rennen gewinnen zu können oder was auch immer, wenn man den Hunden auch im Sommer zumindest eine Grundbewegung bietet? Wenn ich mir vorstelle, ich mach 6 Monate Hochleistungssport, lieg dann 6 Monate nur faul rum und soll anschließend wieder Hochleistung bringen... Bliebe ich das ganze Jahr über im Training, würde ich doch deutlich mehr Leistung bringen?! Oder überschätze ich diesen Faktor? Geht das so schnell bei Schlittenhunden, dass sie wieder voll da sind?

    Es wird bei der Zucht darauf geachtet, dass die Hunde sehr schnell wieder Muskelmasse und Kondition aufbauen. Jede Saison wird das alles aufgebaut und zum ende der Saison wieder abgebaut. Das wird von vornherein mit einkalkurliert.
    Natürlich gibt es Musher, die auch im Sommer die Möglichkeit oder Lust haben ihre Hunde zu beschäftigen. Mit Zugarbeit kann man das aber nicht machen, weil es dafür zu warm ist.
    Es ist natürlich sehr schwierig 20 oder mehr Hunde jeden Tag adäquat zu beschäftigen. Mit vielen Hunden ist ein Freilauf nicht mnal möglich, weil sie einen gehörigen Jagdtrieb haben.
    Meiner Meinung nach sollten die Musher trotzdem versuchen die Hunde zu beschäftigen, einfach nur aus dem Grund, dass sie mit besser trainierten Hunden in die neue Saison starten und so ihren Konkurrenten schon einen kleinen Vorteil haben... aber das ist den meisten vielleicht zu viel Arbeit :???: ?

    Zu dem Sozialstreß wollte ich noch sagen: Was ist es allein für ein Streß für die Tiere, wenn sie keinerlei Sozialkontakt zu Hund oder Mensch haben??

    Es kommt ja auch sehr darauf an, in welchem Land die Hunde gehalten werden. Kein deutsches Amt würde es wohl erlauben, dass 20 oder mehr Hunde an 2m-Ketten dauerhaft gehalten werden.

    Den Musher, den ich mit Esi besucht habe, der hat Sibirian Huskys. Er hatte direkt neben seinem Wohnhaus 3 sehr große Zwinger (ca 10x10m). Jeder Zwinger hatte mehr Hütten als Hunde im Zwinger waren. Neben den Zwingern waren 2 sehr große eingezäunte Wiesen. Die eine war etwas kleiner, und die andere riieeeesig!

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    Sorry ich hab jetzt nicht alles gelesen aber was hat sie denn für Ticks ?? Das hört sich ja schlimm an :sad2:

    Kurzfassung: Numa leidet schnell unter starkem Streß, und ihr Ventil sich abzureagieren ist, mich anzugreifen.
    Aber am besten ists wahrscheinlich wirklich wenn du alles liest, dann versteht man es vielleicht leichter. :^^:


    Heute beim Longieren hab ich Numa einen Maulkorb umgemacht. Sie ist den Maulkorb ja gewöhnt vom Bahnfahren her. Also für sie war es jetzt nichts ungewöhnliches.
    Aber für mich war es total anders. Ich wusste ja nun, dass Numa mir nichts mehr tun kann. Obwohl ich natürlich versuche mir diese Angst (die mir bis vorhin auch in der Art nicht bewusst war) nicht anmerken zu lassen, ist es natürlich töricht anzunehmen, Numa würde das nicht merken. Die kennt mich zu gut... Immerhin habe ich meine Angst so gut versteckt, dass nichtmal meine eigene Spezies um mich herum diese Angst gemerkt hat... :roll:
    Ich glaube, wenn Numa einen anderen Charakter hätte, dann hätte sie mir jeglichen Führungsanspruch abgesprochen und selbst die Führung übernommen.
    Aber Numa reagiert auf meine Angst nur mit massivem Streß. Ich glaube, sie merkt nicht mal wirklich, dass meine Angst mit ihr zu tun hat, ich glaube, sie denkt, es hat irgendwas mit unserer Umwelt zu tun.

    Vorhin jedenfalls war sie zu 150% aufmerksam, sie hatte nicht eine (!!!) Übersprungshandlung, sie hatte Ausdauer, sie war konzentriert. Sie konnte alles abrufen, was wir mühsam in den letzten 6 Monaten gelernt haben.

    Keine Ahnung... für mich ist momentan alles etwas irritierend. Die größte Frage für mich ist halt einfach, wie ich meine Angst in den Griff bekomme.

    Die TA-Termine im Januar werde ich aber trotzdem wahrnehmen. Die Schilddrüse muss ja schließlich weiterhin überwacht werden.

    Je länger ich momentan darüber nachdenke, desto erstaunter bin ich darüber wie loyal Numa ist. Sie hätte mir ja quasi jederzeit in den Rücken fallen können und hätte versuchen können die Führung zu übernehmen. Aber sie hat das Gegenteil getan. Sie hat meine Angst zu ihrer Angst gemacht.

    Wahrscheinlich hängt einfach alles zusammen... meine Angst, ihre Anomalie, ihr triebiger Charakter, meine Ungeduld...

