Beiträge von jennja

    ich kaufe auch fast nur noch gebraucht. Und ich mags, dass ich gelesene Bücher weiterschenken kann. Mach ich jetzt zwar auch nicht so irre oft, aber kommt schon vor.

    Doch, es ist schon irgendwo das Haptische bei mir. Alleine, wie sich ein Buch physisch in den Fingern verändert, je weiter ich mit Lesen bin. ich mag das.

    Und ich muss gestehen, ich gucke die bereits gelesenen Bücher im Regal schon auch gerne an. Und ich gucke auch oft (mit einer Mischung aus schlechtem Gewissen und Vorfreude) auf den/die Stapel der wartenden Bücher auf dem Sideboard...

    Ein Buch in der Hand zu halten beruhigt mich auch irgendwie. Oft lese ich mit Kopfhörern auf (ohne Musik). Den gesamten Arbeitstag lang gucke ich in einen Bildschirm, telefoniere usw... Ein Buch zu lesen ist da eine Beschäftigung, die mich maximal weit von der Arbeit wegbringt.

    Hörbücher sind auch nicht meins. Kann ich schlecht folgen. Ausnahmen sind nur sehr lange Autofahrten und... die Bücher von Richard Ayoade, von ihm selbst gelesen (diese Stimme :smiling_face_with_hearts:)

    ich hab es mehrfach versucht mit Reader zu lesen, immer wieder gescheitert. Ich weiß selber nicht genau, woran es liegt, aber bisher habe ich (bis auf wenige Sachbücher) kein Buch am Reader beenden können. Irgendwas Essentielles fehlt mir da.

    Momentan wäre es jedoch sehr hilfreich, wenn ich mit Reader lesen würde/könnte. Ich habe mich nun entschieden, endlich mit Unendlicher Spaß anzufangen. Das Teil ist so schwer (weiß nicht, eineinhalb Kilo?), da wäre mein Kindle wirklich von Vorteil gewesen :nerd_face: Wenn ich demnächst länger mit dem Zug fahre, werd ich mich dafür verfluchen, den Backstein eingepackt zu haben. Es ist wirklich unhandlich. Und ich muss sagen, ich mag David Foster Wallace wirklich, aber das ist (im Grunde erwartungsgemäß) recht schwergängig. Ich komme nur langsam voran, hab jetzt knapp 120 Seiten, was nicht mal ein Zehntel ist, aber habe das Gefühl, bereits recht tief im Wallace-Kosmos drinzustecken. Das liegt sicherlich daran, dass ich schon einiges von ihm gelesen habe. Seinen Erstlingsroman "Der Besen im System" konnte ich gut weglesen, hat mir sehr gut gefallen, würde ich auch noch ein zweites Mal lesen, dann einige Storys und seine Essays... Da ich chronologisch vorgehen wollte, bin ich nun also bei Unendlicher Spaß angekommen.

    Bin mal gespannt, wie lange ich dafür brauchen werde. Vorgenommen hab ich mir, bis Ende Januar durch zu sein, aber ich hab so meine Zweifel, ob das realistisch ist. Ich lese unter der Woche leider aus Zeitgründen nicht viel und am Wochenende brauche ich im Grunde den ganzen Tag frei, um länger lesen zu können. Gestern den Tag hab ich in der Küche verplempert, heute hab ich auch noch nicht viel geschafft (und später muss ich weiter netflixen, sonst komm ich mit The Crown niemals auf einen grünen Zweig..). Hach ja....

    Liebe Katha,

    es ist merkwürdig und tut weh, diesen Beitrag auf der Startseite zu sehen. Nun ist Hudsons Zeit also gekommen. Ich bin immer noch ein wenig überrumpelt, aber ich freue mich, dass ich ihn kürzlich noch mal sehen konnte - und er gut drauf war, bisschen tüddelig vielleicht, aber für einen bald 15-jährigen Hund vollkommen angemessen tüddelig.

