Mein vorheriger TA, der Numa auch gechippt hat, hat mir bestimmt dreimal gesagt, dass ich sie registrieren lassen muss und die TA-Helferin wiederholte sich genauso oft und drückte mir noch die ganzen Tasso-Formulare in die Hand. Ich habs dann schließlich über Internet gemacht.
Bei meiner jetzigen TÄ saß ich letztens im Warteraum und da bekam ich ein gespräch zwischen ihr und ihrer TA-Helferin mit. Es ging um eine Katze, die jemand vorbeibrachte, die angefahren worden war. Die TÄ konnte nichts mehr für die Katze tun und so wurde sie eingeschläfert. Die Katze hatte eine Chip, aber dieser war nicht registriert. So konnte den Haltern nichtmal gesagt werden, dass ihre Katze nun tot ist. Dann meinte die TÄ, dass sie ab jetzt jedem Halter, der chippen lässt, explizit darauf hinweisen, dass sie ihre Tiere auch registrieren müssen. Da erst habe ich gemerkt, dass mein vorheriger Tierarzt wohl eine Ausnahme war und mich so gut darauf aufmerksam gemacht hat... :|
Lassen Sie Hunde nur miteinander spielen, wenn diese sich bereits kennen!
Darüber kann ich mich nur totlachen:
Zitat
Außerdem ist es fast unmöglich, einen Hund zurückzurufen, wenn er sich mehr als zehn Meter vom Halter entfernt hat.
Und solch ein Tip ist ja auch superdämlich...
Zitat
Werfen Sie einen Ball oder ein Frisbee! Macht Spaß, müde und wirkt Wunder gegen Langeweile!
Jetzt mal abgesehen davon, dass stupides Ballwerfen kaum nen Hund müde macht, ging es doch ein paar Sätze vorher darum, dass die Hunde möglichst gut miteinander auskommen, wenn dann alle ihre Bälle rausholen wird es wohl kaum noch entspannt zwischen den meisten Hunden sein...
Wenn der Brief schon an alle Haushalte geht, sollte er dann nicht vielleicht auch aufklärend sein für Nichthundehalter? Also zB diesen auch Hinweise geben, wie sie sich freilaufenden Hunde am besten nähern, bzw nicht nähern und mit einer vielleicht vorhanden Angst am besten umgehen? Um Beißvorfälle zu verhindern? Vielleicht Bilder abdrucken von Hunden, die wirklich drohen und Hunden, die einfach nur Angst haben?
Ich finde auch eine wöchentliche Ausgabe ist reine Geldverschwendung. Das liest doch kein Mensch mehr. Schon gar nicht, wenn man sich nicht für Hunde interessiert. Ich denke einmal im Monat oder gar einmal im Quartal reicht völlig. Gut wäre vielleicht auch noch ne Aufzählung wo diese Dog-Stations zu finden sind, damit auch Neu-HH diese finden.
Ja, also auch wenns vielleicht nicht so klingt, aber ich find die Idee an sich gut Man müsste halt noch ein bissel dran feilen, aber dann wirds bestimmt ein Erfolg
Mittlerweile freu ich mich wieder richtig. Ne zeitlang konnte ich mich jetzt gar icht soo sehr freuen, weil es ja noch sooo lange hin war, aber jetzt sinds nur noch 6,5 Wochen, das ist voll überschaubar :^^:
Danke Lunamaus, dass du mich wieder mit in die Liste genommen hast
Esi, ich weiß genau, wie wir das mit Kira machen! Wir buchen uns noch nen Tag im Steintal und dann fahren wir am Montag ganz gemütlich die Kira abholen
Hab grad die zweite Zahlung rausgeschickt, Terry. Dabei hab ich auch gemerkt, dass ich bei der ersten Zahlung das N in deinem Nachnamen vergessen hab. Daher hat die Bank für ne normale Überweisung solange gebraucht!
------------------------------------------------------ Wenn man sich da unten in die Liste einträgt, heißt das dann dass man damit einverstanden wäre?? Wenn ja, dann trag ich mich mal so ein...
4) Betr. des Essens Samstag Abend:
Selbst drum kümmern? Terry Pueppy Leela Angebot Steintalabend Terry Pueppy Leela Angebot Thüringer Grillabend Steintal Terry Pueppy Leela
EDIT: Terry, schön, dass du übrigens wieder ne Tastatur hast
Also ich hab mein Vorderrad schön öfter montiert. Ist so wie Wildsurf sagt. Ich würde dir helfen steffi, aber wichtig ist, dass du das passende Werkzeug dabei hast!
