Beiträge von Leela

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    Nun, eine Ampel ist es eigentlich nicht, grün und rot stehen lediglich für zustimmendes oder ablehnendes, positives oder negatives Feedback an den Hund. Sie sind auch nicht an bestimmte Handlungen geknüpft; die Grünskala reicht von billigendem Ignorieren (dulden) bis zur Jackpot-Riesenparty. Analog im roten Bereich. Das hier oft angesprochene Gelb wäre somit im mittleren Rotbereich. Auch das HTS-Grün (Ansage) ist ein negatives Feedback und würde einem Rot ziemlich schwacher Intensität entsprechen.

    Wichtig ist, dass es für den Hund nur zustimmende oder ablehnende Reaktionen auf sein Tun gibt, Ja oder Nein, auch wenn es nur von schwacher Intensität ist. Er kennt keine neutrale Reaktion.

    Ganz simpel: solange ich grün sende, ist es für den Hund erfreulich, schalte ich auf rot ist es unerfreulich. Was immer der Hund als erfreulich oder unerfreulich empfindet.

    Würdest du dein Rot eher als Strafe oder als Ermahnung bezeichnen? Oder ist das wiederum davon abhängig, was der Hund falsch gemacht hat?
    Ist also ein Hellrot zB eine Ermahnung und ein Dunkelrot eine Strafe?
    Kommt es bei dir auch vor, dass du vielleicht mal nach dem Hellrot noch ein Dunkelrot hinterhersetzen musst, weil dein Hund sich über das hellrot hinwegsetzt?


    Was wir vielleicht auch mal schreiben sollten, ist doch ob es ein Lob nach dem Befolgen von Grün oder Gelb gibt.

    Bei mir zumindest gibt es auch keine neutrale Reaktion. Denn nur weil ich nicht verbal oder taktil lobe, heißt es ja nicht, dass es keine Reaktion gibt.
    Ich habe bei Numa gelernt, dass das einfache Fortsetzen des Alltags für sie die größte Bestätigung überhaupt ist. Denn wenn alles ruhig ist fühlt sie sich am wohlsten. Wohler als wenn ich eine Riesenparty veranstalte. Denn Riesenparty bedeutet wieder Streß. Ich merke auch, dass bestimmte Dinge, die ich konditionieren wil, dass diese besser gelernt werden, wenn sie danach einfach wohlwollend hingenommen werden, als wenn sie bombastisch gelobt werden. Ich habe sogar die Vermutung, dass Numa Dinge viel schneller wieder vergisst, wenn sie dermaßen gelobt wird, weil sie nur noch das Lob im Kopf hat...

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich es auch noch nicht ganz verstehe :ops:

    Kannst du vielleicht mal ein ganz banales Beispiel geben?

    Also was machst du zB wenn du Essen auf dem Tisch stehen hast und dein Hund nähert sich und du siehst, dass er zu gern was klauen möchte?

    Oder Du läufst mit ihm an der Leine und euch kommt ein Hund entgegen, du möchtest aus irgendwelchen Gründen keinen Kontakt, dein Hund aber schon und will da hin?

    Oder es kommt Besuch und dein Hund läuft hin und du merkst, er will den Besuch zB anspringen oder so?

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    z.B. Ist mein Gelb immer gleich, sogar im Prinzip bei anderen Hunden, . Rot hingegen kann und muss unterschiedlich aussehen. In dem Beispiel wäre bei mir gelb niemals "aus". (wie gesagt gelb ist bei mir immer das gleiche Signal)
    Und noch ein Unterschied wäre zum Beispiel, dass gelb bei mir keine Verwarnung ist. Und bei rot, klar, da brennt bei uns allen wohl die Luft.

    Magst du nicht mal ein Beispiel geben für dein gelb? Bitte, bitte! =) Und warum ist dein gelb immer gleich? Hat es einen bestimmten Grund?
    Ist es dir nicht vielleicht schonmal passiert, dass das Gelb für einen sensiblen Hund zu heftig war?
    Ist dein gelb eher ein Kommando oder ein Geräusch, also ists konditioniert oder nicht? Zwangsläufig wird es wahrscheinlich sich mittlerweile von selbst konditioniert haben, oder nicht?

