mal ein paar Zeilen zum Thema Kalorienzählen (nur meine Erfahrung, muss niemand teilen)...
Ich hab mich nach ein paar Monaten Kalorienzählerei so dermaßen administriert gefühlt, irgendwie schwirrte mir auch nur noch das Thema Essen im Kopf rum, ich war auch wirklich akribisch beim Abwiegen, Zählen... Es hatte schon was Ungesundes, und mich hat das auch gegruselt. Na klar, ich hatte es voll im Griff, aber ich hatte plötzlich ein Gefühl, zu ahnen, wie sich eine Essstörung wohl anfühlt. Und da hatte ich keinen Bock mehr drauf und habs letztendlich sein gelassen.
Ich meine, letztendlich weiß ich ja, was wieviele Kalorien hat, was gesunde Nahrungsmittel sind und was nicht, was eine halbwegs normale Portionsgröße ist, WANN man essen sollte (und wann nicht), all diese Dinge sind mir schon vor dem Kalorienzählen klar gewesen, aber das Zählen hat noch mal die letzte Kontrolle gebracht. Und diese Kontrolle ist im Nachhinein betrachtet das Ungesunde gewesen.
Für Leute, die dringend abnehmen müssen und gar nicht wissen, wa sie sich so über den Tag reinklopfen, ist das sicher (mal eine Zeitlang) eine gute Sache, aber ich bin mittlerweile schon der Meinung, dass ständiges, verbissenes Zählen, das noch dazu führt, dass man DESWEGEN schlechte Laune bekommt, auf Dauer nicht gut für die Psyche ist. Ich habe das Zählen vor fast zwei Jahren betrieben und halte mein Gewicht seitdem (+/- 1 Kg). Es war gut, mal einen Überblick zu bekommen, aber ich bin froh, dass ich mich davon wieder befreit habe (jap, es war eine Befreiung, damit aufzuhören). Gewichtstechnisch könnte schon noch was gehen, so 2 kg wären nett, aber mit Kaloienzählen werde ich garantiert nicht mehr anfangen, das wäre mir wirklich zu viel psychischer Stress. Es gibt andere Wege.