Ich hoffe mein Mädel wird jetzt endlich mal läufig! Stichtag ist am 18.2. und so wie ich sie kenne wird sie auch genau bis zur letzten Minute warten!
EDIT: Jupp, ich sehe das wie Manu. Die Anmeldung war verbindlich. Erst recht, weil der preis ja pro Ausgefallenem für die anderen immer höher wird. Und so teuer ist es auch nicht, dass man sich nun in Unkosten stürzt, wenn man nicht kommen kann und trotzdem zahlen muss.
Ach Verena (megarafrauchen) und Joana (Leela) kennen sich doch persönlich. Ich glaub nicht das es stört wenn ihr hier weiterredet. Ansonsten schreibt doch in Leela's Thread https://www.dogforum.de/ftopic75603.html
Da gehts ja momentan eh nicht mehr ums longieren.
Esi, der Thread ist doch gar nicht mehr von Verena
Aber stimmt schon, wir können eigentlich auch in meinem Longierthread weiterschreiben. Im Großen und Ganzen diskutiere ich da eh schon seit langem wie es mit Numa läuft, da passt das eigentlich ganz gut. Bianca, falls du den Thread noch nicht kennst, kannst du ja da mal nachlesen, da kann man meine Entwicklung auch ganz gut verfolgen https://www.dogforum.de/ftopic75603.html
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Ich schreib mal in Rot hier rein, ich hoffe, es wird nicht zu unübersichtlich :^^:
Wieso lobst Du sie nur unter Umständen??
Weil ich ganz genau abwäge, ob es das passende Timing ist und wie Numas allgemeiner Gemütszustand ist. Wenn sie in dem Moment sehr aufgepusht ist (warum auch immer) und ich lobe dann, dann verknüpft sie es nicht richtig. Manchmal geht ihre Aufmerksamkeit auch direkt nach einer Aktion auf was anderes, sprich ich bin zu langsam, und dann kann ich mir mein Lob auch stecken.
Und in welchen Situationen lobst Du, wenn sie was wünschenswertes zeigt?
Zum Beispiel, wenn Numa etwas zu Fressen auf der Straße findet und noch bevor ich was sagen kann, sie es schon wieder ausgespuckt hat. Dass Verhalten finde ich sehr wünschenswert, daher lobe ich da verstärkt.
Hintergrund der Frage: Ich habe gemerkt, daß meine Hunde extrem auf Lob reagieren, nicht nur Lob mit Leckerchen, sondern einfach ein "Fein" oder ein kurzes Streicheln. Beispiel was bei uns alltäglich ist: Wir stehen an der Straße, da ist "Steh" angesagt. Wenn die Straße frei ist, dann gibt es "okay" und wir gehen rüber. Wenn wir drüben sind kriegen beide ein leises "Fein" oder "klasse" und wir gehen weiter. Ich habe das vorher als selbstverständlich hingenommen. Aber da ich mich im Moment umorientiere, merke ich, daß die Beiden das freudig annehmen und mich anschauen. So wie du schreibst, habe ich es eigentlich immer gemacht. Also loben, und wenn auch nur verbal, wenn der Hund etwas gut gemacht hat. Für mich war nichts selbstverständlich, alles habe ich bestätigt und gelobt. Aber es sind einfach zwei Sachen passiert: Erstens war für Numa nichts mehr selbstverständlich. Also wenn sie merkte, dass keine Belohnung folgt (und wie die auszufallen hat, lag in IHREM Ermessen), dann weigerte sie sich mitzumachen. Sie verweigerte sich völlig. Beispiel: Ich habe früher sehr viel mit Leckerlies gearbeitet. Nachdem ich beschloß beim einfach "Sitz" diese nur noch bei jedem 4. Sitz zu geben, also die Leckerlie nach und nach gegen "nur" noch verbales Lob auszutauschen, weigerte sich Numa wirklich 5 Wochen lang Sitz zu machen. An solche "komplizierten" Sachen, wie zB Leinenführigkeit (die bei mir mittlerweile auch selbstverständlich ist) war gar nicht zu denken. Das zweite was passierte war, das was ich unten mit Gefühlsachterbahn meinte. Selbst das kleinste und dezenteste "fein"oder "Super" löst bei Numa eine Party aus. Und ich spreche Lob generell nur flüsternd aus. (Vielleicht fragst du dich an dieser Stelle, warum Numa sich einerseits verweigert hat und andererseits so krass auf verbales Lob reagiert. Ich habe bis letzten Frühling, wo ich zu Frank anfing zu gehen, alles mit Leckerlies gemacht. Anders ging es gar nicht mehr, weil Numa sich sonst, wie gesagt, verweigerte. Frank hat mir dann geholfen, den längeren Atem zu haben und durchzuhalten und nun kann ich komplett auf Futter verzichten. Nachdem das aber nun so ist, fing sie an so auf das Lob zu reagieren. Mit hierrein spielt aber auch ihre körperliche Entwicklung. Die Leckerlies hab ich abgebaut, da war Numa ein Jahr alt und damals entwickelte sich durch die erste Läufigkeit auch das SD-Problem. Daher reagiert sie heute auch anders auf Lob generell, als damals.)