    Fragen über Fragen... sorry, aber ich bin neugierig! :D

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    Da waren andere Nachbarn wohl schneller mit dem "Ansprechen" :sad2:

    Ich glaub eher nicht, dass es andere Nachbarn waren. Denn einen wirklichen Grund sich zu beschweren gab es ja nicht bis auf das Bellen. Und das war ja nur zweimal.
    Und dass Sokas nicht erlaubt sind, weiß man doch auch nur, wenn man direkt nachfragt.
    Ich glaube, dass die entweder den Hund freiwillig abgegeben haben, weil sie ihn nicht mehr wollten oder dass der Hausverwalter sie erwischt hat.

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    Oh ja, ganz wichtiger Punkt!

    Jupp, ist mir nämlich fast mal passiert. Ich stand kurz davor ne Ausschlußdiät machen zu müssen und das einzige Fleisch was Numa wirklich noc nie gegessen hat, ist Ziege... jetzt guck mal in Onlineshops was Ziege pro Kilo kostet! Da wirst du arm!
    Gott sei Dank hat sich damals alles anders rausgestellt und ich konnte darauf verzichten, aber heutre bereue ich es echt, dass ich jede Fleischsorte, die es in irgendwelchen Onlineshops gibt mal ausprobiert zu haben...

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    So schnell wie Klein-Pitti kam, so schnell ist er jetzt anscheinend wieder weg...

    Ich hab den Hund jetzt seit einer Woche nicht mehr gesehen. Ich höre auch nicht mehr, wie sie mit ihm Gassigehen (man hat sonst das Geschirr klappern gehört). Bellen hat man auch keines mehr gehört...
    Die HH sind aber da, die hab ich von weitem gesehen...

    Der von der Hausverwaltung war in den letzten Tagen öfter hier im Haus... vielleicht hat er sie ja gesehen und ein Machtwort gesprochen...

    Hm... irgendwie komisch... ich hatte mich jetzt schon irgendwie drauf eingestellt, dass hier ein zweiter Hund wohnt...

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    Zur Not kannst du das Fleisch kurz mit heißem Wasser überbrühen oder aber du stellt es kurz in die Mikrowelle damit es warm ist. Kaltes, rohes Fleisch riecht nämlich nicht besonders intensiv und wird dann manchmal, von Hunden die das nicht kennen, verweigert.


    Oder mal nen Tag auf der Heizung "gammeln" lassen :hust:


    Ich würde auch nicht soviel Auswahl nehmen, denn wenn du mal eine Ausschlußdiät machen solltest, dann hast du keien Sorte mehr übrig mit der du anfangen kannst.

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    Wer ist den Frank? Is der dann von der HTS?

    Sorry, Frank ist mein Trainer. Er ist nicht von HTS. Er hat ne ganze zeitlang im Hundezentrum Baumann gearbeitet. Jetzt hat er eine eigene Hundeschule. Ich gehe seit Frühling 09 2mal die Woche bei ihm zum Training.

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    Ich glaube aber nun, es ist nur ein weit dehnbarer Begriff für Verwarnung und "rote Karte". Zumindest scheint das so bei den meisten Ampel so zu sein.
    Und es scheint, dass (bei gleichem Hund) das gelb und rot jeweils auch unterschiedlich aussehen können.
    Also es ist nicht fest definiert (bei ein und dem gleichen Hund).
    Ich glaub ich habs kapiert, dass Ampel eben umgangssprachlich benutzt wird für Verwarnung und rote Karte.


    So zumindest mache ich es.

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    Was mich ein wenig stört/ irritiert: gibt es keine positive Korrektur in diesem "System"?
    Mir kommt das recht negativ rüber:
    grün= Komando bzw. alles läuft richtig
    gelb= Verwarnung (wenn was falsch läuft)
    rot= jetzt isses zuviel, jetzt kommt Strafe


    Hm, was siehst du als positive Korrektur? Kannst du mal ein Beispiel geben?

    Oder meinst du das generell ein Lob fehlt? Dass wenn der Hund sich nach dem gelb wieder im grünen Bereich befindet, dass nicht gelobt wird?

