Meine Liesl war ja nie Einzelhund - bis auf 3 Tage. Da war sie schon 10,5 Jahre alt und wenn's nach ihr gegangen wäre, dann wäre sie absolut zufrieden damit gewesen, wenn es so geblieben wäre. Sie hat sich immer bestens mit Bela vertragen, aber sie ist einfach ein recht eigenständiger Hund, der wunderbar alleine klargekommen wäre. Hundegesellschaft für sie ok, aber kein Muss. Und genau aus dem Grund war es wohl das beste, dass sie sich gar nicht erst ans Einzelhundedasein gewöhnen konnte und gleich wieder mit was Neuem konfrontiert wurde. Für mich kam der Welpe emotional gesehen viel zu früh, und "gebraucht" hätte Liesl den schon gleich gar nicht, aber im Nachhinein betrachtet ist völlig klar, dass es das beste war, was passieren konnte und alle profitiert haben.
Wenn es nun irgendwann in den nächsten Jahren so kommt, dass meine Nova Einzelhund sein wird, dann wird sie das erstmal bleiben. Ob für immer, weiß ich nicht, aber sie wird erstmal eine Zeitlang alleine klarkommen müssen. Sie ist schon eher der gesellige Typ, sie würde bestimmt gerne schnell wieder einen Hundepartner an ihrer Seite haben, aber meine Wohngegend entwickelt sich gerade so extrem negativ, was (Mehr-)Hundehaltung angeht, dass ich erstmal gucken muss, ob und wann wieder was Neues einzieht. Und das heißt für Nova, sie wird sich umgewöhnen müssen. Aber da ich überwiegend im Homeoffice arbeite und sie auch mit ins Büro nehmen kann, wenn es sein muss, wird sie nie lange alleine zu Hause sein und das wird wohl dazu führen, dass unsere Bindung noch enger wird und ob sie dann irgendwann überhaupt wieder einen Hundefreund zu Hause braucht - wer weiß... Gassibekanntschaften haben wir und können wir jederzeit aktivieren, wenn ich das will (ich hab aber meistens gerne meine Ruhe, also...).
Edit: alleine bleiben, also ganz alleine, ohne den Zweithund, konnte ich dieses Jahr häufig üben, wenn ich mit Liesl in der Tierklinik war und die Kleine solange zu Hause warten musste. Da lege ich ohnehin auch großen Wert drauf.