Du schreibst, so merkt sie (hoffentlich), daß Du zufrieden bist. Merkst Du ihr an, daß sie das auch merkt? Also, kommt eine Reaktion von ihr? Ja, also ich muss schon sehr genau beobachten, aber was zB ganz eindeutig ist, wenn sie dann zufrieden seufzt. Oder sich zB schüttelt und sich den Streß wegschüttelt. Manchmal guckt sie mich auch an und wedelt mit dem Schwanz. Aber meist sind es noch kleinere Zeichen, wie nur das Verstellen ihrer Ohren. Ich muss schon sehr genau hingucken. Manchmal sehe ich auch gar nichts, dann weiß ich, dass ich mein Ziel nicht erreicht habe und merke es mir fürs nächste Mal. Vielleicht habe ich aber auch nicht gut genug hingeschaut :^^:
Was Du schreibst paßt auf Hunde, die Will to please haben, aber in meinen Augen auch nur auf diese Hunde. Meine Hunde haben keinen Will to please. Ich zeige ihnen aber, daß es sich lohnt, wenn sie sich entsprechend benehmen. Das ist eigentlich das was ich meine. Ich zeige ihnen, was mir gefällt und was mir nicht gefällt.
Hm, glaub ich nicht so ganz. Denn wirklich viel Will-to-please hat Numa nicht. Bei ihr ist das eher ein: "Ich mach mal was du sagst, weil ich kein Bock auf Konsequenzen hab." Ich glaub auch nicht, dass ein Hund, der wirklich Will-to-please hat, sich über so lange Zeit dermaßen verweigert, wie Numa es tat. Ich behaupte trotzdem weiterhin, dass alle Hunde nach Zufriedenheit streben. Das was die Hunde, denke ich, unterscheidet ist, wie lange der Besitzer braucht, um den Hund klarzumachen dass er Zufriedeheit bekommt, wenn er tut, was Herrchen oder Frauchen möchte, bzw wie intensiv das immer und immer wieder klargemacht werden muss. Ich sag mal, dass manche Hunde sicherlich leichter zu überzeugen sind, als andere. Das mag vielleicht an vorausliegenden Erfahrungen liegen, aber auch daran, wie das Vertrauensverhältnis generell zwischen Hund und Mensch ist und was ich auch ganz wichtig finde, ist das Engagement zu dieser Sache des HH. Un natürlich ob der HH überhaupt in der Lage ist dem Hund Zufriedenheit zu geben.
Jepp, da kommt eine Menge zusammen. Aaaaaaber es ist ja nicht so, daß jedesmal ne Party geschmissen wird, wenn der Hund ein postives Verhalten zeigt oder ein Kommando befolgt. Was machst du aber nun mit einem Hund, der auch das kleinste und allerleiseste Wort als Party auffasst? Ich hab es ja schon oben geschrieben. Wenn ich jetzt zB diese Level von Anita Balser nutze um zu beschreiben, wohin ich Numa damit treibe, dann sage ich dir, dass das kleinste verbale Lob, sie auf mind. Level 8 treibt. Würde ich das Lob in normaler Lautstärke aussprechen, wäre sie bei Level 10 und ein Ausraster wäre mir sicher. Ist mir ja leider nun oft genug passiert
Wenn man mal in Menschenaugen überlegt. Ich mache etwas für meinen Chef und freue mich selbst, daß ich es ausgeführt habe. Der Chef nimmt es und es kommt nichts, rein garnichts. Bei mir kommt da Frust auf, denn ich persönlich würde mich über ein Lob freuen.
