Beiträge von rinski

    Die Stiko Empfehlung ist bei Hunden über 16 Wochen

    Lepto zweimal innerhalb von 4 Wochen,

    Alles andere beim ersten Mal für ein Jahr, danach SHP+T alle drei Jahre, Pi und L jedes Jahr.

    Danach wäre Nora nicht gegen Lepto grundimmunisiert und es müßte dieses Jahr alles gemacht werden, inklusive Lepto zwei mal innerhalb von 4 Wochen.

    rinski
    15. Dezember 2021 um 07:24

    Da hatte ich die Quellen gesammelt.

    Alternativ würde ich mal schauen, ob du die Packungsbeilage von Noras Impfungen findest, da sollte drin stehen, wie es bei Erstimpfung von erwachsenen Hunden aussieht.

    "Es ist grundsätzlich (nicht nur für mich) moralisch falsch, einen Hund vom Züchter zu kaufen!"?

    Für 95% der Hundekäufe so ähnlich schon, ja:.

    "Es ist moralisch besser, einen Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen, als vom Züchter zu kaufen. "

    Davon ab, dass man vermutlich sagen muß, dass private Tierhaltung, inbesondere von Tieren die mit Fleisch ernährt werden, eh fragwürdig ist.

    Der "moralisch beste" Weg würde vermutlich da liegen, wo es keine weiteren Welpen mehr gibt, die vorhandenen Tiere versorgt oder eingeschläfert werden, aber eben Nachwuchs mit allen Mitteln verhindert wird. Nicht nur bei Straßenhunden, sondern bei allen arbeitslosen Hunden.

    Ich würde sagen, gar keine Hundehaltung ist "besser" als TS Hund, ist besser als Züchter Hund, ist besser als Puppy Mill, Ups Wurf, Vermehrer

    Das ich selbst Hunde halte und die nicht vegan ernähre zeigt dabei, dass ich mich gegen meine moralische Überzeugung für meine privaten Interessen entscheide.

    Und zumindest Yara ist dabei sogar in keiner Weise irgendwie als TS Hund zu bezeichnen.

    Mit der Konsequenz: Wer keinen Hund aus dem Tierschutz halten kann/will, sollte auf die Haltung verzichten.

    Nö. Wie Caissa ja auch schreibt, ich stelle weder an mich selbst, noch an irgendwen anders die Forderung, jede Entscheidung altruistisch zu treffen.

    Ich versuche aber auch nicht meine Entscheidungen jederzeit schön zu reden.

    Jeder hat das Recht, sich aus welchen Gründen auch immer für eine Handlung zu entscheiden, die für einen selbst die beste ist, also etwa den Welpen vom Züchter zu kaufen.

    Da gibt es dann x Gründe für, die alle ihre Berechtigung haben.

    Das Einzige was mir nicht einleuchten wird ist, warum man das als "eigentlich auch Tierschutz" und moralisch(!) auf gleicher Ebene wie TS bezeichnet.

    Ihr seid am See, es zieht ein dickes Gewitter auf (es donnert schon), da kommt eine Mutti mit zwei kleinen Kindern und will mit denen mit dem Stand Up Board eine Runde auf den See.

    Sagt ihr was?

    ja ich schon. Ich würde ihr sagen das ein Gewitter auf zieht und es im Wasser gefährlich ist. Wenn sie dann trotzdem rein geht ist es ihr Ding, aber ich sage lieber was weil nicht jeder weiß sowas

    Ungefähr so habe ich das auch gemacht. Nur extraauf die Gefahr hingewiesen habe ich nicht, ich dachte das weiß man.

    Irgendein Stück Draht dranfrickeln mache ich Darkos Sicherheit zuliebe nicht...

    Ich meine an meinem Fahrradanhänger war ein ähnliches Teil als Befestigung verbaut, der Fahrradladen könnte uU helfen.

    ich sag nix mehr


    Nein, solange diese Mengen an Geld fließen besteht kein Grund an den Zuständen was zu ändern.

    Aus einem solchen Canile bekommt man auch als Italiener/in Italien lebender Mensch keinen Hund raus. Die Moral-Frage oder "adopt don't shop" stellt sich da nicht, weil die Hunde für mögliche Interessenten nicht zur Wahl stehen.

    Italienischer Tierschutz ist wieder völlig anders organisiert, die geben die Hunde sogar kostenlos ab, weil man "einen Freund nicht kaufen kann".

    Solche Canile als Beispiele für Tierschutz auf zu führen ist wirklich wie Zoo Zajac als seriöse Zuchtstätte zu bezeichnen.

    Ich hatte für Yara in der "ich fresse alle Wespen und lasse mich dabei stechen" Phase Kortison und Antihistamine als Notfall Medikamente vom TA bekommen.

    Frag mal, ob sie dir Notfallmedikamente für die Erstversorgung gibt oder ob sie die Reaktion so einschätzt, dass dein Hund das eher nicht braucht.

    Ich würde da ehrlich mehr auf die Meinung der behandelnden TÄ setzen als auf Meinungen im Internet.

    Die Frage ist, würde sich vor Ort etwas bessern, wenn mehr Hunde via Tierschutz vermittelt werden?

    Die Orgas in Spanien und Griechenland die ich kenne könnten ohne Auslandsvermittlungen nicht überleben. Dabei ist das Finanzielle der kleinere Aspekt, sie können schlicht vor Ort nicht genügend Tiere vermitteln um Platz zu haben um auf zu nehmen was Aufnahme braucht.

