Beiträge von jennja


    Entschuldige, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Was ich meine ist folgendes: Ich habe ihm ein Verbot erteilt, er unterbricht sein Handeln und rennt vom Ort des Geschehens weg. Soweit alles richtig. Nur kommt dann der Moment, wo ich ihm sage: Ist gut, gehen wir weiter. Ich würde ihn nicht bestrafen, wenn er zu mir käme. Und wir waren ja auch schon so weit, dass er auf ein freundliches "Komm, wir gehen weiter" zu mir kam und wir weitergehen konnten. Jetzt leider nicht mehr. Es kann ja nicht sein, dass ich - nur weil ich ihm gerade etwas verboten habe - er daraufhin überhaupt nicht mehr auf mich reagiert. Hier bin ich überfragt.

    Staffy: danke. es wird so sein. Er wird merken, dass ich in dem Moment denke: Och nee, nicht schon wieder DIE nummer! Meine latente Gereiztheit veranlasst ihn dann dazu, auf Abstand zu gehen. Aber ich denke auch, dass er sich so einer evtl. Bestrafung entzieht. Denn er weiß ja, dass ich nicht an ihn rankomme. Zu dumm!


    Leela: in den meisten Fällen gehe ich auch einfach. Aber manchmal ist das leider nicht möglich, wegen angrenzenden Straßen o.ä. Ich möchte auch einfach mal normal aus dem Park rausgehen können, ohne dass er jedes Mal dieses blöde Theater macht. Und es ist jetzt wieder mehr geworden, obwohl ich das mit dem Weggehen und ihn Ignorieren verstärkt habe. Ein letzter Aufschrei, um zu sehen, ob ich wirklich den längeren Arm habe?


    malika: sieht wohl so aus. ich hasse es.


    alles in allem: Schade, dass man seinem Hund Respekt nicht so schön mit dem Clicker beibringen kann wie Sitz oder Platz. Ich stehe manchmal wirklich auf dem Schlauch und finde den Fehler nicht.

    Bin ich einfach zu blöde oder stimmt in unserer Kommunikation was nicht? Ich kapiers nicht.


    Eigentlich mache ich alles, was man nur machen kann, um unsere Bindung zu fördern. Vom ersten tag an. Und das ist nun schon ein dreiviertel Jahr. Handfütterung, Kontaktliegen, ich zeige ihm die Welt, wir machen lustige Spielchen auf dem Spaziergang, das ganze Programm. Es scheint auch so zu sein, dass er mich als sein Frauchen akzeptiert und eine gewisse Abhängigkeit von mir durchaus begriffen hat.


    Bestimmt hab ich am Anfang jede Menge Fehler gemacht, als Ersthundehalter. Die erste pubertäre Schwierigkeitsphase haben wir eigentlich schon hinter uns gehabt. Jetzt gehts wieder los. Vor drei Tagen ist mein geliebter Hund wieder ein Arschl*** geworden und veräppelt mich nacvh Strich und Faden. Ich weiß, dass das nicht vorsätzlich passiert. Es ist mal wieder so ein Abnabelungsschub. Alles schön und gut. Aber bei manchen Dingen denke ich, das hat NICHTS aber auch gar nichts mit Pubertät oder sonstigen Phasen zu tun. Sondern der Hund ist einfach so und ich begreife es aber nicht.


    Er macht das immer wieder: er bleibt einfach stehen und glotzt mich an wie ein Auto. Wenn wir im Park sind, ich will langsam wieder nach Hause, er merkt das und macht was? Er bleibt stehen. Einfach stehen. Und glotzt mich an wie ein Auto! Kein Bitten und Betteln, nichts hilft. Der bleibt einfach nur stehen und glotzt. Oder wenn er mal wieder Sch*** gefressen hat: bis vor kurzem waren wir schon so weit, dass ich ihn dann wenigstens zu mir rufen konnte. Jetzt: Nein, vergiss es Alte! Wieder: er kommt bis auf 10 m zu mir und bleibt einfach stehen und glotzt. Und wenn ich ihn vorher wegen des Fressens verbotener Sachen angeschnauzt habe, zeigt er keinerlei Beschwichtigungsverhalten. Er rennt nur weg, bleibt dann stehen und glotzt. In ganz normaler Körperhaltung. Heute habe ich den Fuchskackealarmschrei angewandt. Das findet er lustig! Er meint, ich fordere ihn zum Spielen auf! Natürlich ließ er sich nicht anleinen, sodass ich MAL WIEDER eine andere HH bitten musste, MEINEN Hund anzulocken und festzuhalten, damit ich ihn anleinen kann. Saukerl!


    Ich weiß was jetzt kommt: wieso hat der keine Schleppleine dran? Das kann ich beantworten: ich hatte sie abgemacht, weil er sich sehr gut verhalten hatte und bis vor drei Tagen war es wirklich kein Thema mit ihm. Wenn ich sie jetzt wieder dran mache, hab ich wieder den Ärger, wenn wir andere Hunde treffen (was immer passiert) und die sich dann darin verheddern usw.