Ich würde mir denken, mein Chef ist ein Ar**h und ich freu mich trotzdem, dass ich es gut gemacht habe. Solch ein Mensch könnte mir ganz sicher nicht die Freude über mein Werk nehmen. Aber ich verstehe worauf du hinaus willst. Aber genauso wie wir Menschen unterschiedlich auf solch eine Situation reagieren, tun es die Hunde auch. Und wenn wir jetzt zB solch typische selbstbelohnende Aktionen wie das Jagen nehmen und ich lobe meinen Hund nicht dafür (er denkt ja grad er hat etwas verdammt tolles vollbracht
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) dann hält es den Hund garantiert nicht davon ab es nochmal zu machen. Ja, es kommt ja noch schärfer, selbst wenn ich den Hund danach strafe für seine Aktion hält es ihn nicht davon ab es nochmal zu machen. (Ich setze jetzt mal kein AJT voraus, sondern es ist diese typische Situation, die man desöfteren bei diversen HH auf diversen Spaziergängen erlebt.)
Oder ganz banal. Du machst mit beim Wichteln, alle wissen, um was es geht, man macht halt ein Geschenk zurecht. Man bemüht sich und tut und derjenige, der das Paket bekommt, zeigt Bilder, erzählt, was im Paket war, aber ansonsten kommt nichts.
Ich sage ja nicht, dass nichts kommt. Ich denke auch, man darf nicht vergessen, dass das Wichteln virtuell stattfindet und ich über den text keine Gemütslage sehen oder fühlen kann. Würde ich das Paket persönlich übergeben und würde zusehen, wie derjenige es empfängt, dann hätte ich auch eine Reaktion, auch wenn der Mensch nichts sagt. Aber ich würde instibktiv in seinem gesicht und in seiner Gestik merken, ob er sich freut oder nicht. Und so ist es ja auch mit dem Hund. Ich kann zwar meine Körpersprache bis zu einem gewissen Teil steuern, aber viel viel mehr passiert ja doch unbewusst. Und ich weiß, dass allein mein Gang sich ändert, wenn ich stinkwütend bin, wie wenn ich total fröhlich bin. Also irgendeine Reaktion bekommt der Hund immer.
Klar, wir können Menschen und Hunde nicht vergleichen,
Jupp
aber ich denke, gerade in der Trainingsphase und in der befindest Du Dich ja mit Numa, ist ein Lob extrem wichtig. Und wenn es nur ein kurzes Streicheln oder leises verbales Lob ist.
Wenn du Trainingsphase so definierst, dann muss ich sagen, dass unsere Trainingsphase bis an Numas Ende sein wird
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Ich verlange momentan kein Kommando, was nicht wirklich gut konditioniert ist. Zu 98% sind es momentan nur 4 Stück. Sitz, Platz, Stop und Warte. Bei all diesen kann ich mir 100% sicher sein, dass sie weiß, was ich will. Ob sie es dann ausführt, hängt von der Situation ab. Und dass man bei der Ausführung keine 100% erreicht sollte eh klar sein, egal wie alt der Hund ist. Was genau macht für dich eine Trainingsphase aus? Würdest du auch sagen, dass du dich in einer Trainingsphase befindest, weil du das Lob jetzt wieder verstärkt einführst? (So wie du oben in der Straßenszene beschrieben hast?)
Jein, man muss nur die Dosierung bei so einem Hund anders setzen. Wie gesagt, keine Party, keine hohe Stimme, sondern leise und dezent, aber eben zeigen, daß es mir gefällt, was mein Hund gerade für mich macht.
Ja das denke ich prinzipiell auch. Hab ich ja oben auch schon geschrieben. Ich glaube aber auch, wenn man bei einem "unempfindlichen" Hudn mehr darauf achtet, dann kann man noch mehr erreichen. Und du glaubst gar nicht, wie oft ich zB auf Esi neidisch bin, die ununterbrochen quietschig mit ihrem Hund reden kann, weil den das überhaupt nicht aus der Ruhe bringt. Ich würde auch gern einfach quasseln wie mir der Mund gewachsen ist und meinen Hund gern überschütten mit den liebsten Worten. Ich bin ja auch nur ein Mensch und wenn ich zB meinem Mann zeigen will, wie sehr ich ihn liebe, dann sage ich es ja auch. Und das würde ich auch zugern bei Numa tun. Aber es geht einfach nicht.
