Beiträge von meike.s

    Hmh, wieviel lastest du ihn aus? Ich meine was für Distanzen legt er zurück? Meine Hunde haben das auch mal gemacht, bis ich ne Stunde früher aufgestanden bin und gejoggt.
    Ein müder Hund zerstört in der Regel nichts.

    Ausserdem könnte es kontraproduktiv sein, mit ihm extrem zu toben und dann das Haus zu verlassen, auch wenn du es gut meinst. Der Hund kann eben so schnell nicht umschalten.
    Auch tausend Spielzeuge, Kauknochen und Beschäftigung sollte man eher dosieren. So kommt er nicht zur Ruhe und es wird zum wahnhaften Verhalten, ständig zu kauen, zu fressen, zu spielen, zu toben..da wird dann eben die Wand genommen.

    Ich denke es sollte viel ruhigere Auslastung stattfinden, anstatt wilder Ballspiele eher Fährtenspiele Suchspiele, Kopfauslastung.
    Läuft er schon am Fahrrad? Langsames Laufen am Rad auf weichem Untergrund über weite Strecken, dazu Kopfarbeit lasten den Hund tausend Mal mehr aus als tausend Spiele und Spielzeuge. Wie gesagt, der Hund kennt dann nichts anderes, du musst ihm beibringen was Ruhe ist.

    Vielleicht hast du ihn zusehr verwöhnt. Macht aber nichts. Laste ihn jetzt anders aus, lass ihn nicht immer im Mittelpunkt stehen, lerne ihn zu ignorieren. Dein Hund ist vermutlich einfach überreizt. Das bedeutet auch Stress für ihn, ich glaube kaum dass es ihm einfach Spass macht deine Wand zu zerstören. Zeige ihm Handlungsalternativen. Gib ihm Sicherheit.

    Räume Spielzeuge weg und spiele ganz dosiert mit ihm, 5 min am Tag, auf einem Feld. Du beginnst und beendest das Spiel. Lobe ihn wenn er das Ende respektiert.
    Bring ihm Fahrrad fahren bei.
    Lass ihn anstatt wild zu toben nach Fleischwurstbrocken suchen, die du z.B. im hohen Gras verteilst.
    Bring ihm Kommandos zu dieser Suche bei.
    Bring ihm generell mehr Kommandos bei.
    Lobe ihn immer wenn er ruhig vor dir sitzt und Blickkontakt sucht.
    Und ignoriere ihn einfach mal, er wird wahrscheinlich froh sein, nicht immer im Mittelpunkt des Spasses zu stehen.
    Lieben Gruss, Meike

    Ich denke dass es auch nicht verkehrt wäre, Welpen in einer Welpenspielgruppe anzumelden, allerdings in einer guten Gruppe mit annähernd Gleichaltrigen und gutem Trainer.
    Der Hund lernt im Spiel mit den Gleichaltrigen sehr gut, seine eigenen Kräfte einzusetzen und zu regulieren, das kann ihm ein Mensch kaum beibringen. Dieses Kräftemessen wird in einer Welpengruppe sehr spielerisch gelernt und der Welpe lernt wie er damit umgehen muss. Auch erfährt er so, dass es stärkere und schwächere gibt.
    Ich habe schon oft beobachtet, dass in einer solchen, gut angeleiteten Welpenspielgruppe, die Kleinen auch lernen, Schutz bei ihren Rudelführern zu suchen und sich dort eine Auszeit nehmen können ,was zusätzlich die Bindung stärkt. Und man bekommt das Verhalten der Kleinen nebenbei von einer Trainerin erklärt, lernt die Körpersprache des Hundes von klein auf zu deuten. Ich habe so gelernt, wann sich mein Hund verspannt, wann er gestresst ist, wann er beschwichtigt, wie freundliches und kämpferisches Spiel aussieht usw.
    So kann ich heute schon auf das Verhalten eingehen, BEVOR es zu Vorfällen wie beissen o.ä. kommt.

    Meldet euch schnell in einer guten Huschu mit guter WElpenspielgruppe an. Schaden kann es nicht!!!!

    Ich drücke auch ganz fest alle Daumen...vielleicht hilft es Flyer zu drucken, dass ihr die Vermutung habt, dass der Hund festgehalten wird und man solle in der Nachbarschaft die Augen aufhalten und sofort melden...mit guten Fotos des Hundes.
    Die dann in die Haushalte geben, an Hundewiesen hängen. Allen Tierärzten im ganzen Raum einen Flyer schicken, irgendwann müsste derjenige, der den Hund hat ja mal zum TA...

    Bundespolizei informieren.
    Forstämter informieren...

    hatte der Hund irgendein Halsband an?

    *lesezeichen setz*
    Wollte auch mal nach Dänemark...vor allem weil es dort so wahnsinnig viele Häuser mit Pool gibt, super. War jemand schon mal im März April dort? Wie sieht s dann mit dem Wetter aus, ähnlich wie hier? Die Bilder von der Nordseeküste gefallen mir total, hat noch jemand Bilder, damit man mal vergleichen kann?
    Auch die eingezäunten Hundewälder finde ich ja super...

    Ich muss auch zustimmen, der Hund erspürt deine Erwartungen und entzieht sich dementsprechend. Vertrau ihm einfach, liebe ihn einfach, knüpfe keine Bedingungen an deine Liebe. Toll finde ich , dass du ihn auf jeden Fall behalten willst.
    Lass dich nicht von Rückschritten leiten, versuche jeden Fortschritt zu sehen.
    Es könnte hilfreich sein, Hundsport oder HuSchu zusammen zu besuchen, das ist förderlich für Bindung und Vertrauen und wird den Prozess beschleunigen.

    Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass meine kleine Mixhündin aus Spanien ca.6 Monate gebraucht hat, bis sie so geworden ist wie sie jetzt ist. Anfangs wollte sie sich kaum kraulen lassen, das Gehorsam war ganz schön nervenaufreibend, sie jagte und fand nicht so richtig Zugang zu uns.
    Ich habe mich dann überdacht meine Erwartungen runtergeschraubt und sie einfach mit Struktur und Liebe an ein normales Leben gewöhnt.
    Heute ist sie sehr anhänglich, folgsam und wir haben eine sehr starke Bindung.
    Ebenso war es bei der Spanierin einer Freundin, die mit ihr auch alles mögliche durchgemacht hat.
    Man muss immer bedenke dass diese Hunde wirkliche Liebe nicht kennen, das Gefühl bei jemandem bleiben zu dürfen. Sie haben gelernt auf sich gestellt zu sein und müssen jetzt eben neu lernen. Das braucht Zeit und wird ganz sicher...
    Gebt euch Zeit!