Beiträge von rinski

    Zitat


    Hm, das macht ja fast den Eindruck, als wäre es alltäglich, dass Menschen von freilaufenden Hunden auf der Straße angegriffen werden. Wie häufig passiert denn sowas wirklich?
    Mir ist ehrlich gesagt nicht ein einzige Person persönlich bekannt, die völlig unbeteiligt von einem freilaufenden beaufsichtigten Hund verletzt wurde.
    Verletzungen durch Hunde sind eher selten und die Verletzung unbeteiligter Passanten nun wirklich eine noch seltenere Ausnahme. Trotzdem verstehe ich natürlich, dass viele Menschen Angst haben, gerade vor großen Hunden, und darauf muss man als Hundehalter auch Rücksicht nehmen, das will ich gar nicht abstreiten - im Gegenteil.
    Nur, die Gefahr, die von einem freilaufenden Hund ausgeht, ist lächerlich gering gegenüber sonstigen Lebensrisiken, so dass ich deine vorgeschlagenen Präventionsmaßnahmen als tatsächlich völlig unverhältnismäßig ansehe.


    Mich persönlich verstell:
    Ich bin von einem freilaufenden Hund, dessen Halter auf einer Parkbank saß, mit Hund daneben, vom Fahrrad geholt worden, sehr unangenehm.
    Meine Hand ist von einer Hündin ziemlich zerbissen worden, die meinte, das ich nicht an ihr vorbei darf, ebenfalls im Park.
    In einem anderen Park stand ich in der Nähe, wie eine junge Ridgehündin aus dem Spiel mit Frauchen heraus zwei Passanten angegangen ist und eine davon gebissen hat.
    Ein Kind einer Freundin ist nicht gebissen worden, hatte aber einen Frontal-Zusammenstoß mit einem Labrador-Mix, als es mit dem Fahrrad unterwegs war, auch im Park.
    Das fällt mir spontan zu freilaufenden Hunden ein, die keine Gefahr darstellen.
    Ich meine, Hundehaltung in der Stadt ist ein Hobby (schlechtes Wort, trotzdem meistens wahr) und Stadtparks sind gerade bei gutem Wetter voll mit Menschen, für die sie auch angelegt worden sind. Wenn ich mich da und dann mit meinem Hund bewege, dann ist der an der Leine, egal, ob meiner "nix tut", weil das die paar hundert anderen Menschen nicht wissen können. Wenn die Hunde frei laufen und jemand mich bittet, sie fest zu halten, dann entschuldige ich mich für die Unannehmlichkeit, das er mich überhaupt fragen mußte und sage bestimmt nicht "der tut nichts".
    LG, Rinski


    Sorry, aber du erwartest, das die Mutter dir glaubt, das dein unangeleinter Hund nicht tut, aber andere HH sollen wegen dir ihre Hunde an die Leine nehmen, obwohl du ihnen doch auch glauben müsstest, das ihrer "nichts tut"? Was denn nun?


    LG, Rinski

    Zitat


    Zusätzlich fällt mir in diesem Zusammenhang ein, dass ich noch nie von Bewegungsstreotypien bei nicht spazierengeführten Hunden gehört habe. Bei vielen Wildtierarten in Zoos sind diese immer wiederkehrenden Bewegungsmuster wie Weben oder Achten laufen Gang und Gäbe...bei Hunden hab ich noch nie davon gehört...sogar Wölfe zeigen das im Zoo teilweise...kann es vielleicht sein, dass Hunde sich mit viel weniger zufrieden geben, als wir uns hier im Forum gemeinhin vorstellen?


    Im Tierheim habe ich einen Hund gesehen, der:
    Die Wand hochgesprungen ist, umgedreht, zwei Meter gelaufen, umgedreht, die Wand hochgesprungen, umgedreht,...
    Ein anderer dreht sich wie verückt immer im Kreis.
    Meinst du sowas mit "Bewegungsstreotypien"?