Weil genau das auch das Lernprogramm ist. Was meinst du jetzt genau mit Lernprogramm? ich versteh gerade den Zusammenhang nicht...
Du beschreibst ein unerwünschtes Verhalten, dies soll unterbrochen werden. Bei mir gibt es da einfach ein "Nein" oder "Ab" und gut ist. Du machst es mit Körpersprache, was ich persönlich als härter empfinde, als ein gutes Stopkommando.
Die Frage ist doch, was man bezwecken will. Ich kenne kein konditioniertes Kommando mit dem man den Gefühlszustand des Hundes ändern kann oder gar seinen Wunsch (in dem Fall nach Essen am Tisch) abwürgen kann. Nehme ich ein "nein" "Ab" oder "Stop" kann ich den Hund nur körperlich stoppen. Wenn es das ist was ich will: gut. Wenn Numa sich unserem Tisch nähert, dann möchte ich aber, dass sie weiß, dass sie mich damit ärgert. Dass mir dieses Verhalten nicht gefällt. Warum? Es ist MEIN Essen. Sie hat da nur dann was zu suchen, wenn es mir gefällt. In deinen Augen mag es vielleicht härter sein, ich empfinde es als gerechter. Denn mein Hund weiß dann ganz genau, was sie darf und was nicht. Und sie merkt es sich. So ist es mittlerweile auch möglich, dass Numa neben mir auf der Couch döst und ich in Ruhe mein Essen essen kann. Ich kann ihr sogar zwischendurch was vor die Nase halten, sie nimmt es dankbar und döst dann weiter. Weil sie ganz genau weiß, wo die Grenzen sind. Als ich es noch mit Kommandos wegschickte, saß sie dann zwei oder drei Meter entfernt sabbernd da und war reichlich angespannt. Denn ich verbot ihr ja nicht ihren Wunsch, sondern nur sich zu nähern. Der kleine, aber feine Unterschied, der sie entspannen lässt, weil die Grenzen klar abgesteckt sind oder eben nicht.
Ich brauche bei Deinem Beispiel nicht meine Körpersprache, warum auch, meine Hunde reagieren auf meine Stimme. Meine Stimme kann auch positiv oder negativ sein.
Ja natürlich kann die Stimme immer positiv oder negativ sein. Du fragst, warum du deine Körpersprache benutzen sollst. Für mich ist es ganz klar: Körperprache ist universell. Die kann immer gelesen werden. Ich kann mir sicher sein, dass mein Hund sie richtig versteht, wenn ich die richtigen "Vokabeln" benutze. Ich muss keine Konditionierung voraussetzen. Nutze ich meine Simme, ist der Hund im Nachteil. Erstens weil es für ihn nicht normal ist in erster Linie stimmlich zu kommunizieren und zweitens muss er wesentlich genauer hinhören. Er muss heraushören, ob etwas Konditioniertes in den Worten vorkommt und dann muss er auch noch auf die Stimmlage hören. Ein gutes Beispiel dafür ist doch zB das Mißverständinis zwischen HH und Hund, bei der Leinenpöbelei: HH blökt den Hund an, dass er aufhören soll und der Hund fühlt sich angestachelt.
Womit man auch wieder an dem Punkt ist, dass jede Konditionierung ihre Grenzen hat. Kommunikation hat meiner Meinung nach keine Grenzen. Ich denke, dass es so kleine harmlose Situationen sind, in denen man die Kommunikation hervorragend üben kann, um den Hund auch wieder empfänglich zu machen für Körpersprache und dafür, dass man nun wieder mit ihm aktiv kommuniziert.
Aaaaaber wenn mein Hund dann weg geht, dann gibt es auch "So ist fein". Warum, weil er eben das gemacht hat, was ich wollte und dafür gibt es auch ein Lob. Vom Prinzip her, Zuckerbrot und Peitsche, im übertragenen Sinn. Beides sollte im richtigen Maß geschehen, aber nur negativ ohne positiv, da fehlt mir einfach die entscheidene Verknüpfung. Da komme ich dann wieder zurück auf die Belohnung "Zufriedenheit". sobald Numa sich trollt oder eben aufhört zu geiern und sich entspannt hinlegt oder was auch immer, starre ich sie ja nicht weiterhin an. Dann ist sofort wieder alles gut und wir machen mit dem normalen Alltag weiter.
