ich finde das Thema unheimlich spannend und wir diskutieren darüber manchmal, was ist, wenn nur noch einer von beiden da ist, nehmen wir dann wieder einen zweiten oder bleibt es so... Eine abschließende Antwort habe ich darauf noch nicht, es kommt immer auf meine Laune und verschiedene externe Faktoren an.
Dass hier überhaupt zwei Hunde leben, ist ein kleines bisschen Zufall.... So war es anfangs nicht gedacht. Wir hatten lange eine Pflegehündin, die für mich der Traumhund schlechthin war. Ich wollte dann einen eigenen Hund! Und der war so anders als in meiner Vorstellung.... Vier Jahre habe ich mit diesem einen Hund an unserer Beziehung gearbeitet, es war wirklich richtig viel Arbeit, ich hatte es mir deutlich leichter vorgestellt. Wenn ich jetzt sage, der Welpe, der dann nach 4 Jahren Einzelhundehalterdasein in mein Leben gepurzelt ist, sollte mich ein bisschen für die ganzen Halbkatastrophen und sonstigen Schwierigkeiten und nicht erfüllten Wünsche mit dem Ersthund entschädigen, klingt das gemein und ungerecht, aber es war tatsächlich so. Hund 2 war der Ausgleich für Hund 1. Das hatte ich gebraucht. Ich denke, dass einiges anderes gekommen wäre, wenn es mit Hund 1 anders, leichter, unbeschwerter gelaufen wäre. Ich hätte dann womöglich immer noch nur einen Hund. Denn etwas anderes wollte ich von Anfang an nicht. Inzwischen ist mir Hund 1 manchmal näher als Hund 2, an anderen Tagen gleicht es sich aus, ich liebe sie beide abgöttisch, aber Hund 2 hat mir gezeit, was ich an Hund 1 so schätze - und was so anders ist und immer schwieriger, anspruchsvoller, spezieller sein wird.
Jetzt sind es praktische Überlegungen, die uns dazu bringen, zu sagen, dass ein Leben mit nur einem Hund durchaus vorstellbar wäre. Allein die Wohungssuche, die sicher irgendwann aktuell wird. Urlaubsreisen, Arbeit, Betreuung... Sicher, geht momentan alles mit 2 Hunden. Aber noch einfacher wäre es mit nur einem. Und wer weiß, wie mein Leben in 5, 10 Jahren aussehen wird...
Und dann wieder denke ich, dass meine beiden so sehr von einander profitieren, dass es eine Schande wäre, das aufzugeben.
Und dann gibt es Tage, da zeigen sie mir die Schattenseiten der Zweihundehaltung in einer Deutlichkeit, dass es ein Schlag ins Gesicht ist 