Huhu Borderlover,
das klingt nach meinem Hund. Und der hat irgendwann gemerkt, dass er kleinere Rüden ziemlich gut einschüchtern kann, indem er sie über den Boden rollt und Bisse in die Nackengegend andeutet. Er hat nie zugebissen, aber er weiß ganz genau, dass er bei diesen Hunden der Stärkere ist. Angefangen hat es aber wie bei dir! Er hat zunächst nur geknurrt, als das nicht ausreichte, um sich den anderen vom Leib zu halten, startete er seine Attacken.
Bei größeren Hunden lag er auch schon mal unten - quietschend. Bei gleichgroßen und kleineren würde er sich nicht unterwerfen!
Das ist natürlich nicht so schön, deshalb bin ich immer auf der Hut. Ich habe weniger Angst davor, größere Hunde zu treffen, denn da weiß ich, dass er eher kuscht und sich in meine Richtung verkrümelt, aber bei kleinen Hunden hab ich fast Panik. Und zwar davor, dass er wieder die Erfahrung macht - ich kann den einfach wegkugeln!
Tja, was tut man? Ruhig bleiben, nicht hektisch werden und solange noch "nur" geknurrt wird, weitergehen und nicht eingreifen. Aber vor allem: Solche Situationen vermeiden. Ich lasse meinen Hund nicht mehr zu fremden Rüden, esseidenn es steht einer plötzlich vor uns (das kommt oft vor, ich wohne in der Stadt, da kann man nicht um jede Ecke gucken), in dem Fall lasse ich die Leine fallen und gehe weiter, sage dabei freundlich "geh weiter!".
Ich habe akzeptiert, dass mein Hund nicht everybodys Darling ist. Er wird sich nicht mehr mit jedem Hund vertragen. Er braucht keine Rüden, um glücklich zu sein! So ist es eben. Das einzige, was ich machen kann, ist, ihn dafür zu loben, wenn er sich ordentlich benimmt und keinen Streit vom Zaun bricht!
Verabschiede dich von dem Gedanken, dass dein Hund mit allen anderen gut Freund ist!