    Ganz ehrlich? Wenn deine Eltern keinen Hund wollen, dann laß es. Geh mit dem Hund deiner Cousine spazieren, geh mit Tierheim-Hunden spazieren und warte, bis du alleine wohnst und es deine Entscheidung ist, wer oder was bei dir wohnt.
    Klar, du kannst deinen Vater überreden, lange genug nerven, oder was auch immer, aber ein Hund macht Dreck. Und selbst, wenn er Stubenrein ist, die "Welpen zerstören alles" Phase hinter sich hat und eigentlich brav und vernünftig ist, dann schleppt er immer noch Schlamm in die Wohnung, hat vielleicht mal Nachts Durchfall und du merkst es am nächsten morgen, wenn dein Vater in die Überraschung getreten ist.
    Außerdem gehst du zur Schule, willst in Urlaub fahren, in ein paar Jahren wirst du auf Parties gehen wollen,... und dann müssen eben doch deine Eltern sich um den Hund kümmern.
    Und hast du wirklich vor, jeden Tag, nach jedem Spaziergang so gründlich zu putzen, das dein "Sauberkeitsfanatiker" von Vater zufrieden ist?
    Und wenn deine Mutter Angst vor Hunden hat, oder sie auch einfach nicht mag, wieso soll sie dann mit einem zusammen wohnen müssen?
    Und ich verspreche dir, selbst wenn du jetzt ganz genau weißt, wie dein Leben weiter gehen soll, das wird sich noch ändern! Was, wenn dann kein Hund bei dir leben kann?
    Die Entscheidung für einen Hund muß die ganze Familie treffen, in deinem fall aber noch mehr deine Eltern, als du und dein Bruder.
    Sorry, aber wenn deine Eltern einen Hund wollen und du dich mit um ihn kümmerst, super. Wenn deine Eltern keinen Hund wollen, dann warte, bis du älter bist.
    Außerdem: Ja, ein Hund kann SEHR teuer sein, damit meine ich nicht die Anschaffung, sondern alles, was danach kommt. Hier im Forum habe ich von einem Fall gelesen, in dem der Hund diesen Monat über 1000€ Tierarztkosten verursacht hat. Keine Ahnung, wie dein Taschengeld aussieht, mit meinem Gehalt müßte ich mich da schon tief verschulden, um solche Kosten tragen zu können.
    Oder der Hund rennt in ein Fahrrad, der Fahrer stürzt und bricht sich einen Arm oder ein Bein. Dann hast du entweder eine Haftpflicht für den Hund, oder es wird verdammt teuer.
    Auch hier im Forum war ein Thread von jemandem in deinem Alter, dessen Eltern jetzt wollten, das der Hund wegkommt. Und dann kannst du auch nicht viel machen, weil es die Wohnung deiner Eltern ist. Prima, ein weiterer Hund im Tierheim!
    Sorry, wahrscheinlich wollest du das jetzt gar nicht hören, aber ich hoffe, dein Vater kauft dir doch nicht alles, wenn du lange genug nervst, sondern das diese Einstellung bei Lebewesen aufhört.
    Nicht böse nehmen,
    Rinski

    Weißt du, was? Ich glaube auf Spaziergängen würden wir uns nie begegnen, aber cool, das es Internet gibt! :^^:
    Deine Fragen

    Zitat


    Nun meine Frage, kann es wirklich so gefährlich werden, wenn sich einer der anderen Welpen auf Flocke schmeißt ?
    Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich jetzt lachen, ich muß mir eingestehen, ich habe mittlerweile ein echtes Rückentrauma.