    Entschuldigung, es ist momental mal wieder zum Ko**en.


    War meine ganze Mühe umsonst? Ich meine dieses Stehenbleiben und mich Anglotzen: ist das die totale Respektlosigkeit? Ist es ihm so egal, wenn ich einfach gehe? Nimmt mein Hund mich eigentlich überhaupt nicht ernst? Was hab ich denn falsch gemacht?


    genervt und halb verzweifelt, Jenny

    ich antworte mal. Wenn du das TroFu unterwegs und zum Üben gibst, sollte es ohne Getreide oder mit sehr wenig Getreide sein, ganz einfach, weil das für die Verdauung des Hundes besser ist. Nach einer Mahlzeit mit viel Getreide müsste der Hund eigentlich erstmal 1-2 Stunden ruhen, weil das Getreide im Magen aufquillt und es sonst bei viel Bewegung zu einer Magendrehung oder anderen Beschwerden kommen kann. Ich habe deshalb ein Futter gewählt, dass schon aufgrund des Herstellungsverfahrens sehr gut verträglich ist (hat relativ viel Feuchtigkeit) und außerdem wenig Getreide hat (Platinum Natural) und das man deshalb auch unterwegs füttern kann. Bei dem Josera Knusperente würde ich vorsichtig sein. So weit ich weiß hat das auch sehr viel Getreide. Ist für mich nicht optimal zum Arbeiten. Jedenfalls nicht in größeren Mengen, vielleicht als Superleckerli...


    Und wie gesagt: den Napf kennt mein Hund nur am Abend, wenns mal ein bisschen NaFu gibt. Bis auf ein paar Pubertätsbedingte Aussetzer würde ich sagen, dass unsere Bindung schon ganz gut ist.


    Gruß
    Jenny

    wenn er schon ein "fettkloß" ist, wie du sagst, würde ich wirklich das Futter mal richtig regulieren. Hochwertiger und weniger sind die Stichworte! Und wenn er gerne Gemüse und Obst frisst - na herrlich! Dann gibst du ihm ne ganze Karotte zum Kauen. Oder nen großen Apfel. Damit ist er beschäftigt (kann nichts kaputt machen), futtert was Gesundes und wird nicht dick dabei. Mein Hund ist auch sehr verfressen und bettelt gerne mal, aber ich gehe nicht darauf ein und deshalb ist er rank und schlank.


    Nicht-Schlingen kann man auch sehr gut mittels Handfütterung üben. Oder er muss sich sein Futter erarbeiten. So lernt er, ruhig zu fressen und dabei auf dich zu achten...


    Gruß

    ich mache es so. Bei uns gibts nur (wenn überhaupt) abends ein bisschen NaFu mit Gemüse oder Gekochtes (Kartoffeln/Reis... mit Ei o.ä.) aus dem Napf, das TroFu muss erarbeitet werden bzw. gibts aus der Hand. Ich gebe ihm ja nicht ständig was, aber er kommt so auf 3-4 kleinere Mahlzeiten am Tag und scheint dies gut zu vertragen. Ich finde, dass es die Bindung enorm stärkt und werde es deshalb so beibehalten.

    bei uns paasiert exakt dasselbe und ich denke, dass der Hund dich in dem Moment maßregeln will. Er versteht nicht, dass du plötzlich das Tempo änderst, will dich bremsen. Jedenfalls ist das meine Deutung. Denn manchmal habe ich den Eindruck: Bela findet es ok, dass ich schnell laufe, denn er will eh gerade schneller nach vorne. Dann springt und zwickt er nicht, sondern zieht mich schon fast. Und dann wieder: wenn er eigentlich lieber schnüffeln würde und ich aber beschleunige, will er dies "bekämpfen".


    Da ist wohl einfach wichtig, dass du dem Hund begreiflich machst, dass du das Tempo bestimmst und dass es normal ist, wenns mal schneller vorwärts geht. Ich lobe immer während des Laufens, wenn er schön locker neben mir her joggt und keine Anstalten zum Springen macht. Allerdings ist das Springen zurzeit recht heftig ich denke, dass das mit dem Alter zusammenhängt (meiner ist 11 Monate alt). Mit der Zeit wird das bestimmt besser! (Hoffentlich :shocked: )


    Gruß
    Jenny

    Hallo Michelle,


    was ich dir jetzt schreibe wird dir leider gar nicht helfen. Aber: Ich dachte du schreibst von meinem Hund! Meiner ist zwar erst 11 Monate alt, aber er ist auf genau so nem "Selbständigkeits-Trip" wie deiner. Null Resptekt, aber mit Liebe überschüttet (vielleicht zu viel?). Ich hatte die Schleppleine schon abgemacht - zu früh, wie sich jetzt herausstellt, jetzt mach ich sie am besten wieder dran. Und da bleibt sie wohl, bis der Hund 4 Jahre alt ist. Ich nehme an, daaaaannnnnn kann man sagen, dass sie "normal" werden.


    Ich fühle mit dir!