    Wenn du auch nach einer Ampel arbeitest, wie gestaltest du es?

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    Das was ich oben rot markiert habe, habe ich aber auch geschrieben. Zumal ist körperlicher Kontakt auch definierungsbedürftig. Ich verstehe darunter, dass ich den Hund mit dem Knie anschubse oder ihm einen Pikser in die Brust setze. Also etwas unangenehmes.
    Dass ich meinen Hund getragen habe, ist sicher nicht unangenehm für ihn. (Hab ich auch in dem anderen Thread geschrieben)

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    Numa, war also als sie hinter dir war im Grün. Dann läuft sie an dir vorbei und ist
    spätesten dann im Gelb, wenn sie mit dir auf gleicher Höhe ist. Von dir kommt aber
    kein Gelb, sondern sofort ein Rot in dem du sie auf den Arm nimmst und sie die
    Treppe rauf trägst, also einen körperlichen Kontakt herstellst =Rot. Du hast ihr dadurch das hochheben im wahrste Sinne des Wortes „den Boden unter den Pfoten“ weggezogen. Oder ist körperlicher Kontakt im „Ampelsystem“ für dich nur, kneifen,
    rempeln, stupsen usw.?


    Jupp. Wie ich oben geschrieben habe. Rot bedeutet für mich "Unangenehm".
    Ich kenne meinen Hund gut genug um zu wissen, dass sie getragen werden nicht als unagenehm empfindet. Demnach war meine Handlung kein Rot.
    Wäre es ein Rot gewesen, wäre Numa danach wirklich eingeschüchtert gewesen. War sie aber nicht.
    (Und neben mir laufen ist auch erlaubt. Sie fühlt sich sicherer, wenn sie direkt neben mir ist, sie soll nur nicht an mir vorbeilaufen)

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    Das hat aber nichts damit zutun, wie du anscheinend meinst,
    das Numa verstanden hat, warum du sie auf den Arm genommen hast.
    Das Numa perplex war, ist doch verständlich, einem Hund dem ich wie oben schon geschrieben „den Boden unter …..“ wegziehe, wird immer verdutzt sein und erst mal verunsichert sein und darum mit gesenkten Kopf, oft auch mit angelegten Ohren und
    hängender Rute hinterher laufen.


    Ich hab in dem anderen thread dazu noch etwas geschrieben und Numas Körpersprache etwas deutlicher beschrieben. Von angelegten Ohren habe ich nie etwas geschrieben. Das ist reine Interpretation deinerseits.


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    Ganz ehrlich frage ich mich, wie gut du hellsehen kannst. Du hast mich doch nie so handeln gesehen. Du reißt hier ein paar Sätze von mir auseinander und glaubst damit mich und mein handeln durchschaut zu haben.
    Ich habe nie bestritten, dass mir nicht auch mal Fehler unterlaufen. Ich habe auch geschrieben, dass ich immer noch am Rausfinden bin, wann ic wie weit bei Numa gehen kann oder muss und was wann für sie rot und gelb ist. All das ist eine reine Gefühlssache. Glaubst du wirklich, Numa würde es tolerieren, wenn ich ihr ein Rot für eine lächerliche Sache wie das Überholen auf der Treppe gebe? Nein, sobald ich bei Numa falsch handel, bekomme ich die Quittung dafür. Und wenn Numa dieses Hochtragen als Rot empfunden hätte, dann hätte sie mir mehr als deutlich gezeigt, dass ich verdammt falsch liege. Entweder hätte ich damit die totale Blockade in ihr ausgelöst und sie würde das Trepenhaus vermutlich nur noch ängstlich betreten oder eben gar nicht mehr oder sie hätte mich, als ich sie rief gleich angegriffen.
    Du sagst, es wird nüscht... warum hat Numa mich dann verstanden?
    Du kennst bestimmt kleine Welpis, die total draufabfahren, wenn man sie mit Quietschestimme ruft und sich zum Affen macht. So reagiert Numa bis heute :roll: Dass sie an den Leuten im hausflur bei und neben mir vorbeiging (wie ich im anderen thread schrieb) ist der größte Beweis für, mich, dass sie mich verstanden hat. Und auch ihr restliches Verhalten. Ihr blick zu mir, wenn ich an den Briefkasten gehe. (Früher war sie schon die halbe treppe oben und zog meinen arm lang, wenn ich in die Post vertieft war.) oder wenn ich die Tür abschließe und sie wartet dann an der kante und kommt mit mir und läuft nicht schon vor, auch wenn sie unbedingt raus mag.

