Beiträge von rinski

    Überhaupt, ich weiß nicht ob jemand schonmal in Gegenden von Straßenhundpopulationen gelebt hat, aber die leben schon tatsächlich auf den Straßen. Hunde sind viel zu domestiziert, um noch irgendeine Form von selbstständigem Leben führen zu können. In jedem Land in dem ich bis jetzt gewohnt habe haben die Hunde die Straßen und Müllhalden der Großstädte nie verlassen

    Hier, ich.

    Ich denke der Großteil der Straßenhunde lebt so wie du es beschreibst.

    Persönlich kenne ich zwei Rudel, die abseits in Wald/Bergen leben. Das Waldrudel ist dabei charakterlich so scheu, dass man die kaum in menschliche Haltung umsetzen kann. Bei dem Bergrudel hat das meines Wissens nach noch niemand versucht. Die räubern ganz gern mal in der Geflügelpopulation der Kleingärten in ihrem Revier. In die Stadt dringen die nicht vor.

    Die tatsächlichen Stadt- und Strandhunde, die ich kennengelernt habe fand ich nie so extrem schwierig, wie es hier gern dargestellt wird. Eigentlich eher nett im Umgang.

    Dazu kommt noch, dass zumindest in spanischen Tierheimen anteilig wenige Straßenhunde, dafür eher ausgesetzt oder "verloren gegangene" Privathunde oder ehemalige Jagdhunde sitzen. In Griechenland sieht das Bild sehr anders aus, im Ostblock sicher nochmal fundamental anders.

    Also bei mir hat das Spiel die höchste Wertigkeit, das MIR Spaß macht.

    Warum sollte das beim Hund anders sein?

    Goofy nimmt manchmal all seine Kraft zusammen und zergelt mit Yara, weil SIE das mag oder weil er ein Argument ausdiskutieren will. Das ist aber nicht sein liebstes Spiel.

    Yara ist dann ziemlich begeistert, bei ihr hättest du also recht. Bei Goofy nicht.

    Mein Laufhund (also quasi eine Bracke und damit hartcore Jäger) hat ein extrem weiches Maul. Ich denke, der könnte mir einen Schmetterling unbeschädigt übergeben.

    Zergeln findet der absurd (der Blick, als ein anderer Hund den Stock nicht einfach losgelassen hat, als Goofy in auch ins Maul genommen hat! :rolling_on_the_floor_laughing:).

    Warum sollte man das ändern?

    Tatsächlich entspricht das hier Goofys Charakter, der quasi kaum Aggression aufweist.

    Ich würde das eincremen und ansonsten dazu raten, die ersten Wochen nicht wegen jeder Auffälligkeit direkt zum TA zu gehen.

    Auch wenn das verdammt schwer fällt, ich weiß. :smiling_face_with_halo:

    Der Hund ist einen Monat bei euch, gebt ihr so viel Ruhe und Alltag wie möglich, TA stresst im Zweifel und führt womöglich zu körperlichen Symptomen.

    Massai es gibt ja nicht nur Doodle (und wenn die Eltern gut gewählt sind, warum nicht Doodle), sondern einige andere Hunde, die ohne geschlossenes Zuchtbuch ziemlich perfekt das tun wofür sie gedacht sind.

    Als Familienhund... Sehe ich jetzt auch keinen Mehrwert in enger Linienzucht Oder auch nur in Trennung von eng verwandten Hunderassen...

    Und mir fällt schwer zu glauben, dass jemand mit Familienhund Labrador nicht genauso glücklich mit einem Retriever oder Pudel oder... Oder einer Kreuzung daraus wäre.

    Ja sicher, sind verschiedene Hunde. Aber für den Hausgebrauch sind die Unterschiede jetzt nicht so gravierend, dass man da strikt getrennt züchten muß.

    Ich hab einen Schweizer Niederlaufhund. Und würde wetten, dass ich im Alltag keinen relevanten Unterschied merken würde, wenn er ein anderer Laufhund oder eine andere Bracke wäre.

    Und selbst die Jäger wo ich den her habe nutzen die verschieden niederläufigen Hunde exakt gleich, egal welche Rasse. Selbst als Arbeitshund besteht offenbar kein relevanter Grund dafür, die zu trennen.

    Oder dass bei vielen Hundehaltern AUTOMATISCH der Durchschnitt dieser Menschen weniger taugt?

    Naja.

    Wie viele Menschen leben tatsächlich so, dass es sinnvoll ist sich einen Husky, Malamute, Vizsla, Weimarer zu holen, bzw wieviel der oben genannten, nicht seltenen Rassen, leben so, wie man sich das für diese Rassen vorstellt?

    Dazu kommt dann noch die breite Front von Leuten, die sich gesundheitliche Katastrophen kaufen weil sie so süß sind.

    Ich selbst würde jetzt sagen, dass mein Leben zum Husky passt. Der Schweizer Niederlaufhund könnte sich vermutlich ein passenderes Umfeld vorstellen als ich ihm biete. Ich reihe mich da also selbst auch in die Riege der suboptimalen Halter ein.

    Wobei die plötzlich gestiegene Nachfrage ja aus nicht regulierter Zucht und Einfuhr gedeckt wird, nicht von VDH-Züchtern

    Da finde ich das Beispiel von den Berner Sennenhund Züchtern (VDH) gut, die uns in den 90ern von einem neuen Berner abgeraten haben und selbst die Zucht aufgegeben haben.

    Sie selbst wollten weiter gute Zucht leisten, haben aber für ihre Hunde keine geeigneten Partner mehr gefunden.

    Weil zu viele VDH Züchter eben doch die gestiegene Nachfrage auf zu kleiner Zuchtbasis erfüllen wollten.

    Mal ganz ketzerisch gefragt - Warum wäre es denn schlimm, wenn Rassen aussterben, die nicht gebraucht werden?

    Manchmal denke ich das gleiche.
    Aber andererseits. Wer weiß was in der Zukunft noch alles plötzlich wieder gebraucht wird.
    Außerdem war es sicher mal eine sehr intensive und lange Arbeit mit vielen Fehlversuchen bis eine Rasse entstanden ist die "eine Funktion" hatte.

    Aber nur weil ein Hund noch optisch so aussieht, wie seine arbeitenden Vorfahren ist er nicht unbedingt eine gute Wahl um das zu leisten, was seine Rasse früher mal geleistet hat.

    Aus meinem Dunstkreis:

    Die Plüschbomben Sibirian Huskies, die super aussehen, Shows gewinnen und keinen Bock auf Zugarbeit haben.

    Das ursprüngliche Arbeitsgebiet haben längst Mischlinge besetzt, die rein auf Leistung gezogen werden, sich aber andererseits für den normalen Familienhaushalt weniger eignen.

    Auch Sib. Huskies aus Leistungszucht kommt gegen die nicht an.

    Kein Rennkennel wird einen Sib. Husky (aus Showzucht) als Zuchtbasis nutzen, wenn das Zuchtziel "gute" Zughunde sind und die Reinrassigkeit egal ist.

    Das Genmaterial, das durch Weiterführen der Rasse Sibirian Husky erhalten bleibt ist für die, die rein nach Leistung gehen eigentlich irrelevant und ein Verlust desselben würde rein aus diesem Blickwinkel egal sein.