Nein, denn Hunde sind da sehr feinfühlig. Es mag bestimmt Menschen geben, die das können, aber ich denke, daß sind nur sehr sehr wenige, die so belohnen und strafen können. Das reine strafen können mit Sicherheit viel mehr. Aber das belohnen über nonverbale Körpersprache ohne Berührung des Hundes können kaum Menschen.
Ich hab nicht gesagt, dass man das nicht üben muss, bzw viel ausprobieren muss. Vielleicht können das auch wirklich nur wenige Menschen. Liegt vielleicht aber auch daran, dass viele eben den "leichteren" Weg über verbales Lob nehmen. (Soll jetzt nicht wertend gemeint sein, wenn es funktioniert ist ja alles gut.) Ich bin mir sicher, dass Übung den Meister macht. :^^:
Ups, hier schreibst Du es ja selbst. Aber zu dem Absatz fällt mir leider nur ein, ich bin kein Hund.
Nein, natürlich nicht. Und trotzdem nutzen wir unsere Körperprache um dem Hund zu sagen, dass er etwas falsch macht. Die Calming Signals habe ich nur erwähnt, um zu zeigen, dass die Hunde an sich sehr wohl empfänglich sind für solche positiven Signale. Hätten wir Lebewesen zu Hause, die in erster Linie untereinander über negative Signalen kommunzieren würden, dann hätten wir es natürlich viel schwerer etwas mit positiven Signalen zu erreichen.
Das man die Ampel auf dem Prinzip aufbaut, so würden sich Hunde untereinander verhalten, ist in meinen Augen lächerlich, denn ich bin kein Hund, genauso wenig wie mein Hund ein Mensch ist. Ich baue meine Ampel bestimmt nicht darauf auf, wie die Hunde untereinander handeln. Das kann ich nicht, denn ich bin kein Hund. Aber auch hinter dem wie die Hunde handeln steckt meiner Meinung nach ein System. Und das wiederum versuche ich zu kopieren, bzw an mich anzupassen. Und das besteht meiner Erfahrung nach aus Verwarnung und Reaktion. In vielen Dingen sind die Hunde untereinander wesentlich nachsichtiger. Wenn man zB beobachtet, wie Junghunde ältere Hunde nerven und nerven, dann find ich das schon erstaunlich, wie oft die Älteren sich wiederholen. Das ist etwas was ich mir als Mensch nicht leisten kann. Bei mir gibts nunmal nur eine Verwarnung. Das ist für mich einer der Unterschiede zwischen Mensch und Hund als Rudelführer.
Ein Hund kann seinen Menschen lesen, aber ein Mensch würde den Menschen wiederrum noch anders lesen können. Diese beiden Lebewesen leben prima zusammen, aber man sollte nicht versuchen, so zu agieren, wie das andere Lebewesen, denn das geht oftmals schief. Ein weiterer Unterschied zwischen Mensch und Hund ist aber auch, dass der Hund immer besser hinschaut. Menschen sind doch oftmals zu sehr mit sich selbst beschäftigt um sich den anderen Menschen genau anzuschauen. Ich würde immer eher darauf vertrauen, was ein Hund in einem Menschen liest, als ein anderer Mensch.
Stell Dir nur mal vor, Dein Hund würde zu sehr "menschlich" werden. Er will am Tisch mit essen, schläft mit im Bett, fängt an Dich zu rammeln, schnappt und knurrt beim Spiel, wie er es auch mit Artgenossen machen würde. Würden wir da wollen, mit Sicherheit nicht.
Sind unsere Hunde nicht eh schon sehr menschlich? Bis auf die Sache mit dem Rammeln tut mein Hund all das mit mir. Ist sie deshalb kein Hund? Nein, sie darf Hund sein. Ich sehe auch nichts falsches dabei. Sie gehört zur Familie und wir schlafen immer in einem Raum und sehr oft auch in einem Bett. Sie darf bei mir sein, wenn ich esse, sie darf mir auch auf die Toilette mit folgen. Und wenn wir spielen, da dann hab ich ab und zu auch mal ein Kratzer (von dem Daumenkrallen). Numa täuscht bei mir genauso Bisse an, wie sie es mit ihren Hundekumpels tut, ich rupf an ihrem Ohr rum und beiß ihr ins Fell. Genauso, wie ich sie im Spiel überwältige, darf sie mich überwältigen. Keiner nimmt Schaden, und uns macht es Spaß. Es ist das intensivste Spiel für uns und ich merke, dass es verbindet. Kein Ballwerfen oder Seilziehen könnte das ersetzen. Ich glaube, so sehr, wie unsere Hunde menschlich werden, werden wir hündisch. Das liegt aber weniger daran, dass er ein Hund und ich ein Mensch bin, sondern dass ist doch ganz normal in einer Beziehung, dass man sich anpasst. Genauso wie ich mich verändere, wenn ich mit einem Mann längere Zeit zusammenlebe oder der Mann sich ändert, weil er mit einer Frau zusammenlebt. Das sind Kompromisse sie man eingeht, wel man dafür die Sicherheit einer Beziehung hat und aus diesen Kompromissen werden irgendwann feste Gewohnheiten, die man oftmals sogar weiterführt, wenn die Beziehung schon gar nicht mehr besteht.
