Hallo,
ich war arbeiten und jetzt bin ich wieder da :^^:
@MissEmmy: Mein Hund bekommt Panik(!), wenn auch nur jemand freundlich an ihrem Popo schnuppert, wenn sie an der Leine ist.
Zum Beispiel vor ein paar Tagen: Numa sitzt gerade da und pinkelt (und ist an der Leine). Es nähert sich ein Rüde. Ganz vorsichtig senkt er den Kopf richtig Numas Popo. Numa pinkelt einfach weiter und macht keine Anzeichen. Ich denke mir, okay lässt ihn halt da schnüffeln, ist ja nen ganz lieber. In dem Moment, wo Numa fertig war mit pinkeln sprang sie auf, legte die Ohren an, das weiße in ihren Augen kommt hervor und sie versucht zu flüchten, wird durch die Leine gehalten, dreht sich dadurch um mich herum und und läuft in Panik um mich herum. Dem Rüden war das anscheinend etwas unheimlich und er ging. Ich hab Numa dann rangeholt, und gemerkt, dass ihr Puls bei 180 ist.
Und Angst hab ich in solchen Situationen nicht. Ich habe bislang jeden Hund vertrieben bekommen, selbst wenn Numa läufig war. Auch gegen mehrere Hunde hab ich sie schon schützen können, ohne den anderen Hunden irgendwas anzutun.
Und ich weiß, wenn Numa merkt, dass ich sie beschütze, dann verharrt sie ganz ruhig und bleibt total cool. Fakt ist nur, dass ich sie auch beschützen muss, sonst bleibt sie nicht cool. Was ich auch verstehen kann, denn wenn sie nicht beschützt wird, was soll sie anderes tun, als flüchten oder angreifen?
Und was passiert ist ist, seit ich das geschrieben hab? Numa war damals 5 Monate alt. Heute ist sie fast 2. Sie hat zwei Läufigkeiten hinter sich (und steht kurz vor der dritten), die sie verändert haben. Nach ihrer ersten Läufigkeit roch sie fast noch 3 Monate so, als wär sie in den Stehtagen. Sie wurde ständig gejagt, gemobbt, bestiegen, belästigt. Heute sucht sie sich die Hunde ganz genau aus, mit denen sie Kontakt haben mag und mit welchen nicht. Nach der zweiten Läufigkeit hat sie nochmal einen "geistigen Sprung" gemacht und sie ist einfach erwachsener geworden. Wenn wir draußen sind, ist nicht ihr erstes Ziel spielen, sondern sie möchte schnüffeln und nach mir schauen und ganz wichtig: Laufen!
Ich war erst vorletzen Sonntag mit ihr mit 10 anderen Hunden im Wald spazieren. Sie sucht dann vermehrt Konatkt zu älteren Hündinnen und zieht so gut wie immer die Aufmerksamkeit von jungen Rüden auf sich. Bei denen lässt sie sich meist auf ein Spiel ein, aber auch nur, um sie von ihrem Hintern dezent abzulenken. Wenn die es dann immer noch nicht kapieren, dann maßregelt sie schonmal, aber alles im Rahmen.
Und selbst wenn mein Hund keine Angst hätte, was lernt denn der eigene Hund daraus: Wenn ein Hund kommt darf ich spielen? Meinst du der Hund würde noch ruhig sitzen bleiben und den anderen ignorieren? Sicher nicht. Denn es wäre dem anderen Hund gegenüber extrem unhöflich.
Und man lässt einen Hund prinzipiell nicht zu einem angeleinten Hund. Was wäre, wenn mein Hund krank, läufig oder aggressiv wäre??
@sub: Ja genau dieses Reinreden finde ich selbst auch total blöd. Deshalb auch meine Bedenken, dass ich vielleicht nicht ganz den richtigen Ton treffe.
Ich denke, ich werd am WE mal bei denen klingeln gehen und nett fragen, ob sie nen Kaffee wollen. 
Vielen Dank euch allen! 