    Auf jeden Fall habe ich heute ein weiteres Puzzlestück in die Hand gedrückt bekommen... was ich jetzt damit wirklich anfange, muss ich mir erst noch überlegen...


    Muss mal hier noch kurz anmerken, dass wir grade wieder enorme Fortschritte beim Schleppleinentraining machen. Ich habe jetzt drei Pfiffe eingeführt. Ein "Warte"-, ein "Pass auf"- und ein "Komm her"-Pfiff. Bei den Pfiffen reagiert Numa wirklich gut. Sie kann die gleichen Kommandos auch über Worte, bzw Handzeichen, aber das dreht sie ja immer so auf. Bei den Pfiffen bleibt sie wesentlich ruhiger.
    Für weitere Kommandos muss ich erstmal andere Pfiffe üben... :ops:

    Ich hab Numa den schwarzen XL-Kong gekauft. Da war sie 14 Wochen alt. Anfangs fiel es ihr etwas schwer ihn zu tragen, er fiel ihr öfter aus dem Maul, weil er etwas schwer war :^^:
    Aber Numa hat einfach ganz viel Ehrgeiz entwickelt um ihn zu tragen. :gut:

    Der Kong ist bis heute noch da und sieht aus, wie an dem Tag wo er gekauft wurde. :)

    Ich würde den jederzeit wieder kaufen!

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    Leela, darf cih fragen, warum du die Konsequenz so vermeidest? Fällt es dir so schwer? Oder kann Numa damit so schlecht umgehen, wenn Frauchen etwas durchsetzt? Oder hat nen anderen Grund?

    Neugierige Grüße, Henrike

    Naja, ich versuche so wenig Fehler wie möglich zu machen. Numa checkt auch sofort, wenn ich etwas nicht ganz so konsequent durchziehe. Sie nutzt das brutal aus :lol:
    Ich würde schon von mir behaupten, dass es mir nicht schwer fällt konsequent zu sein, allerdings habe ich auch oft die Erfahrung gemacht, dass Numa mich hintenrum austrickst.
    Mal ein banales Beispiel: Sie soll Sitz machen und fängt an sich zu kratzen und steht danach auf. Anfangs habe ich nicht gemerkt, dass sie das ab und zu ganz bewusst macht. Numa fällt es nämlich schwer sich zu konzentrieren (das ist wirklich so!) und ich dachte, dass sie nach dem kratzen vielleicht vergessen hat, dass sie eigentlich sitzen soll. In einigen Fällen ist das auch wirklich so, aber ganz oft, bin ich dann auch einfach darauf reingefallen. :ops:

    Deshalb versuche ich einfach vorher die Lage so gut einzuschätzen, dass mir quasi bei der Durchsetzung nichts dazwischenkommt.

    Man sagt doch auch, man soll seinen Hund nicht rufen, wenn man nicht sicher ist, dass er nicht auch kommt. So versuche ich das einfach auf alle Bereiche auszudehnen.
    Und ich finde das klappt ganz gut :)

    mal-kuck: Woher willst du wissen ob der Hund das Zischen mit der Fleischwurst verbindet oder er vielleicht im Augenwinkel das Kind gesehen hat? Selbst wenn die Frau Geb-Mann das "Talent" hat und das Sprühen punktgenau einsetzt (was verdammt schwer ist), dann sitzen immer noch Millionen vor dem Fernseher, die morgen losrennen und solch ein ding kaufen und eben genau dieses "Talent" nicht haben! Und das finde ich total verantwortungslos!
    Und zu den anderen "Erziehungsmethoden" von Frau Geb-Mann sage ich jetzt mal nichts... :hust:

    Ich versuche soviel Situationen zu vermeiden, wo ich konsequent sein muss.

    Also bevor ich ein Kommando gebe, überlege ich mir dreimal ob es wirklich nötig ist und ob ich es danach auch kompromisslos durchsetzen kann. Wenn ich merke, dass ich das nicht kann, dann gebe ich es nicht. Oder ich suche mir ein Kommando was leichter für Numa zu befolgen ist oder was für mich leichter durchzusetzen ist.
    So komme ich möglichst selten in die Verlegenheit nicht konsequent zu sein.

    Wenn es mir doch passieren sollte, dann sehe ich es aber nicht als Beinbruch.
    Ich übelege mir dann, was ich an der Situation verbessern kann. Also wenn ich zB Numa gesagt habe, dass sie sich ablegen soll, aber es ist ihr irgendwie unangenehm oder so und sie möchte lieber sitzen, dann lege ich sie nochmal ins Platz (um quasi konsequent zu sein) und dann sage ich ihr Sitz. So bringe ich sie in die Lage mein Kommando besser zu befolgen und ich habs leichter konsequent zu sein :^^:

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    Mal Ayu zum Vergleich, weil ich es interessant finde:
    Hals: 37 cm
    Brust: 69cm
    Rücken: 54cm

    Widerrist: 62cm
    Gewicht: 21kg

    Jetzt soll noch einer sagen, mein Hund sei klein!

    Sorry Bungee fürs OT, aber das kann ich nicht auf mir sitzen lassen :D

    Numa
    Hals 44cm
    Brust 67cm
    Rücken 59 cm (!)

    Widerrist 63cm
    Gewicht 21kg (leider)