    Dabei lassen gerade die Griechen sogar die allermeisten Hunde auf der Straße und sind weit davon entfernt überhaupt über die Katzen zu reden. Die Kapazitäten sind einfach nicht da.

    Ich kenne im Übrigen noch ein schönes Projekt. Da werden die Hunde am Elia Strand (Peloponnes) versorgt und betreut (und kastriert) durch eine Gruppe vor Ort. Es gibt dabei die scheuen Rudel, die so leben wie sie leben. Und die Strandhunde, die fast alle von durchreisenden Van-Live Menschen mitgenommen werden. Da stammt Frodo her und Willy und Maya hätte ich nach der Kastration dorthin bringen dürfen, wenn ich keine Familien gefunden hätte.

    In Griechenland war lustigerweise die Finanzierung der Kastration immer das kleinste Problem, dafür hatten alle Stellen irgendwelche Töpfe, die sie abrufen konnten.

    Mir persönlich scheint schon auch das vordringlichste zu sein erstmal so umfangreich es irgend geht die weitere Vermehrung auf den Straßen auszubremsen

    Die Population der Hunde auf der Straße setzt sich zusammen aus Hunden, die seit Generationen draußen leben, ausgesetzten Tieren und Würfen von Privathunden die sich frei bewegen dürfen und deren Welpen keiner haben will.

    Die Prozente sind in jedem Land anders.

    In Griechenland gibt es jetzt ein Gesetz, was es weitgehend verbietet, dass sich Privathunde vermehren, inklusive der Vorschrift zu kastrieren.

    Das wird so bestimmt nicht umgesetzt und kontrolliert. Es gibt jetzt aber zumindest eine gesetzliche Grundlage um gegen Menschen vorgehen zu können, deren Hunde sich unkontrolliert vermehren und damit für noch mehr Hunde auf der Straße sorgen.

    Betrüger wie von katzenpfote beschrieben gibt es leider bestimmt. Das ist dann aber kein Tierschutz, sondern ganz banal das selbe wie puppy mills, Verehrer, Welpenmafia.

    Ansonsten ist das Geschäftsmodell Tierschutz eines, was wirklich wenig Gewinn abwirft.

    In Spanien habe ich in einem TH mitgearbeitet, in dem drei angestellte Tierpfleger gearbeitet haben und viele Freiwillige.

    Die Tierpfleger haben davon gelebt, das war ja auch ihr Job. Reich geworden sind die nicht.

    Das TH hat um 2010 herum bei rund 100 Hunden, 50 Katzen, dazu Affen, Schweine, Waschbären, etc... Im Monat Kosten von 7000-10000 Euro Kosten gehabt, der Mamutteil davon wurde nicht aus Vermittlungsgebühren gezahlt (damals 150-200 Euro pro Hund, 50 Euro pro Katze in Deutschland, in Spanien weniger) sondern aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.

    Es wurden im Jahr nie mehr als 200 Tiere vermittelt. Um die monatlichen Kosten zu decken hätten das mindestens 420-600 sein müssen und alle davon Hunde im Ausland für 200 Euro.


    In Griechenland haben die Leute ein Tierheim und viele, viele private Unterbringung aus ihrem eigenen Geld gezahlt. Futter für die betreuten Hunde und Straßenhunde, Kastrationen (oft über Projekte), medizinische Betreuung, Impfung, Parasiten Prophylaxe, alles privat bezahlt. Die hatten im Schnitt ca 20 Hunde zu Hause und dann noch in anderen Unterkünften.

    Die Vermittlungsgebühren im Ausland haben den EU Ausweis und den Transport (ca 250-300 Euro nach Deutschland) gedeckt, darüberhinaus haben sie in Griechenland keinen Cent von dem Geld gesehen.

    In Spanien kannte/ kenne ich einige TH, mit denen wir kooperiert haben und die ähnlich aufgebaut waren, in Griechenland kenne ich nur die Leute in Korinth. Aber ich sehe bei bestem Willen nicht, was man da am Geschäftsmodell moralisch kritisieren kann, außer, dass die Leute sich selbst ausbrennen.

    Überhaupt, ich weiß nicht ob jemand schonmal in Gegenden von Straßenhundpopulationen gelebt hat, aber die leben schon tatsächlich auf den Straßen. Hunde sind viel zu domestiziert, um noch irgendeine Form von selbstständigem Leben führen zu können. In jedem Land in dem ich bis jetzt gewohnt habe haben die Hunde die Straßen und Müllhalden der Großstädte nie verlassen

    Hier, ich.

    Ich denke der Großteil der Straßenhunde lebt so wie du es beschreibst.

    Persönlich kenne ich zwei Rudel, die abseits in Wald/Bergen leben. Das Waldrudel ist dabei charakterlich so scheu, dass man die kaum in menschliche Haltung umsetzen kann. Bei dem Bergrudel hat das meines Wissens nach noch niemand versucht. Die räubern ganz gern mal in der Geflügelpopulation der Kleingärten in ihrem Revier. In die Stadt dringen die nicht vor.

    Die tatsächlichen Stadt- und Strandhunde, die ich kennengelernt habe fand ich nie so extrem schwierig, wie es hier gern dargestellt wird. Eigentlich eher nett im Umgang.

    Dazu kommt noch, dass zumindest in spanischen Tierheimen anteilig wenige Straßenhunde, dafür eher ausgesetzt oder "verloren gegangene" Privathunde oder ehemalige Jagdhunde sitzen. In Griechenland sieht das Bild sehr anders aus, im Ostblock sicher nochmal fundamental anders.