    Hudson war ein ganz Großer und wird es immer bleiben. Er war in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Für mich, für Bela und für so viele Menschen und Hunde, die ihn kannten. Er war ein Fels, ein Brocken, oft stand er einfach über den Dingen, er hatte diese universelle Weisheit, und er war für Bela ein Freund, an den man sich anlehnen konnte.

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    Fast 14 Jahre kannten die beiden sich. Sie verstanden sich vom ersten Tag an, auch wenn sie nicht unterschiedlicher hätten sein können.

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    Ein paar Bilder...

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    mit June und Sheeshee

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    Hudson wird sehr sehr fehlen.

    Machs's gut, alter Freund!

    Ich hoffe so sehr, dass ich hier auch bald wieder aktiv mitschreiben kann.

    Hab jetzt Physiotherapie wegen meiner schmerzenden Knie, mache brav meine Dehnübungen und die Physio meint, wir kriegen das in den Griff. Ich will ihr das mal glauben.

    Das Laufen fehlt mir so sehr und dem nunmehr kastrierten Wiesel fehlt auch etwas Bewegung.

    Zwar gehe ich wieder 3-4 Mal die Woche ins Schwimmtraining, aber zugenommen hab ich trotzdem und ich brauch auch noch was anderes gegen den Arbeitsstress…

    Gott sei Dank ist bei mir Post Covid nichts zurückgeblieben, sodass es jetzt wirklich nur an den Knien hängt, wann ich wieder einsteigen kann. Gefühlt wird es auch schon besser.

    In der Oberstufe hab ich am liebsten Thomas Bernhard gelesen, aber leider haben wir den im Deutsch LK nicht durchgenommen.

    Max Frisch mochte/mag ich auch sehr, leider reichte es auch hier in Sachen Homo Faber nur für den Film, den wir in der letzten Stunde vor den Ferien auf Video geschaut haben.

    Dafür haben wir Goethes Faust I und II bis zum Erbrechen durchgenommen und jede Menge Schiller. Gut, lag womöglich auch daran, dass meine thüringische Heimatstadt da eine Obsession pflegt, die nicht mehr lustig ist. Mit Schiller wurde ich nie warm, aber man entkommt ihm dort einfach nicht.

    ____________

    Nachdem ich ein paar Essays von David Foster Wallace gelesen (zuletzt: „schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich“) und kürzlich den Film „The end of the tour“ gesehen habe, hab ich so Lust, mir „Unendlicher Spaß“ vorzunehmen, aber im Moment schreckt mich der Umfang noch ab. Dafür würde ich mir am liebsten 2 Wochen Urlaub nehmen :lol:. Der Schinken liegt hier schon bereit, aber ich denke, vorher gönne ich mir noch etwas leichte Kost mit „Vorglühen“ von Jan Müller und Rasmus Engler.

    Joan Didion - Das Jahr magischen Denkens.

    Ich befürchte, auch das ist keine leichte Bettlektüre.

    Wie befürchtet - schwere Kost, aber ich mag Joan Didions Schreibstil, der sehr eigenwillig ist. Nüchtern, klar, sie kommt immer wieder zu bestimmten Bildern zurück und dadurch bekommt ihre Prosa so eine Nachdrücklichkeit. Je weiter im Buch ich gelesen habe, desto bedrückender wurde die Lektüre. Das Buch nimmt ganz schön mit. Und was ich nicht wusste, erst durch die Netflix-Doku über Joan Didion (die sehr empfehlenswert ist!) erfahren habe, ist

    Spoiler anzeigen

    dass wenig später nach dem Tod ihres Mannes (um den es im Buch hauptsächlich geht) auch die Tochter, der es zu dem Zeitpunkt schon so schlecht ging, leider doch noch verstorben ist.

    Ich bleibe erstmal bei Didion und lese aktuell ihren Roman "Demokratie".

    Ich hab grad ein bisschen extra Zeit zum Lesen...