Und das mit dem Lächeln kann super funktionieren, da gebe ich Dir recht. Aber auch wirklich nur, wenn es von innen kommt. Wenn man sich da einen abmüht, dann hat es einfach keinen Sinn.
Aber jetzt mal anders gefragt, wieso lächelst Du Deinen Hund an, es ist ein Hund. Natürlich merkt Dein Hund, daß Du dabei entspannst oder was auch immer, aber warum nicht statt dem lächeln einfach ein leises "Fein" oder "super"?
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Warum ein "Fein", wenn ein Lächeln reicht? Ich habs ja oben schon geschrieben, dass ich glaube, dass man für beide Seiten so einfach wie möglich kommunzieren sollte. Und es ist für mich genauso leicht zu lächeln, wie meine Sprache zu nutzen. Von Numa wird aber meiner Meinung nach das Lächeln noch leichter verstanden, wie die Worte. (Wobei ich nicht bestreite, dass sie nicht auch die Worte versteht.)
Warum macht das für Dich einen Unterschied?
Weil Numa so ist wie sie ist. Hätte ich einen anderen Hund würde ich es bestimmt anders machen. Würde Numa anders auf meine Sprache reagieren, hätte ich mir wahrscheinlich nie die Mühe gemacht auszuprobieren, wie ich sie auch körpersprachlich loben kann. Aber ich denke, das ist ganz normal. Hat man zB keinen nierenkranken Hund, beschäftigt man sich auch nicht intensiv mit der Ernährung für nierenkranke Hunde
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Ich habe die HTS DVD´s auch geschaut und bin nicht von allen Sachen begeistert gewesen, daß gebe ich auch offen zu. Was ich für mich rausgezogen habe, daß ich meine Hunde nicht mehr rufe bzw. nur noch selten. Früher habe ich sozusagen angesagt, wenn ich weiter gehen wollte, daß kommt jetzt nicht mehr, ich gehe einfach weiter und habe zwei strahlende Hunde, die mir hinterher gerannt kommen.
Das was ich hier über das Lob usw geschrieben habe, habe ich auch nicht von HTS. Das ist meine Erfahrung, die Numa mir geschenkt hat. Und ich stimme dir vollkommen zu, dass glückliche Hunde das wichtigste sind.
Und dann ist es unterschiedlich, mal gibt es ein "Fein" mal ein kurzes Spiel, mal ein Lecker. Die Beiden nehmen das super an und sind happy und ganz wichtig, sie kommen sehr gerne, denn immer erwartet sie was und das ist eigentlich für mich persönlich das Wichtigste.
Das ist, denke ich, der Unterschied zwischen uns. Wenn der Hund strahlend ankommt und sich freut wieder bei dir zu sein, warum muss man dann noch einen draufsetzen? Ich sehe das immer wie bei meinem kleinen Neffen. Wenn man mit ihm spazieren geht und sich ihm freudig zuwendet und die Arme ausbreitet, dann kommt er strahlend angerannt. Er freut sich, dass man sich ihm zuwendet. Wenn er da ist, dann nimmt man ihn in dem Arm und man freut sich mit ihm, dass er da ist. Würdest du in einem solchem Moment auf die Idee kommen ihm ein Bonbon zu schenken oder mit ihm Ball zu spielen als Belohnung dafür, dass er gekommen ist? Wenn mein Hund kommt, dann freu ich mich einfach mit ihr, dass sie da ist. Dass man den hund dann lobt mit einem "fein" oder ihn streichelt, kann ich noch verstehen, weil es die eigene Freude ausdrückt, dass man dann aber Futter und Spieli rausholt, kann ich nicht verstehen.