    Mein Problem ist garnicht, das ich jedem großen Hund unterstelle, das er meine Flocke zum Frühstück verspeisen möchte. Mein Problem ist, dass ich meiner Mini-Hundin unterstelle, dass sie sich durch ihre fehlende Erfahrung, nicht an die Hunderegeln hält und dann durch ihr Fehlverhalten den Größeren provoziert. Ist meine Befürchtung unberechtigt ? Wenn ja, würde mir ein riesiger Felsbrocken vom Herzen fallen.
    Erschwerend käme noch hinzu, das ich noch nicht in der Lage bin, eine ganz normale Maßregelung des Größeren von einer Bedrohung zu unterscheiden.


    hier zu beantworten, fände ich allerdings fahrlässig. Normalerweise dürfte für deinen Hund in den allermeisten Hundebegegnungen keine Gefahr bestehen, ABER: es gibt tatsächlich Tölpel und freilaufende Mistviecher und bei solchen kann die ganze Sache dann echt anders aussehen. Und die konkrete Situation kann ja keiner vorhersehen und dann in einem Forum schreiben "passt" oder "passt nicht".
    In der Gruppe, mit der ich mich regelmäßig treffe ist von Chihuahua bis Bordeauxdogge alles vertreten und bisher gab's keine Verletzungen, aber ich kenne auch andere Hunde, zu denen meine nicht dürfen, weil es mir zu gefährlich ist.
    Und das hier

    Zitat


    Seit diesem Tag gehe ich täglich mit Flocke zur Hundewiese, aber dort sind leider nur große Hunde, die entweder gleich an Flocke vorbeigehen, oder sie gewähren lassen.


    klingt doch super! Die großen behandeln deinen Welpen genau so, wie du es dir doch nur wünschen kannst? Und du triffst dich mit anderen HH und deren Hunden. Jetzt noch Welpenkumpel finden und jemanden, der dir hilft Hundeverhalten zu interpretieren und ihr seid auf dem besten Weg in eine tolle Zeit mit Flocke.


    Ja, und danke für die Erklärungen zu meinen Fragen.
    Wahrscheinlich muß ich an meiner Gelassenheit arbeiten um geifernden Frauchen mit geifernden Kleinsthunden im Arm freundlich entgegen zu kommen (statt zu erwähnen, das sie besser einen Goldfisch halten sollten und keinen Hund... War doof von mir, und ich hab mich nachher gewaltig über mich selbst geärgert).
    LG, Rinski


    Hab zu lange geschrieben, klingt doch super! Glückwunsch

    Erstmal: Ich will wirklich fragen und nicht kritisieren! Ich finde es großartig, wenn jemand so mit seine ehemaligen Angst umgeht und es freut mich für euch, das ihr jetzt mit Hunden klar kommt. Es tut mir jedesmal wahnsinnig leid, wenn ich auf Leute treffe, die Angst vor Hunden haben und ich denke, gelassenheit auf allen Seiten macht das Leben für alle schöner.
    So und jetzt meine Frage:
    Ich treffe bei Spaziergängen in Deutschland regelmäßig Kleinhundehalter, die panische Angst vor großen Hunden haben. Irgendwie kann ich ja verstehen, das meine Große diesen Hunden kräftemäßig überlegen ist, aber ich verstehe nie, wie man sich einen kleinen Hund holen kann, wenn man vor Großen Angst hat. Denn: Hund ist Hunde und die Tiere machen nicht stop vor kleinen, nur weil die eben klein sind.
    Finde ich es schon traurig, wenn nicht-Hundehalter Panik kriegen, wenn ich auftauche, dann finde ich es dreimal so schade, wenn (Klein)Hundehalter Panik kriegen, wenn sie mich sehen, ihre Hunde auf den Arm nehmen und Schreien, das ich meine (ihnen unbekannte) "Bestie" wegrufen soll.
    Meine Frage ist also, warum man sich einen Hund holt, den man im Zweifel vor großen Hunden beschützen muß, wenn man vor Großen Angst hat? Ich meine, durch den kleinen Hund kommt man doch viel mehr in Kontakt mit großen Hunden, als wenn man keinen Hund hat, oder?
    Wie gesagt, ist wirklich nicht als Kritik gemeint, nur vielleicht können mir ja hier Leute das erklären, damit ich die leute, die ich so treffe besser verstehen kann?
    Ich habe selber eine Fußhupe und er hat natürlich regelmäßig Kontakt mit Hunden, die etwa zehn mal so viel wiegen, wie er. Wenn es da knallt, muß ich ihn natürlich schneller da weg nehmen, als in der selben Situation die Große. Also habe ich mehr Auseinandersetzungen mit anderen Hunden durch ihn, als durch den anderen Hund?
    Freu mich auf Antworten!
    Und natürlich viel Spaß mit dem Familienzuwachs!
    Rinski

