Ja, aus hundesportkreisen kenne ich dauerhaftes trennen auch, auch bei einigen züchtern. Sagen wir bei einigen Menschen, die mehrere Hunde, teils in Gruppen halten, kenne ich das.
Da ist baulich, durch zwingeranlagen, abgetrennte Ausläufe, Schleusen im Haus, aber dafür gesorgt, dass das klappt und die Menschen sind erfahren und sind sich der Gefahr bewusst.
Verliebtheit und es muss klappen, spielt bei diesen Haltern keine Rolle, sondern die kennen die Realität und die kennen ihre Pappenheimer.
Wer diese Erfahrung und die baulichen Möglichkeiten nicht hat, dem rate ich von dem Versuch ab, mit Tieren zusammen zu leben, die sich gegenseitig umbringen wollen. (Auch wenn es nur von einem ausgeht).
Und versetz dich doch mal in den Schäferhund, er hat mit Herrchen da ein friedliches Leben, Herrchen kommt mit seinen Marotten zurecht und beide kommen miteinander aus. Dann kommt da ein fremder Mensch und will den Schäferhund in seinem Zuhause, gleich zwei Rivalen vor die Nase setzen. Einer geschlechtsgenosse gleich alt unkastriert, also richtig schlimm und einer Beute Tier. Und der Schäfer soll sich einfach fügen, alle in seinem Zuhause willkommen heißen, weil muss klappen.
Es ist sein Zuhause. Das er den Nebenbuhler beim gassi akzeptiert, ist ja schon toll.
Und territoriale Aggression ist nunmal nicht ungewöhnlich für einen DSH. Der ist nicht falsch, nicht kaputt, nicht böse. Der ist allerhöchstens etwas führungslos, nicht im Gehorsam stehend und vielleicht mit zu vielen Freiheiten ausgestattet, aber das der grundsätzlich Beute im Haus töten will, völlig verständlich und das er gleichalte, unkastrierte, Nebenbuhler nicht in seinem Zuhause/Revier haben mag, ebenfalls verständlich.
Lg