Den Alltag hat sie ja ständig, wie sollte sie da merken, dass sie etwas besonders gut gemacht hat, wenn es geht wie immer?
Wenn Numa etwas wirklich besonders gut macht, ja dann lobe ich unter Umständen auch mal verbal oder mit einer kurzen Streicheleinheit. Hauptsächlich belohne ich so, wenn Numa von sich aus ein wünschenswertes Verhalten gezeigt hat, bei dem ich es gut finden würde, wenn sie das öfter macht.
Aber für "normale" Sachen, wie zB ein verlangtes Sitz oder das Laufen an der Leine gibt es bei mir sowas nicht. Aber ich verändere auch meine Körperhaltung, sodass Numa merkt, dass ich entspannt bin und alles wieder im grünen Bereich ist. So merkt sie (hoffentlich), dass ich zufrieden mit ihr bin. Und wenn ich zufrieden bin, dann ist Numa es auch. Ich glaube, es ist das natürliche Streben eines jeden Hundes zufrieden zu sein, und wenn der Hund erstmal gemerkt hat, dass es zu seiner Zufriedenheit führt, wenn er das befolgt was Herrchen oder Frauchen möchte, dann klappt das.
Ich glaube aber auch, dass wenn der Hund es gewohnt ist, dass er für jede Sache, die er richtig macht, etwas "Besseres" als Zufriedenheit bekommt, dass man ihn dann mit Zufreidenheit allein nicht mehr glücklich machen kann. Unter etwas "Besserem" verstehe ich jetzt zB Leckerlies oder jedesmal solch ein großes verbales Lob, dass der Hund sich richtig freut. Das ist meiner Meinung nach für den Hund vielleicht mal auch ganz toll und schön, aber wenn man mal überlegt, wie oft es am Tag vorkommt, dass man den Hund korrigieren muss und danach dann auch lobt, dann kommt da ne ganze Menge zusammen. Ein Hund, der innerlich gefasst und ruhig ist, weil er eben so ist, dem macht diese Gefühlsachterbahn vielleicht weniger aus, aber wenn man einen Hund hat, der sehr sensibel auf jedewede Veränderung reagiert, dann glaube ich ist dieses schnelle Gefühlshin und -her auf Dauer eher schädlich. So zumindest meine ganz persönliche Erfahrung.
Was mir auch erst vor kurzem klargeworden ist: Wir wissen, der Hund merkt, wenn wir unsere Körpersprache "ins Böse" verändern, dass wir ihn dann damit strafen oder zurechtweisen. Wir wissen, dass der Hund darauf reagiert. Zum Beispiel: Der Hund nähert sich dem Tisch an dem man gerade sitzt und isst. Man versteift sich und starrt den Hund an. Hund wird langsamer und trollt sich dann. Man braucht keine Worte oder große Gesten. Wieso geht man nun aber davon aus, dass der Hund ein verbales Lob braucht um zu wissen, dass er etwas richtig gemacht hat? Sollte diese Körpersprache, die ja sehr gut in die rote Richtung funktioniert, wie wir ja alles wissen, nicht auch genauso gut, wenn nicht sogar besser, in die grüne Richtung funktionieren?
Wir wissen alle von den Calming Signals. Wir wissen, dass Hunde mehr Gesten und Mimiken haben um anderen Hunden zu sagen: "Alles ist gut!" als "Ich hab ein dickes Problem mit dir!" Warum sind wir an dieser Stelle so verdammt menschlich und glauben, dem Hund müssen wir nun sagen, dass er es gut gemacht hat? Wieso fällt es uns so schwer die passende Körpersprache für: "Das hast du verdammt gut gemacht!" hinzukriegen?
Ich für mich habe da so ungefähr die simpelste Methode überhaupt gefunden... Lächeln! Wenn man lächelt, verändert sich die Körpersprache ganz von allein. Man muss sich auf nichts weiter konzentrieren. Wenn man den Hund dann anschaut und einfach nur lächelt, dann weiß jeder Hund, dass er es toll gemacht hat. Natürlich muss es ein echtes Lächeln sein. Also man muss sich wirklich darüber freuen, dass der Hund es gut gemacht hat. Aber ich glaube, das ist eh klar :^^:
Sorry, dass es länger geworden ist, das Zeug floß grad so aus meinen Fingern