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    Joana, auch wenn du offensichtlich der Meinung bist ich will dir „Böses“, dann
    ist das auch ein Trugschluss von dir.


    Was soll ich anderes glauben, wenn du, anstatt einfach nachzufragen, mir wage Vermutungen und Unterstellungen an den Kopf wirfst? Die nächste Vermutung folgt von dir doch gleich im nächsten Satz...

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    Ich kann nur nicht verstehen, dass du immer
    von eine auf die andere „Erziehungsmethode springst“. Dadurch bringst du deine
    Fellnase völlig von der Rolle, weil sie eigentlich fast nie weiß, was du eigentlich
    von ihr willst und reagiert dann so, wie sie reagiert.


    Erstmal wende ich keine Erziehungsmethode an. Das was ich tue kommt aus meinem Bauch. Ich nehme Ratschläge entgegen und probiere Dinge aus, aber mich auf eine Methode festzulegen kann ich mir gar nicht leisten, denn bislang hat keine Methode mir und Numa komplett helfen können.
    Du weißt doch wie Frank arbeitet. Ich weiß nicht, was er dir hauptsächlich begebracht hat, aber das A und O von ihm für mich war immer die Ruhe für Numa. Das zweite Wichtige war, dass er uns geholfen hat, von den ganzen Leckerlies wegzukommen. Er hat mir geholfen meinen Hund besser zu verstehen, und mit ihrem starken Trieb klarzukommen. Und die Ruhe und das Fehlen der Leckerlies überschneidet sich doch schon sehr mit HTS.
    Ich hatte vor ein paar Wochen eine Stunde wo Frank mir sagte, dass mir alles beigebracht hat, was ich von ihm lernen kann und er selbst versteht Numas Ticks auch nicht mehr, denn in seinen Augen könne ich es nicht besser machen. Ich rechne es Frank hoch an, dass er so ehrlich zu mir war und ist. Mir blieb nichts anderes übrig als meinen Horizont zu erweitern.
    Ich lese von Anfang an so gut wie alle Hundebücher, die ich in die Finger kriege. Von Bloch über Zimen, Tellington, Baumann und wie sie alle heißen. Aus jedem Buch konnte ich mir Sachen herausziehen, die für mich gut sind und oft ist mir ein Licht aufgegangen.
    Es war wirklich reiner Zufall, dass ich genau ein paar tage nach dem Frank mir das gesagt hatte, die DVDs von Anita Balser in die Finger bekam.
    Ich kenne ihre Methodik schon länger, weil mich Terry schon darauf aufmerksam gemacht hatte, als Numa noch sehr viel kleiner war, also lange vor Frank. Ich konnte es für mich aber nicht umsetzen, weil ich gar nicht wusste, wie meine Körpersprache überhaupt ist und wie ich auf Numa wirke. All das hab ich doch erst bei frank gelernt. Ich glaube ich hab an die hundertmal auf dem Platz die übung gemacht, wo man den Hund hinsetzt und ihm nur mit Hilfe der Körpersprache klarmacht, dass er sitzbleiben soll.
    Mein Gott, bin ich am Anfang gescheitert :lol: Aber nach und nach hat man dann den Dreh raus. Und je mehr ich sah, wie gut Numa darauf reagierte, desto mehr kam mir auch immer wieder das von terry gesagte in den Sinn und ich fing an zu verstehen. Nachdem ich nun die DVD sah, hatte ich nun endlich eine Lösung für eines meiner dringendsten Probleme und zwar, dass Numa mich ernst nimmt. Auch frank hatte mich schon oft dahingehend kritisiert, dass ich mich von Numa verar***en lasse. Aber obwohl ich mir bewusst war, dass ich das Problem hatte, fand ich doch keine Lösung. Im gegenteil, ich umging das Ganze einfach. ich gab Numa nur noch Kommandos, wenn ich zu mind 99% wusste, dass sie sie auch ausführt. Ansonsten hab ich bleiben lassen.
    Mit der Ampel kann ich mich nun selbst überprüfen und kann mein eigenes Handeln nicht vor mir selbst entschuldigen.
    Die zweite Sache, die ich für mich aus HTS gezogen habe, ist die Bewegungseinschränkung. Aber auch dazu gibts ne Vorgeschichte. Und zwar die Geschichte mit dem maulkorb.
    Ich saß schon ein paar tage da und überlegte warum Numa mit dem mauli zuerst anders war und dann nicht mehr usw. Und dann sitzt die Anita da in meinem Fernseher und brabbelt was von Bewegungseinschränkung. Da traf mich fast der Schlag, weil ich nicht dachte, dass es so einfach ist.