    In meinem Bücherregal ist mir dieses Buch ins Auge gesprungen, das ich vor Jahren gekauft haben muss, ich kann mich aber nicht mehr dran erinnern. Vermutlich als Neuerscheinung gekauft aus reiner Neugier, es war noch in Folie eingeschweißt:

    Nick Cave - Der Tod des Bunny Munro

    Ja klar, als langjähriger Nick Cave Fan hab ich das natürlich in meinem Besitz (ebenso wie seinen Erstling "Und die Eselin sah den Engel", den ich nie bis zu Ende gelesen hab), aber ich ahnte ja nicht, was sich darin versteckt... Ich habs jetzt also gelesen und schwankte dabei zwischen Abscheu, Mitleid, Ekel, ja ok, witzig war es auch, ich kann den Humor darin erkennen, aber im Großen und Ganzen prangt über dem ganzen Werk in fetten Buchstaben das Wort ELEND. Im Stil von Charles Bukowski, hart an der Grenze des Erträglichen, schreibt er eine Geschichte auf, bei der man die ganze Zeit nach lichten Momenten des Protagonisten sucht und sie nur in Szenen mit seinem kleinen Sohn findet. Für mich ist es ein Buch, das beim Lesen wehtut. Natürlich geht es um große Themen - Liebe, Schuldgefühle, die Unfähigkeit, zu trauern... Im Gegensatz zu Charles Bukowski (was war es noch, der Mann mit der Ledertasche?) konnte ich dieses Buch aber bis zu Ende lesen, weil es mich doch mehr gepackt hat als mich abzustoßen. Oder hatte ich einfach nur die Fan-Brille auf? Ich weiß es nicht genau.

    Aber um beim Thema Trauer zu bleiben, lese ich als nächstes

    Joan Didion - Das Jahr magischen Denkens.

    Ich befürchte, auch das ist keine leichte Bettlektüre.

    Um zwischendurch auf etwas positivere Gedanken zu kommen, lese ich parallel noch

    Jan Hegenberg - Weltuntergang fällt aus

    Einfach, anschaulich, erfrischend geschrieben - ich mag den Graslutscher :-)

    Ich finde die ganze Geschichte um die beiden sehr interessant und klar, in den 60er Jahren waren die Dinge noch ganz anders als heute. Man versteht das aber erst so richtig, wenn man die weibliche Perspektive eingenommen hat. Das Fehlen von völliger Leichtigkeit, von echter Freiheit im Leben einer Frau damals...

    Muss aber auch sagen, dass mir weder Ted Hughes noch Sylvia Plath vom Namen her bekannt waren, bis ich auf ihre gemeinsame Geschichte gestoßen bin. Von Ted Hughes hab ich ein paar Gedichtbände hier liegen, aber Gedichte sind für mich weit schwieriger zu lesen. Einen Gedichtband kann ich nicht so weglesen wie einen Roman, da tue ich mich schwer mit...

    'Was man von hier aus sehen kann'

    Das Buch hatte ich heute erst wieder in der Hand, weil ich was suchte, was ich an zwei Geburtstagen verschenken könnte. Hab es dann wieder ins Regal zurück gestellt, weil: es ist so so schön, dass ich es behalten und noch mal lesen muss. Irgendwann...


    Im Moment möchte ich gerne bewusst mehr Bücher von weiblichen Autorinnen lesen.

    Kürzlich hatte ich Syvlia Plath, die Glasglocke. Das hat mich doch sehr beschäftigt, es ist ganz schön hart. Habe mir jetzt noch ihre Tagebücher bestellt.

    Die letzten Tage habe ich Siri Hustvedt, Der Sommer ohne Männer gelesen. So vergnüglich und witzig wie im Klappentext beschrieben fand ich es ganz und gar nicht. Aber geistreich und spitzfindig.

    Die nächste auf meinem Stapel ist Joan Didion. Ihr "Slouching towards Bethlehem" kam jetzt auf deutsch raus, ich hatte das sogar vorbestellt und bin ganz gespannt darauf.


    hach Mist, der Garri Kasparow ist schon weg. Der Verkäufer hat geantwortet..