    Jetzt könnte ich Heimweh kriegen...
    Am Süßen See war ich öfters, wir sind dort immer in Lüttchendorf auf die andere Seite vom See gefahren und dann ab in die Felder, Weinberge, ein paar Meter am See entlang...
    Ausgeschildert waren unsere Wege sicher nicht, aber schön wars.
    Schade, aber für uns wären es etwa eineinhalb Tage Fahrt, das lohnt sich nu wirklich nicht.
    Viel Spaß!
    Rinski

    Ich hab gar keine Maulkorbe und an der Leine sind meine maximal 10 Minuten am Tag (auf dem Weg zur letzten Pipi-Runde oder zum Auto).
    In den Zügen, die ich benutze besteht Leinenpflicht und man zahlt für die Hunde, oder sie müssen in eine Tasche. Das scheint aber regional unterschiedlich zu sein.


    Wir wohnen eher ländlich und es juckt niemanden, wenn die Hunde frei laufen. Spazieren gehen macht gleich drei mal mehr Spaß, wenn man nicht ständig damit rechnen muß, dem Ordnungsamt über den Weg zu laufen, von anderen Leuten angemacht zu werden, usw. Ich habe hier noch NIE das berühmte "Nehmen sie ihren Hund an die Leine!!" gehört (und vermisse es kein Stück :D)


    Allerdings nehme ich die Hunde auch nicht mit nach Barcelona (Außer zum Park Güell, manchmal). Wozu auch, sie dürfen kaum irgendwo mit rein, Spaß machen tut es ihnen bestimmt nicht, mit mir durch die Stadt zu laufen und ich könnte nicht in Cafes gehen, schlecht einkaufen,...


    An den Strand fahre ich nur außerhalb der Saison und dann sind Hunde dort kein Problem, trotz Hundeverbot. In der Saison sind die meisten Strände hier aber eh so voll und heiß, daß ich auch keine Lust hätte, mit Hunden dort zu sein. Und mal ganz ehrlich, wenn jemand in der Sonne dösen möchte, hat er/sie mal sicher keine Lust auf tobende Hunde, Hundekot unter dem Handtuch,...
    Natürlich gibt es einsame Buchten, zumindest unter der Woche, wo Hunde gar nicht stören, aber wie gesagt, im Sommer ist es selbst mir zu heiß, um tagsüber lange am Strand zu sein, ich glaube nicht, das es den Hunden da anders geht.


    Insgesamt ist Spanien nicht gerade das Paradies für Hunde (Siehe Balkon- oder Kettenhunde, Perreras,...), aber für Hundehalter finde ich es schon ziemlich nah dran.
    Noch ein paar "Perros Si" Schilder an Cafes und ich hab alles, was ich mir wünschen könnte.
    Doch, in Spanien leben kann man Hunden zumuten, ganz bestimmt!
    LG, Rinski

    Wetten, in dem Tierheim gibt's auch nette Pfleger, die deine Ayu gerne hatten?
    Die würden sich sicherlich wahnsinnig freuen zu hören, das es ihr gut geht!
    Wenn bei uns ein Erfahrungsbericht von einem vermittelten Tier reinkommt, gibt das oft eine Rundmail an alle, die mit dem Tier zu tun hatten. Und auch TH-Pfleger bauen eine Bindung zu den Tieren auf, die sie betreuen. Eine positive Rückmeldung ist eine der Sachen, die die Arbeit im Tierschutz 100 mal besser bezahlt, als das Gehalt es tut!
    Und wenn es wirklich nur Deppen dort hat, dann tut dir eine E-Mail auch nicht weh, oder?
    Bitte, bitte, schreib denen, das es euch gut geht!
    Rinski (Die mal eine Lanze für die Tierheime brechen möchte)