Ich habe jahrelang im Verein mitgearbeitet und bin immer wieder mal für einen Trainer eingesprungen. Irgendwann vor ca. 10 Jahren habe ich dann als Co Trainer angefangen im Verein. Bin mitgelaufen, hatte schon viel Erfahrung durch eigene Hunde usw.
Mittlerweile habe ich den Paragraphen 11 und einen ausbilderschein vom BLV. Da gab es so einen kombI Lehrgang, hat der Verein bezahlt. Ich dürfte jetzt als hundetrainer arbeiten, arbeite aber weiter ehrenamtlich im Hundeverein und das wird auch erstmal so bleiben.
Es gibt super Hundehalter, da stimmt die Chemie, man hat Spaß zusammen und Hund und Halter lernen und kommen toll weiter und dann gibt es ähm ja, die anstrengenden Menschen, die kaum einen Draht zu ihrem Hund haben, die bei allem nur "Ja, aber..." sagen und die ich im Verein, dann einfach zu einem anderen Trainer schicken kann, oder die nie wieder kommen.
Mein Weg wäre immer ganz viel Praxis zu sammeln, bei guten hundetrainern, Ausbildern mitlaufen, vielleicht auch im hundesportverein, sich ganz viel wissen über verschiedene Einsatzgebiete und Ausbildungsgebiete aneignen. Ich z.b. bin mit Jägern mitgegangen bei deren Ausbildung und Arbeit mit dem Hund, habe selber einen Hund in dem Bereich geführt, habe Schutzhundesport gemacht, habe gefährtet, habe Hunde zur BH ausgebildet, habe beim Obi Training eine Freundin unterstützt und war mit auf Turnieren, habe und mache Agility und rally Obi, longiere selber, habe flyball mit Hudson gemacht, hütetraining ebenfalls mitgemacht, mantrailing ausprobiert usw.
Ich habe einfach vieles schon selber gemacht, ausprobiert mit Hunden und das erleichtert vieles.
Ich bin kein Spezialist, aber kenne mich in vielen Bereichen grundlegend aus.
Im Verein suche ich mir das aus, was mir Freude macht. Welpen mach ich gerne, junghunde kommt drauf an, BH Ausbildung mache ich sehr gerne. Longieren mag ich auch sehr.
Junghunde hatte ich allerdings, genau wie Welpen gerade etwas pausiert, weil wurde mir zuviel. Und dann kam eh Corona.
Was ich wirklich nicht gut kann, sind Angst und panikhunde. Auch extremer jagdtrieb und übersteigerte Aggressionen ist nicht mein Steckenpferd. Dafür kann ich mehrhundehaushalte und deren Probleme ganz gut. Zudem bin ich absoluter Prüfungsmensch und bin bei jeder BH/Turnier auf dem Platz, weil ich nerven aus Stahl hab und Prüfungen mich kaum belasten.
Ich denke wichtig ist auch, dass man weiß was einem liegt und auch an kompetentere Trainer weiter schickt, wenn man selber überfordert ist.
Ich finde neben Theorie geht nix über ganz viel Praxis.
Lg