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    Wie lange „arbeitest“ du eigentlich
    nach dem „Ampelsystem“ und hast du es nur über die DVD gelernt,
    oder hat schon mal jemand mit dir nach der Methode „gearbeitet“?

    Es ist schon länger her, aber wie gesagt da war Terry mal hier. Sie hatte mir alles gezeigt und Numa hatte es wunderbar angenommen. Ich hatte es danach versucht umzusetzen, aber ich bin kläglich gescheitert. Ich hatte es dann aber weiter probiert und kurze Zeit später bekam ich das Buch von Thomas Baumann geschenkt. Da gingen mir dann erstmal verdammt viele Lichter auf und ich fing an zu verstehen, was ich alles falsch gemacht habe. Daraufhin habe ich hausregeln eingeführt, hab die Futtertube benutzt und bin auf Handfütterung umgestiegen und hab versucht aus dem Ganzen ein Gesamtpaket zu machen. Und dann kam ja schon Frank und alles ging weiter.
    Von demher würde ich nicht sagen, dass ich springe, es ist eine Weiterentwicklung. Das Wissen der Ampel und das Wissen um die Kommunikation haben mir nichts genützt, solange ich nicht gelernt habe mit meinem hund überhaupt zu kommunzieren. Das musste ich erst bei Frank lernen.

    Der einzige Indikator für mich ob etwas richtig oder falsch läuft ist Numa. Und in den letzten 3 Wochen haben wir die stärksten Fortschritte überhaupt gemacht. Ich habe das Gefühl, dass sich die Arbeit des letzten jahres jetzt endlich bezahlt macht. Ich hatte in den letzten tage 2 mal die Situation, dass Numa mal wieder so weit oben war, dass sie mich angreifen wollte. Sie sprang vor mir in die Luft und legte sich dann ab. Und nichts mehr passierte.
    Ich hab 6 Monate in ein verdammtes Schleppleinentraining investiert. Wir haben uns schon vorgekämpft von 15 m auf nur noch 5 m. (Es ging nur darum, dass Numa im Radius von circa 10 m bei mir bleibt in der Stadt. Ihr eigener radius wären so um die 50m) Und jetzt bewegt sich Numa innerhalb von ein paar tagen nicht mehr als 3 m von mir weg. Sie klebt an mir, sie sucht Schutz bei mir, sie will bei mir sein und neben mir laufen. All das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

    Und mit dem Hund ist man doch eh nie "fertig", weil ich als Mensch nie "fertig" sein werde.
    Und ganz ehrlich, egal was ich in meinem Leben noch ausprobiere, aber schlimmer kann ich es doch eh nicht mehr hinkriegen.
    Ich habs geschafft, aus einem kleinen lieben Welpi einen Hund zu machen, der mich angreift. Was kann man bitte mehr falsch machen??
    Egal was jetzt noch kommt, egal was Numa noch tun wird, erschüttern kann mich nichts mehr. Das Vertrauen was zwischen eine Hundehalter und einem Hund bestehen kann wurde bei uns aufs massivste gebeutelt.
    Ich hab nie aufgegeben und Numa hat immer Geduld mit mir. Und das wird beides auch in Zukunft so sein.